Kapitel 34

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Er drehte sich um und sah mich aber er blieb nur stehen und machte nichts.
Da ich nicht wollte, dass er gestresst ist und scheiße drauf ist, sondern der lustige Luan vom ersten Tag würde ich wirklich alles dafür tun.
Das erklärte auch warum ich folgendes machte.
Ich sagte doch mein Gehirn funktioniert nicht mehr.
Ich lief mit schnellen Schritten auf ihn zu und spürte dabei ein angenehmes Ziegen in meinem Herzen und wieder die Schmetterlinge in meinem Bauch.
Er war verwirrt aber ich lief einfach direkt in seine Arme und zog ihn ganz fest an mich.
Ich verstand immer noch nicht, was ich da tat.
Ich befürchtete, dass er nicht das Gleiche tun wird, doch er legte auch seine Arme um mich und drückte mich genauso fest an sich.
Ich schluckte und sofort wärmte sich mein Körper von seiner Umarmung und seiner Körperwärme auf.
Er fing an zu lachen und merkte, dass er abgelenkt war von seinen Problemen.

„Was machst du hier? Es ist nach 12."

„Ich weiß."

Murmelte ich gegen seine Brust und würde mein ganzes Leben in seinen Armen verbringen und falls ihr jetzt das denkt, was ich denke....
Ja, ich steckte tieeeeef in der Scheiße...
Ich würde abhängig von ihm, was wirklich garnicht gut war.
Er roch auch noch so gut.
Bis auf die Zigarette jetzt aber sein Eigengeruch übertrumpfte den Zigarettengeruch.
Er fing mit seiner Hand auf und ab meinen Rücken entlang und wenn er jetzt noch 10 Minuten so weitermachen würde, würde ich Safe einschlafen und meine Eltern würden mich killen, dass ich mich rausgeschlichen hatte und hier draußen chille, mit einem Jungen.

„Willst du wieder rein?"

Fragte er mich und ich wollte nicht.

„Nagut."

Sagte ich müde und schlechtgelaunt.
Er lachte mein Gesichtsausdruck aus, weil mein Gesichtsausdruck jetzt wahrscheinlich so aussah, wie der eines Spasts.

„Soll ich dich bringen?"

Fragte er mich aber ich schüttelte meinen Kopf.

„Tschüß."

Sagte ich knapp und sehr leise, da ich wirklich müde geworden war durch seine Nähe.
Er schmunzelte und betrat dann schon sein Haus.
Ich lief und lief und kam dann bei meinem Balkon an.
Ich würde es niemals schaffen da hoch zu kommen.
Ich sprang so hoch ich konnte und griff so schnell ich konnte nach den Gerüsten meines Balkons.
Ich wackelte hin und her und versuchte mich immer weiter nach oben zu bewegen.
Das gelang mir beim ersten Mal definitiv nicht, denn ich schürfte meine Knie und meine Hände und landete wieder am Anfang.
Beim zweiten Mal war ich vorsichtiger und schaffte es zum Glück hoch zu kommen.
Erst, als ich oben war wimmerte ich ein kleines bisschen, da Schürfwunden ernsthaft weh tun.
Ich legte mich wieder hin aber konnte jetzt nicht mehr schlafen.
Es vergingen zwei Stunden und erst dann würde ich wieder richtig müde.
Und irgendwann schloss ich meine Augen.

Irgendjemand rief mich aus meinem Schlaf.
Ich schaute auf mein Handy und sah Arbesas 20 Anrufe.
Ich rief sie mit zusammengekniffenen Augen an, da ich mich noch an das Licht gewöhnen musste.

„Was ist mit dir Val?"

Ich verstand garnicht, worauf sie hinauswollte.

„Ich sitz hier schon seit zwei Stunden in der Uni und du bist Zuhause."

„WAS?!?!?!"

Oh mein Gott!!!!
Ich hatte einfach verschlafen.
Ich rannte nach unten und alle waren weg.
Mein Bruder, mein Vater, meine Mutter.

„Warum hatte mich denn keiner geweckt?!?!?!"

Ich bekam einen Nervenzusammenbruch und lief wieder nach oben.
Ich machte mich so schnell ich konnte fertig.
Und so schnell wie möglich hieß bei mir:
Zähne putzen
Deo auftragen
Jogginghose
Langarmshirt
Haare ungekämmt aber trotzdem hässlichen Dutt....
Unten schmiss ich mir noch einen Kaugummi in den Mund, packte eine Wasserflasche und Geldbeutel ein und nahm natürlich meine Schlüssel mit.
Draußen wollte ich gerade loslaufen zur Bahn, als ich eine bekannte Stimme hinter mir hörte.

„Valentinë!!!!!!"

Er war eine helle, süße Stimme und ich drehte mich überfordert um.
Oh shit und da war auch noch Luan dabei.
Es stört mich zwar nicht aber ich sah heute wirklich aus, wie der totale Penner.
Das war aber jetzt gerade auch meine kleinste Sorge.
Sie lief sofort in meine Arme und ich trug sie hoch.
Sie war eigentlich leicht.
Sie war normal...
Okay, worüber dachte ich schon wieder nach?

„Was machst du denn draußen?"

„Ich muss zur Schule."

„Fängt die nicht früher an?"

„Nimm Dir kein Beispiel an mir zemër."

Sagte ihr einfach und Luan wusste sofort, dass ich komplett verschlafen hatte.

„Und wo geht ihr hin?"

„Luan bringt mich zum Bahnhof. Wir machen einen Ausflug!!"

Sie freute sich total.

„Das ist toll!"

Sagte ich und ließ sie wieder runter.

„Aber ich muss jetzt los."

Ich lief weiter und schon würde ich wieder unterbrochen.

„Warte, komm doch mit uns mit!"

Schrie Nora freudig.
Ich drehte mich um und schaute Luan abwartend an, da er es ja bestimmen musste.
Er sagte einfach nichts, das müsste wohl ja heißen.
Wir stiegen in sein Auto und Nora nahm ich vorne mit auf meinem Schoß, obwohl man das jetzt nicht durfte aber Luan hat gesagt ich soll das machen.

„Wo ist deine Schule?"

Fragte mich Nora.

„Nicht sehr nah. Da muss man einpaar Minuten fahren."

„Oh."

Sagte sie und konzentrierte sich auf die Autos, die an ihr vorbei rasten.
Und nach einer stillen Fährt waren wir da.

„Danke."

Sagte ich Luan.

„Schnall dich danach an Norë. Und Valentinë, nächstes Mal schleichst du dich nicht raus."

Sagte Luan und war auch noch auf Witze aus.
Er lachte, ich nicht wirklich und mit eiligen Schritten betrat ich die viel zu leise Uni.
Gerade, als ich in die Vorlesung reinstürzen wollte, da klingelte es zur einer kurzen Pause.
Arbesa kam raus und betrachtete mich mit einem angeekelten Blick an.

„Was guckst du so behindert?"

Fragte sie.

„Was siehst du so behindert aus?"

Fragte sie mich.
Wow Danke...
Wir liefen zusammen zur Bibliothek und sie fragte mich sofort wie ich es so schnell geschafft hatte, also erzählte ich ihr die ganze Geschichte...

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 22, 2021 ⏰

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