Your Maid |Chanbaek

|4|

|Baekhyun|
Mein Wecker klingelte früh, weshalb ich mich wirklich zwingen musste aufzustehen, aber der Gedanke an meinen äußerst attraktiven Chef, ließ mich am Ende doch aufstehen.
Ich schminkte mich leicht, zog etwas schönes an und ging dann in Jongins Zimmer.

„Jonginie~" säuselte ich und legte mich einfach kurz neben ihn, woraufhin der Größere seinen langen Arm um mich schlang.
„Du musst mich gleich fahren." erinnerte ich ihn, woraufhin er nur nickte, weshalb ich aufstand und mich weiter fertig machte.

Tatsächlich hatte Jongin es aufzustehen, was ich natürlich nur begrüßen konnte.
Wir stiegen in Jongins BMW und machten uns auf den Weg.
„Schreibst du mir, wenn ich dich holen soll?" fragte der Blonde mich fürsorglich, woraufhin ich grinsend nickte.
Nach 10 Minuten Fahrt, waren Jongin und ich angekommen, weshalb ich mich von meinem besten Freund verabschieden musste.
„Schreib mir wenn dieser Typ irgendetwas macht!" sprach Jongin ernst, woraufhin ich erstmal laut lachen musste, aber dann doch nickte.

Ich betrat zum zweiten Mal das Grundstück des Älteren und drückte die Klingel.

Nach wenigen Sekunden öffnete sich die Tür und Chanyeol stand vor mir.
Er trug ein sehr enges, schwarzes Shirt und eine Jogginghose, sowie eine schwarze Cap.
Im Hemd hatte er mir auch gefallen, aber dieser normale Look stand dem Älteren auch unverschämt gut.

Mein Herz sprang nur in meiner Brust umher und in meinen Gedanken war nur noch der Ältere zu finden, weshalb ich mich erneut sehr zusammenreißen musste, um relativ professionell zu bleiben.

„Guten Morgen, Baekhyun. Komm rein!" forderte Chanyeol mich, mit einem Grinsen auf den Lippen, auf.
Ich betrat das Anwesen des Älteren und folgte ihm einfach wieder, sowie ich es gestern getan hatte, aber diesmal wollte ich mehr die Initiative ergreifen, denn sonst war ich auch nicht gerade der ruhige Typ.

„Soll ich Frühstück machen oder vielleicht irgendetwas aufräumen?" Fragte ich Chanyeol einfach direkt, wobei ich lächelte und ein paar mal mit den Wimpern zuckte.
„Frühstück klingt super, aber ich helfe dir auf jeden Fall." antwortete der Ältere, was ich unfassbar sympathisch fand.
Wir beide gingen in die große Küche und ich suchte bereits schon ein paar Sachen heraus, während Chanyeol mich erst nur betrachtete, was mich ein wenig nervös machte.

„Ich kann nicht kochen, also bin ich keine große Hilfe." gestand Chanyeol, was mich sogar ein wenig wunderte.
So ein intelligenter Mann und er konnte tatsächlich nicht einmal Frühstück machen.
Aber jeder Mensch hat seine Macken..
„Ich habe mich schon gefragt, was du nicht gut kannst." gab ich zu, woraufhin Chanyeol eine Augenbraue nach oben zog.

„Ich dachte du währst jemand, der alles gut kann." gestand ich und biss mir grinsend auf die Lippe, da ich natürlich auch ein wenig pervers dachte und mir den Älteren kurz im Bett vorstellte.
„Nein, ich kann nur bestimmte Dinge gut." antwortete Chanyeol, wobei seine Stimme auch kurz in einen zweideutigen Ton rutschte, was ich natürlich nicht schlimm fand.

„Gut zu wissen. Wo ist das Backpulver?" fragte ich dann off-topic, woraufhin Chanyeol auf den hohen Schrank deutete, wo ich natürlich mit meiner Größe nicht rankam, jedoch versuchte ich es.

Ich streckte mich wirklich so gut es ging, aber ich kam einfach nicht ran und als ich schon die Hoffnung komplett aufgegeben hatte, spürte ich jemanden hinter mir, der nach dem lang ersehnten Backpulver griff und es mir runterholte.
„Yey!" freute ich mich, wobei ich mich umdrehte, jedoch war Chanyeol immer noch dicht hinter mir, weshalb kein Blatt Papier mehr zwischen uns passte.

„Danke." sagte ich und nahm das Backpulver, um es in den Teig zu mischen, den ich für die Pancakes anrührte.

Es dauerte nicht lange bis ich perfekte Pancakes gezaubert hatte und Chanyeol schon Teller bereit gestellt hatte, denn er bestand darauf, dass ich mit ihm aß.
Chanyeol holte noch irgendetwas aus dem Kühlschrank, während ich noch die Sahne auf den Tisch stellte.

Ehe ich mich versah, drehte ich mich um und stieß gegen Chanyeol, der ausgerechnet in diesem Moment zwei volle Gläser Orangensaft in der Hand hatte, die nun komplett über meine Klamotten verteilt waren.
„Das tut mir unfassbar leid!" sagte Chanyeol sofort, woraufhin er die Gläser direkt abstellte und Küchentücher holte, jedoch waren meine Klamotten komplett voll mit dem Saft.

„Ist doch nicht schlimm. Ich hätte auch aufpassen sollen." sagte ich und betrachtete kurz meine Klamotten.
„Nein, das war mein Fehler. Komm mit!" sagte er plötzlich und nahm mein Handgelenk, woraufhin ich erschrocken die Luft einzog, denn der Ältere zog mich plötzlich mit sich.
Der Weg führte nach oben in ein Ankleidezimmer, wo unzählige teure Anzüge hingen und noch viel mehr.

Chanyeol suchte direkt ein Shirt und eine Jogginghose raus und drückte mir beides in die Hand.
„Die werden vermutlich nicht passen, aber dann kannst du wenigstens aus den nassen Sachen raus." ermutigte er mich.
„Danke." bedankte ich mich direkt und wartete darauf, dass Chanyeol rausging, was er auch tat.

Ich zog meine Sachen aus und faltete sie ordentlich, um sie beiseite zu legen.
Dann streifte ich mir das Shirt über, was Chanyeol mir gegeben hatte und abgesehen von dem Fakt, dass dieses Shirt vermutlich teurer war als meine monatliche Miete, roch das Shirt unfassbar gut.
Es roch nach dem teuren Parfüm von Chanyeol, welches mir schon die ganze Zeit in der Nase lag.
Ich liebte es.