Kapitel 15

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Dort wartete Nora gebannt auf mich.
Als ich das Wohnzimmer betrat leuchteten ihre Augen wieder auf.

„Willst du was malen?"

Fragte ich sie und ich setzte sie auf meinen Schoß, versuchte dabei die lächelnden Blicke von Luans Mutter, sowie die komischen Blicke von meinem Bruder und auch den intensiven Blick von Luan zu ignorieren.

„Ja, mit Luan! Er kann nicht malen."

Sagte sie und kicherte.
Wie süß sie war.
Sie lief zu meinem Bruder und zu Luan, die sich über Autos unterhielten und sie fragte beide, ob sie mit mir und Uhr was zeichnen wollen.
Luan und Valon sagten natürlich Lächeln ja und Luans Lächeln schockierte mich.
Seine Schwester lächelte er so erheblich und schön an.
Sein Lächeln war auch wirklich schön, auch seine Zähne-...
Ok, ich sollte meine Fresse halten, oder eher meine Gedanken stoppen.
Sie waren schon aufgestanden und liefen nach oben und ich folgte Ihnen einfach.
Bitte nicht in meinem Zimmer...

„Ist dein Zimmer pink?"

Fragte sie much mit großen Augen.
Ich lächelte sie an und kniff sanft in ihre Wange.

„Nein, es ist weiß."

Sagte ich.
Valon warf mir unauffällig grinsende Blicke zu, die ich gekonnt ignorierte.
Es ist komisch, dass die beiden Jungs drei Jahre Unterschied hatten.
Dann landeten wir in Valons Zimmer, zum Glück und er nahm sich Blätter aber er hatte keine Buntstifte, das war ja klar.
Aber ich hatte welche.
Nora schaute traurig.

„Wie sollen wir denn ohne Stifte malen?"

Fragte sie schmollend.
Sie war viel zu süß.

„Ich bring welche."

Ich verließ das Zimmer und holte schnell welche.
Nora umarmte much freudig.

„Jetzt kannst du auch malen!"

Kreischte sie aufgeregt.

„Aber Valentina kann nicht malen."

Sagte Valon frech grinsend und ich verdrehte die Augen auf seine Kommentare.
Aber er hatte Recht.
Ich setzte much mit ihr einfach auf den Boden und dann schaute ich ihr dabei zu, wie sie zeichnete.
Die Jungs spielten schon Fifa und ich schaue ihr zu.
Irgendwann war sie fertig.

„Wer sind die beiden?"

Fragte ich sie.

„Das bin ich mit Luan. Er kauft mir immer alles. Sogar Eis.
Er hat mir mal einfach so ein Puppenhaus geschenkt, voll cool oder?"

Ich nickte lächelnd und hörte ihr faszinierend zu, da sie so süß aussah, wenn sie spannend Geschichten erzählte.

„Und die da hinten bist du."

Ich küsste ihre rechte Wange und sie kicherte.
Sie lief damit zu Luan.

„Luan guck mal, das sind wir und das ist Valentina."

Sagte sie begeistert und er hörte auf zu spielen und hörte ihr zu, was ich so unglaublich süß und schön fand.
Ich verbannte einen Wunsch, dass ich mir niemals wünschen sollte und dann fragte Bors plötzlich Luan etwas, was für mich unangenehm war.

„Guck mal, Valentina ist doch voll schön oder?"

Er nickte einfach und schaute kurz zu mir.
Sie lief wieder zu mir.

„Ich hoffe, dass ich auch so schön wie du werden, wenn ich groß bin."

Ich lachte.

„Nora du bist jetzt schon so schön, wie eine Prinzessin. Wenn du groß bist, dann bist du so schön wie eine Königin."

Sie war sofort glücklich und freute sich.
Kinder waren wirklich süß.
Naja, die unhöflichen heutzutage jetzt eher nicht so aber solche süße Mädchen, wie sie aufjedenfall.

„Luan, guck mal Valentina hat gesagt ich werde schöner als sie, wie eine Königin."

Er lächelte sie an.

„Das wirst du zemër."

Oh mein Gott, wie süß...
Hilfe...
Er hat sie zemër genannt und das hört sich aus seinem Mund so schön an.
Ok, ich sollte aufhören.

„Ich geh auf Toilette."

Sagte Valon und auf dem Weg zur Tür zwinkerte er mir unauffällig zu.
Wieso unterstützte er much plötzlich bei sowas?!?!
Cringe...
Es wurde ruhig, bis Nora wieder sprach.

„Luan?"

Fragte sie.

„Mhm?"

Antwortete er und seine vibrierende dunkle Stimme jagte mir eine Gänsehaut ein.

„Wirst du eine Prinzessin heiraten?"

Fragte sie ihn.
Er schaute sie an und antwortete:

„Ja, vielleicht Valentina."

Er grinste provokant und Nora freute sich schon. Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf.

„Und du Valentina? Wirst du Luan heiraten? Er ist ein Prinz, er ist voll cool. Dann bist du sowas wie meine Tante!!"

Was soll ich denn jetzt sagen?

„Schatz, ich glaube es ist zu früh zum heiraten."

„Aber später?"

Scheiße...

„Ja bestimmt."

Sagte ich und versuchte nicht zu erröten.
Dabei starrte Luan mir in die Augen, was die Sache nicht besser machte.
Dann kam Valon wieder rein und alles wurde wieder normal, bis wir gerufen wurden.

„Na Po shkojm."
(Wir gehen jetzt.)

Sagte Luans Mutter.
Ich wartete vor der Tür und dann verabschiedete ich much von dem Vater von von Nora und Luan, danach bei der Mutter, bis nur noch Nora und Luan übrig blieben.
Nora umarmte mich lange.

„Kannst du mal zu uns kommen?"

Fragte sie und ich nickte.
Ich küsste ihre Wangen und sie freute sich schon auf das nächste Treffen.
Luan gab ich einfach nur höflich zur Verabschiedung Dir Hand und mein Bruder gab ihm einen Handschlag.
Wir liefen nach oben und ich wollte meinen Bruder eigentlich vermeiden.
Aber er wusste schon davon und betrat auch mein Zimmer.

„Findest du den geil?"

Fragte er mich, während er am Handy irgendwas schrieb und dieser Satz verstörte mich.

„Nein!"

Sagte ich zu schnell.

„Ja ja."

Er verließ grinsend mein Zimmer und erschöpft ließ ich much auf mein Bett fallen.
Arbesa hatte mir geschrieben und ihr erzählte ich natürlich von dem Tag.
Sie war natürlich sofort überrascht und reagierte so wie mein Bruder, dabei wusste keiner, dass er überhaupt garkeine Interesse an mir hatte, was mich nicht gerade kalt ließ.

ArrogancaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt