27_Kai

0 0 0
                                    


Als er das aussprach, war es so, als würden sich meine Gedanken überschlagen.
Auf der einen Seite wollte ich, dass der Kuss ihm bewies, dass er gar nicht auf Jungs stand.
Dass das gerade eben nur sowas wie Einbildung war und er eigentlich gar nichts dabei verspürte. Das würde alles so viel leichter machen.
Doch auf der anderen Seite wollte ich, dass er genauso empfand wie ich.
Das würde zwar nichts leichter für uns machen, aber...Gott, das wäre so schön, irgendwie.
Noch immer war ich etwas zögerlich, doch ehe ich mir weiter darum den Kopf zerbrach, was ich denn nun tun würde, nahm er die Zügel in die Hand und küsste mich.
Und, oh Gott, das war ein so unfassbar schöner und unbeschreiblicher Moment.
Instinktiv legte ich meine eine Hand an seinen Nacken, meine andere legte sich auf seine Brust.
Was passierte hier gerade mit mir?
Er war nicht die erste Person, die ich küsste. Auch nicht der erste Kerl.
Und doch war dieser Kuss so anders als die anderen. Das hier war nicht nur ein bloßer Kuss, das hier war so...intensiv.
Ich schmeckte seine warmen Lippen auf meinen, war ihm so verdammt nah und ein wohliges Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus, gemeinsam mit einem elektrisierenden Kribbeln.
Somit küsste ich zärtlich seine weichen Lippen und schob all meine Sorgen beiseite.
Ich wollte mich gerade auf den Kuss konzentrieren. Und auf ihn.
Nur auf ihn.

Heaven in HidingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt