Tse Tse Tse

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»Wartet!«

Joshi hielt inne und hob den Blick. Das Lächeln auf seinem Gesicht verriet mir, dass er das schon als so gut wie gewonnen betrachtete.

»In Ordnung. Vierzig Dollar.«, murrte der Griesgram und kramte in seiner hinteren Hosentasche nach seinem Geldbeutel. Dieser war aus braunem Leder. Was eine Verschwendung; das würde in der Hosentasche doch wie nichts abnutzen, oder nicht?

Er reichte Joshi das Geld, welcher schon danach greifen wollte, sich aber dann zurück hielt.
»Noch etwas. Wir wollen zusätzlich noch eine Anzeige in der Zeitung rausgeben.«, meinte er und wedelte mit dem Bild in der Luft herum.
Der Alte spannte sich sichtlich an.
»Dann bezahlt es doch selbst. Da kann ich euch mit jemandem in Verbindung setzen.«, »Tse tse tse, Mister. Nicht doch. Das Geld, plus die Anzeige in der Zeitung. Sonst gibt's kein Bild für Sie.«

Joshi nahm das Bild in beide Hände und drohte damit, das Bild zu zerreißen. Der Grießram saß regelrecht auf Kohlen; so, wie sein Gesicht rot anlief. Ihm traten sogar einige Adern hervor. Hatte Joshi etwa übertrieben?

Der Alte ging zurück zu seinem Schreibtisch und nahm den Hörer seines Telefons ab, welches auf dem Mahagoni-Tisch direkt neben einem Haufen Papieren lag.
»Frau Hanisch, schicken sie sofort Herrn Grant hoch. Mir egal, wie beschäftigt er ist. Wenn er nicht in den nächsten fünf Minuten hier antanzt, ziehe ich ihm ein paar seiner Urlaubstage ab!«, und damit schmetterte er den Hörer regelrecht zurück aufs Telefon. Den würde ich schon mal nicht als Boss des Jahres nominieren wollen.

Danach gab er Joshi das Geld, und keine fünf Minuten später stolperte ein sehr gehetzter Mann Anfang dreißig aus dem Lift. Dabei fielen ihm beinahe all seine Mappen runter, die er gerade mit sich rum schleppte.

»Grant! Du schreibst diesen Leuten ihre Anzeige. Und das flott! Und wehe, ich höre auch nur ein weiteres Wort davon!«, »Verstanden, Boss!«

Joshi überreichte "Boss" das Bild; aber nicht ohne ihm vorher noch einmal frech zu zu zwinkern. Der Alte fletschte die Zähne und packte das Foto schnell ein, bevor sonst noch irgendetwas passieren konnte. Danach warf er uns alle, eingeschlossen Grant, aus seinem Büro.

Es war eine unangenehme Stille im Aufzug; und ich bemerkte ebenso, dass der Aufzug in den Keller fuhr. So langsam tat mir dieser Grant immer mehr leid; so eine Behandlung hatte er nicht verdient. Das hatte keiner. Aber warum arbeitete er eigentlich für diesen Tyrannen?

Es machte "Ding" und die Türen öffneten sich zu einem düsteren, mit Paketkartons zugestelltem Raum. Der einzige Funken Licht wurde von einer einzelnen, von der Decke hängenden Glühbirne gespendet. Jedoch erkannte ich auch eine Lampe auf dem Tisch in der Mitte des Raumes, plus einem grauen Kasten-Computer.

Grant maneuvrierte sich an den am Boden verstreuten Blättern, Unterlagen und weiterem vorbei zu seinem vollgestelltem Tisch. Dass er dabei weder was fallen ließ noch umstieß gleichte einem Wunder.

»Wofür wollt ihr denn eine Anzeige aufgeben?«, frage Grant, nachdem er sich an seinen Tisch gesetzt und den Power-Knopf an seinem Computer gedrückt hatte. Der Kasten brummte und der Monitor ging mit einem blauen Licht an.

»Nun, es geht hier um diese Kamera.«

Going BackwardsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt