Arroganca

Kapitel 4

Im Restaurant hatten meine Eltern zum Glück wieder alles vergessen und ich freute mich meine ganzen Tanten, Onkel, meine Cousinen und Cousins zu sehen, das machte mich glücklich, da ich wusste, dass diese Familie toll war.
Wir blieben dort bis ungefähr halb eins und ich hatte wirklich unendlich viele Glückwünsche bekommen.

„Po shkoj n'banjo."
(Ich geh auf Toilette."

Informierte ich die anderen, bevor sie weggehen und ich mir in die Hose machte.
Nachdem ich dann fertig war bemerkte ich einen Blick hinter mir.
Ich drehte mich um und sage einen mir unbekannten Typen.
Er hatte mich wirklich zu der Zeit gemustert.
Ich schaute ihn fragend an, da es so aussah, als wenn er was von mir wollte.

„Urime."
(Glückwunsch.)

Er zwinkerte mir zu und lief an mir vorbei.
Ich schüttelte grinsend meinen Kopf, da ich das wirklich unnötig fand.
Selbst mit Achtzehn werden wohl solche Fälle noch passieren.
Ich lief wieder zu meiner Familie und dann bezahlten wir und waren auch schon bereit zu gehen.
Arbesa würde noch heute bei mir übernachten und dann wird sie von ihren Eltern morgen nach dem Frühstück abgeholt, da sie dann losfahren würde.
Wir würden erst in einpaar Tagen fliegen.
Als wir dann kaputt ankamen machten ich und Arbesa uns bettfertig und liefen zur Küche, wo meine Mutter, unsere Heldin uns einen Tee machte, damit unser Bauch vom ganzen beruhigt wird.
Als wir dann fertig war wünschte sie uns eine gute Nacht und sie lief nach oben.
Wir entschieden uns auch zu meinem Zimmer zu gehen. Ich brachte unsere Decken und Kissen ins Zimmer während sie lächelnd auf ihrem Handy Display schaute.
Dann tippte sie.
Ich lief unauffällig auf sie zu von hinten und sah sofort den Namen Amir.

„Wer schreibt Dir?"

Fragte ich sie grinsend und sie grinste zurück.

„Ich weiß, dass du auf mein Display geguckt hast."

Wir lachten kurz und legten uns schließlich hin.
Ich checkte meine sozialen Netze ab und musste traurig feststellen, dass er mich nirgendwo angeschrieben hatte.
Ich wusste es aber es war auch gut so, denn ich wollte gerade nichts ernstes, ich hatte auch noch nie mit irgendjemanden was ernstes aber trotzdem spürte ich eine kleine Enttäuschung.
Ach er war bestimmt diese Art Typ, der einfach kurz mit mir geredet hat und den ich nie wieder mehr sehen würde und dann auch schließlich vergessen würde.
Und irgendwann dachte ich an garnichts mehr..
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Nächster Morgen:
Müde rieben Ich und Arbesa uns die Augen und Arbesa machte sich fertig für heute.
Sie schnappte sich eine Jogginghose von mir, die sie mir dann in Deutschland wiedergeben würde, genau wie das schwarze Top und die weiße Adidas Strickjacke, die ihr gehört und bei mir vergessen hatte.
Ich hatte auch eine aber die war in Deutschland.
Nach dem Frühstück verabschiedeten sich meine Eltern und am Ende ich.
Habe ich schonmal erwähnt, dass ich einen Bruder habe?
Nein?
Er ist ein Jahr jünger als ich und hängt wie ein Psycho an seiner Playsi.
Er verabschiedete sich kurz von Arbesa und dann ging sie auch.
Sie ließ mich hier wirklich drei Tage alleine.
Aber damit konnte ich vollkommen leben, denn es war ja Kosovo.
Wenn sie mich in Deutschland alleine lassen würde, würde ich es ihr definitiv verübeln, da ich sie dort ja wirklich brauchte.
In den drei Tagen fuhren wir mal nach Prishtinë und hauptsächlich blieben wir bei unserer Familie, da wir sie danach ja erst in längerer Zeit nicht sehen würden.
Und irgendwann nach sehr schnell vergangenen Tagen mussten wir auch schon los, wobei viele Tränen vergossen wurden.
Während der Fahrt hörte ich die ganze Zeit Musik und es vergingen vor viele Stunden, in denen ich nur geschlafen hab.
Und als ich meine Augen öffnete sagte mir mein Bruder, dass wir schon in drei Stunden da sein würden.
Und ehe ich mich versah waren wir auch schon da und ich legte mich nachdem wir Pizza bestellt hatten und duschen war sofort ein.