Kapitel 32

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Valentinas pov:
Leon hatte mich nach Hause gebracht und ich versuchte jedem aus dem Weg zu gehen.
Es sind schon zwei Tage her seit dem Vorfall und ich hatte mich nirgendswo blicken lassen, außer an der Uni und mal mit Leon weil er mich bis jetzt am glücklichsten Erachtens hatte.
Aber heute hatte Ilir Geburtstag und ich musste dahin.
Ich durfte von Ilir aus Leon zum Glück mitnehmen.
Er hatte sofort ja gesagt.
Ich machte mich gerade fertig mit Arbesa.
Sie lockte meine Haare, ich zog mir ein enges schwarzes Kleid an und schminkte mich.
Ilir wollte sehr groß feiern.
Als wir fertig waren verließen wir Arbesas leeres Haus und warteten draußen auf Amir und Leon.
Amir war schon da und ich sagte Ihnen, sie sollten schon losfahren.
Sie wollten zwar nicht aber ich bestand darauf.
Auch wenn ich wenn ich alleine war immer an Luan dachte wollte ich deren alleinige Zeit nicht verschwenden.
Leon war da und begrüßte mich mit einer etwas längeren Umarmung als sonst.

„Du sieht so hübsch aus."

Ich dachte ich würde mich seinem Kompliment gut fühlen, sowie bei Luan aber nein, das tat ich leider nicht.
Als wir nach einer ruhigen Fährt endlich da waren, verließ ich das Auto, somit auch die unangenehme Stille.
Ich heftete mich nervös bei Leon ein, da ich Angst hatte da rein zu gehen.
Sobald ich diesen Club betrat spürte ich sofort ein Paar Augen auf mir.
Ich wusste sofort wer es war.
Leon redete auf mich ein aber ich hörte nicht auf ihn, denn nur ein kurzer Blick von Luan ließ mich perfekt fühlen.
Weg mit ihm!
Warnte ich mich und unterbrach sofort unseren Augenkontakt.

„Willst du tanzen?"

Fragte Leon mich.

„Nein, ich setz mich hin und trink was."

Er war mir wirklich zu überfürsorglich.

„Soll ich mit dir was trinken?"

Fragte er mich sofort aber ich schüttelte liebevoll lächelnd meinen Kopf.

„Nein, ist schon gut. Du bist meine Begleitung, nicht mein Aufpasser."

Er lächelte und verschwand dann in der Menge.
Ich dröhnte mir schon zwei Getränke voll aus Frust.
Und sofort spürte ich, wer hinter mir stand.

„Wir tanzen."

Sagte er ohne mich zu fragen.

„Verpiss dich."

Zischte ich wütend aber er hörte nicht darauf und griff nach meinen Armen und drehte mich zu sich.
Seine Nähe, sein Duft und sein Atem machten mich nervöser als nie und er griff nach meiner Taille, um mich hochzuheben.
Und schon standen wir inmitten der Tanzfläche und wir bewegten uns ganz langsam zu der ruhigen Musik.

„Was willst du?"

Fragte ich ihn und schaute ihn extra wütend in die Augen.

„Warum bist du mit diesem Spast hier?"

Ich musste über seinen Satz lachen.

„Überleg mal genau, wer hier der Spast ist."

Er war so stur.
Genau wie ich.

„Ich bin nicht Schuld. Du hast nie gesagt, dass du auf mich stehst. Du hast immer nein gesagt."

Oh mein Gott...
Das ist doch jetzt nicht sein Ernst?!
Er weiß es ganz genau, will es nur nicht wahrhaben und nahm nichts ernst."

Ich lachte ironisch und schubste ihn von mir weg.
Er hat es wohl erwartet, denn er griff sofort nach meinem Habdgelenk.

„Wo gehst du hin?"

„Raus."

Sagte ich knapp.

„Es regnet und gewittert."

„Und? Was kümmert dich das?"

„Tu nicht so, als würde es mich nicht interessieren."

Sagte er und das verwirrte mich vollkommen.

„Willst du mich verarschen?!"

Ich entriss ihm mein Handgelenk und lief mit schnellen Schritten nach draußen, während Lein mir folgte.
Er nervte gerade viel zu sehr.

„Was ist los?"

Ich war schon draußen aber hinter mir standen Luan und Leon.
Es entfloh mir eine Träne aber da es heftig regnete, merkte es keiner.

„Valentinë. Hajde! Es gibt eine Tornardo Warnung!"

Schrie Luan mir hinterher aber ich hörte nicht und das war mein größter Fehler.
Plötzlich stieß mich der Wind auf die andere Straßenseite und ich dachte sofort, das wäre mein Ende.
Der Wind schleuderte mich leicht durch die Luft und ich dachte sowas gab es nur in Filmen.
Mein Herz klopfte vor Angst ungesund schnell.

„Leon! Hilf mir!"

Schrie ich so laut ich konnte und suchte ihn aber da lief er schon rein.
Dieser Schisser lässt mich hier sterben!
Mittlerweile lief jeder nach draußen und ich sah wie Luan so schnell wie noch nie zu mir rannte und ich war froh, dass er hier war.
Er streckte seine Hand aus und ich ebenfalls.
Als ich seine ergriff, zog er mich so gut wie er konnte zu mir und hielt sich dabei an einer Straßenlaterne fest.
Noch nie war der Wind so stark.
Nagut, es war kein richtiger Tornado, dich dieser Wind hob mich mit Leichtigkeit hoch.
Als ich dachte ich bin tot, spürte ich wie ich auf den warmen Armen von Luan lag.
Meine Augen waren zwar zu vor Nagst.
Aber ich roch und spürte es.
Ich traute mich garnicht meine Augen zu öffnen.

„Nimm sie mit. Ist egal."

Sagte Arjan besorgt und ich spürte, wie Luan lief.
Dann spürte ich keine Regentropfen mehr und es war ruhig.
Ich öffnete meine Augen und sah sofort seinen intensiven Blick auf mir.
Er streichte die klebrigen Haare aus meinem Gesicht.

„Danke."

Sagte ich heiser und trocken und aus Frust und Angst drückte ich mich noch enger an ihn.

„Psscchht."

Sagte er mir aber ich hörte nicht.

„Wenn ich diesen Spast wieder sehe-..."

„Er hat mich einfach sterben lassen."

Wiederholte ich die ganze Zeit.
Er grinste.

„Du bist nicht tot."

Ich lächelte ganz leicht bei seinem Satz.

ArrogancaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt