Arroganca

Kapitel 21

Er kam mir aber immer näher und jetzt lag er wirklich auf mir und meine Augen weiteten sich.
Er grinste aber nur.

„Du bist süß, wenn du Angst hast."

Ich war benebelt von ihm.
Er streifte mit seiner Hand über meine Taille, über meinen Arm und dann über meine Wange.
Und plötzlich spürte ich wieder seine Lippen auf meine. Ich weiß nicht Mehr, was ich fühlte, denn ich fühlte gerade alles.
Trauer, Wut, Begierde, Erleichterung und ihn und dieses Mal gewährte ich ihm sofort Eingang zu meinem Mund.
Unsere Zungen tanzten einen Tanz und irgendwann lösten wir uns voneinander.
(Sorry, dass es so komisch klingt, es fühlt sich komisch an sowas zu schreiben😂)

„Lass in mein Zimmer gehen."

Ich nickte und lief mit ihm nach oben.
Ich betrachtete sein Zimmer genau.
Es war auch weiß aber bei ihm war ein großes graues Bett und meistens waren seine Möbel grau.
Plötzlich aber hörte ich jemanden weinen.
Nora.

„Ist sie hier?"

Er nickte und wir liefen zu ihrem Zimmer.
Sie konnte anscheinend nicht schlafen.
Es war schon 22 Uhr.
Zum Glück hatte ich Valon geschrieben, dass ich bei Luan bin und er lässt sich bei meinen Eltern was einfallen.
Es war dunkel und Nora sah uns nicht.
Luan lief auf ihrem Bett zu.

„Qka u bo shpirt?"
(Was ist los Schatz?)

Fragte Luan sie.

„Ich hab schlecht geträumt."

Sagte sie und schniefte.

„Ich hab eine Überraschung für dich."

Er meinte wohl mich.

„Komm."

Sie griff nach seiner Hand und zusammen kamen sie zu mir.
Luan machte das Licht an und als sie mich sah sprang sie in meine Arme.

„Valentinaaaa!"

„Hallo Nora."

Sagte ich und strich ihr über die Haare.

„Ich bin sooo froh, dass du gekommen bist. Ich kann nicht schlafen."

Beschwerte sie sich.
Ich strich über ihre nassen Wangen, um sie zu trocknen und sie kicherte und das brachte mich dazu sie auf die Wange zu küssen.
Ich trug sie zum Bett und sie wollte, dass Luan mit kommt.
Er setzte sich auf den Sessel, der neben ihrem Bett im Zimmer war.
Ich legte sie ins Bett und strich über ihre Haare.
Dabei erzählte ich ihr eine Geschichte.

„Es war einmal ein süßes kleines Mädchen, die dann später groß geworden ist. Sie war erwachsen und schön. Aber sie war arm und hatte kein Geld. Aber dann traf sie einen wunderschönen Prinzen, der viel Geld hatte und ein Königreich."

Ihre Augen schlossen sich fast.

„Und dann später haben sie geheiratet und haben viele Kinder bekommen und lebten glücklich bis an ihr Lebensende."

Den Rest hörte sie wahrscheinlich nicht mehr, denn sie atmete schon seit einer Weile regelmäßig ein und aus.
Langsam standen wir auf und verließen das Zimmer.

„Du bist ne gute Mutter."

Sagte er und zwinkerte mir zu.
Ich verdrehte grinsend meine Augen.

„Und was machen wir jetzt?"

Fragte ich ihn.

„Hast du morgen Uni?"

Fragte er mich.
Ich überlegte, da ich es vergessen hatte.
Nein hatte ich nicht, die Profs haben morgen einen Studientag oder sowas.
Ich schüttelte also meinen Kopf.
Er grinste leicht.

„Bleib bei mir heute Nacht."

Ich schaute ihn skeptisch an.

„Und warum sollte ich das tun?"

„Ich hab keinen Bock dich nach Hause zu bringen aber wenn ich es nicht mache, dann passiert Dir was draußen."

Wow, super Entschuldigung.

„Was soll ich meinem Bruder oder meinen Eltern sagen? Was willst du deinen Eltern sagen?"

„Ich hab eine Idee."

Sagte er und holte sein Handy.

„Wir übernachten bei Arbesa."

Waren ihre Eltern heute da?
Ich überlegte...
Heute war Donnerstag also hatten ihre Eltern Nachtschicht.

„Woher willst du wissen, ob sie darf?"

Fragte ich ihn.

„Amir wollte heute zu ihr kommen."

„Nagut von mir aus aber ich muss erstmal nach Hause einpaar Sachen holen und meinen Eltern und Valon Bescheid sagen und das am besten mit Arbesa."

„Sachen brauchst du nicht, ich hab genug."

Wollte er jetzt ernsthaft, dass ich seine Sachen anzog?
Innerlich schmunzelte ich aber außen grinste ich nur und schüttelte dabei ungläubig meinen Kopf.
Warum hatte ich nochmal zugestimmt?
Ach ja , weil ich mit Arbesa chillen wollte und am meisten mit dem Idioten vor mir.
Arbesa wusste Bescheid und war auf dem Weg mit Amir.
Wir beide warteten, bis sie kamen und Luan packte solange Sachen ein.

„Ein T-Shirt für dich, ein T-Shirt für mich..."

Murmelte er und ich musste lächeln.

„Eine große Jogginghose für Luan und eine kleine Jogginghose für Valentina."

Ich schaute ihn böse funkelnd an, meinte es aber nicht wirklich ernst.
Aber da fiel mir was ein..

„Und was machen wir mit Nora?"

Fragte ich ihn dann.
Er schien zu überlegen.

„Entweder wir nehmen sie mit oder du nimmst sie mit zu dir nach Hause."

Und ich entschied mich für das Zweite, da das Mitnehmen viel zu auffällig wäre, dass ich und Luan was zusammen machen.
Ich lief wieder in ihr Zimmer und trug sie in meinen Armen aber sie wachte zum Glück nicht auf.
Ich legte eine Decke über sie und wickelte sie leicht ein und plötzlich klingelte es.

Sorry, dass so lange nichts kam😕
Hab wieder Schule