76_Tyrone

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Meine Mutter warf Kai ein kurzes Lächeln zu, mit welchem sie sich bedankte. Es tat mir wirklich weh sie anlügen zu müssen, aber sie würde niemals Verständnis für unsere Gefühle haben.

Ich hoffte nur, dass Kai sich keine Vorwürfe wegen meiner Strafe machte, er trug keine Schuld an dem Ganzen. Apropos Kai... „Mom, ich weiß, dass ich Hausarrest habe, aber darf Kai morgen zu uns kommen? Es gibt ein Projekt für Geschichte, an dem wir gemeinsam arbeiten müssen und nur über das Telefon ist das etwas schwierig..."

Meine Mutter zögerte, deutlich zerrissen, was sie mir darauf für eine Antwort geben sollte. Sie blickte eine Weile zwischen Kai und mir hin und her, ehe sie eine Antwort gab. „Na gut- Schulprojekte sind in den Hausarrest nicht mit eingeschlossen. Und Kai, es ist schon ziemlich spät. Von mir aus kannst du heute übernachten- ich möchte ungerne, dass du jetzt noch nach Hause fahren musst. Aber glaubt nicht, dass das während des Monats noch mal passiert..." Sie warf mir einen strengen Blick zu, ehe sie sich erhob.

„Nun, ich werde jetzt endlich mal schlafen gehen. Ich wünsche euch eine gute Nacht, versucht bitte leise zu sein, wenn ihr nach oben geht- Cherry und Skye schlafen bereits- wir sind morgen ab halb acht weg..." Und schon war sie verschwunden.

Ich blickte etwas ratlos zu Kai hinüber- es kam oft vor, dass ich bei ihm übernachtete oder er bei mir, aber nach den ganzen Ereignissen- es würde schrecklich sein, wenn er mir so nahe sein würde, ich aber genau wusste, dass ich ihn nicht küssen oder sonst etwas durfte, weil meine Familie zuhause war und jederzeit mein Zimmer betreten konnte.

„Du muss nicht übernachten, wenn du nicht willst...", meinte ich leise und etwas verlegen.

Heaven in HidingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt