Kapitel 14

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Während der Fahrt über hatte dann keiner mehr ein Wort gesagt und jetzt standen wir vor meinem Haus, natürlich etwas weiter davor.
Ich wollte einfach aussteigen, da er much wirklich abfuckte aber er hielt mein Handgelenk, welches dann anfing zu kribbeln.

„Pass auf dich auf."

Das sagte er ziemlich ernst und sah mir dabei tief in die Augen, was mir eine Gänsehaut einjagte.
Ich nickte einfach, da ich zum Sprechen nicht mehr in der Lage war.
Mit klopfendem Herzen klingelte ich an meiner Haustür.
Das hatten wir doch schonmal.
Mein Bruder öffnete die Tür und umarmte mich kurz.

„Und? Hättest du Spaß?"

Fragte er mich.
Ich nickte aber er räusperte sich und das bedeutete eigentlich nichts Gutes...

„Wir müssen reden."

Sagte er ernst und ich setzte mich einfach hin und wollte mir anhören, was er sagen wollte.

„Ich hab in letzter Zeit viel zu scheiße reagiert. Egal um wen es geht, um einen Typen auf den du stehst oder so, es ist okay. Du kannst mir davon erzählen. Ich gebe gute Tipps."

Sagte er lachend und, dass er sowas sagte ließ mich glücklich Lächeln.
Das bedeutete ich musste ihm nichts wirklich verheimlichen und das mache mich glücklich, also umarmte ich ihn einfach.
Als ich dann oben war schaute ich wie immer aus dem Fenster, da ich die Aussicht einfach immer schön fand und da sah ich drei Typen.
Zwei Typen in schwarz und einen, der mir bekannt vorkam.
Nach genauem Hinsehen erkannte ich wirklich wieder Luan, der den Typen irgendwas gab und dann hauten die ab und stiegen in ein Auto, fuhren davon.
Er hatte much schon wieder beim Gucken erwischt aber diesmal blieb ich einfach stehen.
Ch hatte es halt gesehen, was soll man machen.
Er war nicht zufrieden, denn verärgert lieg er dann die Straße weiter, bis ich ihn nicht mehr sah.
Was war das denn schon wieder??
Länger konnte ich aber nicht nachdenken, da ich meine Eltern hörte, also lief ich mit meinem Bruder nach unten.
Meine Eltern sagen glücklich aus.

„Po vijnë edhe një her kjo familje amo qither po vijnë krejt."
(Es kommt wieder die Familie von letztens aber dieses Mal kommt die ganze.)

Ich war glücklich weil sie es waren und weil sie meinten, die wären eine gute Familie.
Mein Bruder hatte natürlich keinen Bock.

„Hej Valon, mos u tut e kan nje djal, mdoket i ka 20 vjet."
(Hey Valon, mach dir keine Sorgen die haben einen Sohn, der ist glaube ich 20 oder so.)

Sagte meine Mutter und mein Bruder beruhigte sich sofort.
Das würde wohl Langeweile für mich bedeuten aber egal.
Ich lief nach oben und machte mich einigermaßen fertig, als es dann klingelte.
Ich lief nach unten und wartete darauf, dass meine Mutter die öffnete, um sie zu bergüßen, die Teegläser zum Tisch zu bringen und dann so schnell wie möglich nach oben zu verschwinden.
Ein Paar, welches ich schon gesehen hatte und hier war stand vor der Tür und ich begrüßte sie lächeln.
Aber wen ich nach Ihnen sah, verschnürte mir komischerweise die Kehle und ich war geschockt und überrascht und das war nicht nur ich.
Er schien aber nicht begeistert, nur kurz überrascht und das war's auch.
Er hielt ein kleines Mädchen bei der Hand.
Das war seine fünfjährige Schwester, die wirklich süß war.
Sie hatte süße braun-glänzende Locken und trug zwei Zöpfe.
Dazu trug sie eine gelbe Bluse und eine schwarze Hose.
Sie war kurz gesagt einfach nur Zucker.
Ich lächelte sie automatisch an, gab Luan kurz die Hand, die wieder kribbelte und kniete mich vor das kleine Mädchen, die mich gerade interessierte.
Sie hatte wirklich dieselben Augen, wie Luan und das faszinierte mich irgendwie.
Ich schloss die Tür und lächelte sie an aber sie schien sehr schüchtern.

„Hallo. Wie heißt du?"

Fragte ich sie aber albanisch ihr die Hand gab, grinste sie sofort.

„Nora."

Sagte sie.

„Ich bin Valentina. Setz sich hin ich komm gleich, dann machen wir was."

Sie freute sich schon, das verrieten ihre glitzernden Augen, die aufleuchteten.
Ich lief zur meiner Mutter in die Küche und sie gab mir die Gläser und die Sachen, die man halt brauchte.
Da mir das wirklich wirklich unangenehm war, sagte ich kein Wort und machte es einfach.
Ich hoffte, dass niemand mich ansprach aber leider passierte genau das Gegenteil.

„Du bist sehr hübsch Rrushe."
(Traube😂 aber das ist eine Redewendung wie Schatz usw.)

Ich lächelte sie schüchtern an.

„Faleminderit."
(Dankeschön.)

Luan hatte das alles mit beobachtet und konnte es nicht lassen zu grinsen. Zu blöd, denn er wurde von seiner Mutter erwischt.

„Pse po kesh? Kennt ihr euch?"
(Warum lachst du?)

Scheiße...
Soll ich lügen oder nicht.

„Ja, wir haben uns schon in Kosovo getroffen mit Freunden."

Sagte er und zum Glück hat sie nichts gesagt, wendete sich aber trotzdem in meine Richtung.

„Kur t' nguc kallxom, tani i kallxoj une ktij."
(Wenn er dich ärgert, sag's mir, dann zeig ich's ihm.)

Sagte sie und sofort möchte ich sie.
Sie war so sympathisch und cool.

„Mach ich."

Sagte ich grinsend und ging wieder zurück.
Mein Bruder hatte mich die ganze Zeit pedogrinsend angeguckt, da er Verdacht schöpfte.
Als ich dann das Tablet in der Küche abstellte lief ich wieder zum Wohnzimmer.

ArrogancaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt