6_Tyrone

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Ich schnallte mich an und lehnte mich dann entspannt zurück. Kai war ein echt guter Fahrer, was man durchaus nicht von all meinen Freunden behaupten konnte, und ich fühlte mich sicher, weswegen ich echt gerne bei ihm mitfuhr und mich ziemlich gut entspannen konnte, statt mich die ganze Zeit angsterfüllt an meinen Stuhl klammern zu müssen.

„Das Spiel war knapp, aber am Ende konnten wir dann ja zum Glück noch gewinnen...", meinte ich lachend, ohne dabei zu erwähnen, dass ich derjenige war, der den letzten Korb geworfen hatte. Ich gab mit meinen Fähigkeiten eigentlich nie an- Bescheidenheit war meiner Mutter schon immer eine der wichtigsten Eigenschaften gewesen. „Und solche Spiele machen einfach am meisten Spaß. Viel besser als die, bei denen man ohnehin von Anfang an weiß, wer gewinnt!"

Ich warf Kai einen kurzen Blick zu, ehe ich wieder aus dem Fenster schaute. Er sah gut aus wie immer- manchmal bewunderte ich meinen besten Freund dafür wirklich- ich würde echt gerne so aussehen wie er. „Pass aber auf, dass deine Stimmung dank gewisser Einflüsse nicht zu gut wird- ich würde gerne lebend wieder zuhause ankommen...", meinte ich dann scherzend. „Meine Mom hat mich mal wieder mehr als ausführlich daran erinnert, dass ich nicht mehr als ein alkoholisches Getränk zu mir nehmen darf und um Mitternacht zuhause sein muss... sie würde mich umbringen, wenn ich bei einem Autounfall sterben würde..." Ich verdrehte meine Augen und lachte dann. Danach huschte aber ein liebevolles Lächeln über meine Lippen. Ich liebte meine Mom wirklich und bewunderte sie für alles, was sie allein geschafft hatte, nachdem mein Dad gestorben war. Wir besaßen zwar mehr als genug Geld, weil mein Dad zu Lebenszeiten ein kleines Vermögen geschaffen hatte, aber meine Mutter bestand darauf, nicht verschwenderisch damit umzugehen, damit wir alle die beste Ausbildung davon bekommen konnten. Darum stellte meine Mom auch nie eine Babysitterin ohne eine Haushaltshilfe ein und es lag an uns Kindern im Haushalt viel mitzuhelfen. Aber so streng meine Mom auch sein konnte, so liebevoll war sie dennoch.

Ich erkannte die Gegend, durch welche wir fuhren. Es würde nicht mehr lange dauern, bis wir da waren. Die Party lief bei einem aus dem Basketballteam- Michael, welcher bekannt für seine Partys war- vor allem für die nach erfolgreichen Basketballspielen.

Heaven in HidingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt