Kapitel 13

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Wäre ich einer von Ihnen, würde ich mitlachen aber nein, ich bin das Opfer.
Aber sie wussten nicht den offensichtlichsten Grund, undzwar dass er mit unbekannten Typen über mich ablästerte.

„Hat jemand eine Box dabei?"

Fragte die Freundin von Arjan in die Runde.

„Ich."

Ich holte sie raus und gab sie ihr, sie bedankte sich.
Die Mädchen waren echt cool, humorvoll und nett, also konnte ich natürlich meinen Freundschaftskreis erweitern.
Aber ich konnte mich wegen diesen Spasten garnicht auf die beiden oder auf die Musik konzentrieren.
Es machte mich wütend und zersplitterte schon ein klitze kleines bisschen mein Herz, aber egal, solange das keiner weiß, ist alles gut.
Glaube ich...
Ich ignorierte ihn einfach die ganze Zeit weil ich Angst hatte, dass ich aus Wut ausplaudern würde, was ich von ihm und seinem Freund gehört habe.
Irgendwann bekam ich wieder mal eine Nachricht von meinem Bruder, der mich gefragt hatte, wo ich bin und ich schrieb ihm den Standort.
Er schrieb, dass ihm langweilig ist und er vielleicht vorbeikommen würde.
Aber das wollte ich natürlich verhindern, also schrieb ich dies:

Wir fahren aber gleich auch schon wieder los nach Hause.

Achso ok.

Zum Glück war dies geregelt aber ich musste jetzt natürlich nach Hause.

„Ok Leute ich geh jetzt."

Informierte ich sie und Arjan fragte mich lachend, warum ich immer als erste gehen musste.

„Eigentlich muss ich nicht gehen aber mein Bruder wollte auch kommen und was Besseres ist mir nicht eingefallen."

Er nickte einfach lächelnd und konzentrierte sich wieder auf die anderen.

„Ich fahr dich."

Sagte plötzlich Luan zu mir.
Jetzt will er das also freiwillig?
Da muss was nicht stimmen, ich sollte es ablehnen.

„Ne, ich kann auch alleine gehen, danke."

Sagte ich knapp und trocken aber er verfolgte mich einfach, packte mich am Arm, was sie plötzlich kribbeln ließ und zerrte mich sanft zum Auto.
Ich riss mich von seinem Griff los.

„Nein!"

Weigerte ich mich, doch das stellte sich als Fehler heraus, denn er kam mir immer näher, bis ich an seinem Auto klebte.
Er kam mit seinem Gesicht meinem näher und es sah fast so aus, als würde er mich küssen und da schalteten sich meine Instinkte.
Wenn ich es jetzt schaffen würde, ihn von mir wegzuschubsen, dann würde er nicht mehr denken, dass ich auf ihn stehe.
Also riss ich mich zusammen, obwohl ich seinen Geruch gerade angenehm und viel zu gut fand, schaffte ich es einigermaßen.

„Abstand."

Sagte ich nur und er grinste.
Aber er kam mir schon wieder viel zu nahe.

„Du riechst voll gut."

Sagte er dann und wirklich fast hätte ich etwas gesagt, was mein Tod gewesen wäre.
Ich wollte ihm das Gleiche sagen, denn er roch so unglaublich gut.
Aber um Unfälle, die ich später bereuen würde zu vermeiden stieg ich einfach in den Wagen.
Er stieg auch ein und dann fuhren wir auch schon los.
Er brachte mich in der Zeit wirklich zum Lachen und ich möchte seinen Humor wirklich, denn ich lachte mich fast tot.
Aber plötzlich bekam er eine Nachricht und wie er sich danach verhielt machte mir Angst.
Ich wünschte er hätte die Nachricht nicht bekommen, was auch immer das war, ich wusste es nicht aber es versaute seine Laune komplett und das verletzte mich schon wieder, denn dann würde er so kalt und verletzte.

„Was ist los?"

Fragte ich ihn.
Er ignorierte mich und fuhr schneller.
Alter, was ist bei dem denn jetzt?

„Luan fahr langsamer."

Natürlich fuhr er noch schneller und irgendwie berührte ich krampfhaft seine Hand, was ihn überraschte und mich plötzlich beruhigte aber auch beunruhigte.
Irgendwann riss er sich wieder zusammen und fuhr etwas langsamer und sofort ließ ich seine Hand los.

„Kannst du dich bitte entscheiden, ob du gut gelaunt sein willst oder nicht?"

Sagte ich dezent angepisst aber dann war er wegen meiner Frage noch mehr angepisst.

„Valentinë sei ruhig, wenn du keine Ahnung hast."

Sagte er genervt.
Und das nervte mich natürlich noch mehr.

„Du hast mir nichts zu sagen, du bist nicht mein Vater."

Ok, dieser Satz war jetzt wirklich komisch.
Und dann bekam er wieder eine Nachricht.
Ich wollte ehrlich gesagt nicht, dass er sie liest.

„Kannst du sie bitte erst lesen, wenn du mich nach Hause gebracht hast?"

Fragte ich und er schaute much einfach kalt an.

„Immer wenn du Nachrichten bekommst, danke rastest du aus."

Verdeutlichte ich aber ihn interessierte es einfach nicht.
Er fuhr wieder schnell und las die Nachricht währenddessen und er spannte sich Extrems an, was man durch den Griff am Lenkrad erkennen konnte.

„Luan."

Warnte ich ihn aber ihn interessierte es einen Dreck.

„Warum fährst du so schnell?"

Fragte ich aufgebracht.

„Ich hab noch anderes zu tun."

„Wenn du keine Zeit hast mich zu fahren, warum machst du es dann?"

Fragte ich ihn verwirrt.

„Hast du Nuss überlegt, wie du alleine nach Hause kommst ohne die anderen?"

Oh, stimmt...

„Danke."

Sagte ich dann aber das ignorierte er natürlich.
Das wird eine Fahrt...

ArrogancaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt