Kapitel 27

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„Gut gemacht zemër."

Und schon spürte ich dieses angenehme aber komische Gefühl in meinem Bauch.
Aber dann lief jemand an uns vorbei und ich wusste, wer es war.
Der andere Typ, den ich vom Fenster aus gesehen hatte.
Luan schaute finster zu ihm.
Ich konnte das nicht mehr für mich behalten.
Als er weg war, lief ich neben ihm her.

„Wer war das?"

„Keine Ahnung."

Sagte er emotionslos.
Falsch.

„Ich weiß, dass du ihn kennst. Ich hab euch beide zusammen gesehen."

„Und warum sollte ich dir das erzählen?"

„Weil ich schon vieles weiß aber ich will es von dir wissen."

Er schaute mich wütend an.

„Du weißt garnichts! Hör auf so neugierig zu sein."

Sagte er aber ich ließ trotzdem nicht locker.

„Doch! Ich hab gesehen, wie Dir D-..."

Plötzlich drückte er wieder seine Hand gegen meinen Mund und schaute mich genervt an.

„Du nervst."

Flüsterte er mir genervt zu.
Er ließ mich los und lief weiter.

„Du weißt, dass ich es weiß. Du willst es einfach nicht wahrhaben."

„Nein. Du weißt nur ein Teil."

„Achso, ich weiß nur einen Teil, also dass ungefähr fünf Typen immer zu dir und du gibst Ihnen Geld oder Drogen!"

Und da sprach wieder meine Wut aber das hätte ich nicht sagen dürfen.
Er drehte sich zu mir um und schaute mich hasserfüllt an.
Aber ich konnte meine Adresse trotzdem nicht halten.

„Ja und was verheimlichst du noch? Weiß Amir überhaupt davon? Bestimmt. Es weiß bestimmt jeder nur ich nicht, das war ja klar, weil ich ja so neugierig und nervig bin aber erbittend bin ich überhaupt und interessier mich dafür! Ich wette mit dir, dass deine Sache niemanden juckt!"

Oh scheiße...
Warum hab ich das gesagt?
Er atmete wütend ein und aus.

„Verpiss dich, bevor ich was tu, was ich nicht will."

Halt die Klappe Valentin...
Halt die...

„Oh jetzt hab ich Angst. Was willst du mir denn tun? Much auch wie Straßentypen vergewaltigen? Mich schalgen? Mich-..."

„Verpiss dich!!."

Schrie er dann laut, was mich heftig zusammenzucken ließ.
Irgendwie zog sich mein Herz zusammen und ich sagte nichts mehr.
Er lief einfach weiter.
Als er viel weiter als ich war lief ich dann auch und dachte nach.
Hatte ich übertrieben?
Nerve ich ihn?
Bin ich so krass anhänglich geworden?
Mir sammelten sich Tränen in den Augen an.
Warum mache ich das?
Warum sehe ich nicht ein, dass er mich nicht in seinem scheiß Leben will?
Obwohl ich alles von seinem Leben wissen will.
Obwohl ich nicht weglaufe, obwohl ich weiß wie grausam er eigentlich ist.
Warum ist er so arrogant?!
Warum?
——————-
Ich lief Valentina jetzt schon länger unauffällig hinterher weil ich Angst hatte, dass ihr was passierte.
Sie fuckt krass ab.
Warum will sie alles wissen?
Keiner will das, weil nichts an mir gut ist.
Außer vielleicht mein Aussehen.
Sie drehte sich einmal um aber sie sah mich zum Glück nicht.
Sie war schon bei ihrer Haustür angekommen.
Und plötzlich bekam ich eine Nachricht von meiner Mutter.

„Hajde te Ermira."

Fick mein Leben, jetzt muss ich einfach zu der.
Ich kann Valentina nicht sehen.
Ich will meine Familie einfach nirgendswo mit reinbeziehen.
Die soll in Sicherheit sein.
Aber genau das wollte ich auch Valentina.
Wie soll ich das machen, wenn sie ihre Nase überall reinsteckt, es sie aber nicht angeht.
Mittlerweile war sie schon seit einigen Minuten drinnen.
Irgendwann lief ich ganz entspannt zu der Haustür.
Und dann klingelte ich.

„Qilja Luanit derën Valentinë."
(Mach Luan die Tür auf Valentina.)

Rief Ermira laut.
Oh nein...
Willst du mich verarschen?
Sie öffnete die Tür und ich schaute ihr sofort in die Augen, doch anscheinend hatte sie sich vor mir verschlossen.
Hab ich zwar erwartet und auch verdient aber was soll man machen?
Wir sagten nichts und ich betrat das Haus.
Sie schloss die Tür.

Valentinas Pov:
Ich lief wieder zu Nora, die nur gespannt auf mich wartete aber sie rannte lachend auf Luan zu und umarmte ihn, während er sie hoch hob.
Ich zückte mein Handy raus und sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte.
Iiiih.....
Arbesas Ex....
Aber was bitte will der jetzt von mir?
Ich hab ihm ins Gesicht geschlagen.
Ich las seine ekelhafte Nachricht auf Insta

Hey sheqer

Und sofort blockierte ich ihn.
Anscheinend hatte Luan das gesehen aber ich traute mich nicht ihn anzusehen, wie er reagiert hat.
Wieso auch?
Wie sollte er denn reagieren?
Soll er eifersüchtig sein weil ich das erwarte?
Ich seufzte im Inneren.
Ich glaube ich steckte tief in der Scheiße.
Nora wollte nach oben und dann lief ich auch mit ihr zu meinem Zimmer und spielte mit ihr.
Sie war wirklich ein süße Ablenkung.
Ich hoffe für sie, dass sie fürimmer glücklich bleibt und mit ihrer Liebe später Glück hat.
Das würde Luan dich auch wollen, da bin ich mir 200 % sicher.
Und dann kam Luan rein.

„Norë, pot thirr mami."
(Nora, Mama ruft dich.)

Sie lächelte mich an und sagte, dass sie gleich wieder da ist.
Und jetzt war ich alleine mit ihm.

ArrogancaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt