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Byun Baekhyun.
Es klang alles unfassbar surreal und verrückt.

Ich arbeitete erst seit ein paar Tagen bei einem erfolgreichen und attraktiven Mann, der mich scheinbar ebenfalls nicht schlecht fand und nun hatten wir stundenlang rumgemacht, woraufhin er mich gefragt hatte, ob ich die Nacht bei ihm bleiben wollte.

„Du bist so wunderschön." hauchte die bekannte, tiefe Stimme in mein Ohr, woraufhin sich meine Nackenhaare allesamt aufstellten.

„Danke." gab ich zurück, was ebenfalls nur nach einem Hauchen klang, woraufhin ich mich zu Chanyeol lehnte und ihn erneut küsste, als bestärkende Danksagung.

Chanyeol löste sich nach einer Zeit und schmunzelte mich leicht an.
„Abgesehen von meinem Hunger auf dich, hätte ich tatsächlich echten Hunger. Was hältst du von Pizza bestellen und einen Film gucken? Danach sehen wir mal, was der Abend noch so bringt." fragte mich Chanyeol rücksichtsvoll, woraufhin ich kicherte.

„Das wäre wunderbar." gab ich meine Meinung preis, was Chanyeol sichtlich zufriedenstellte, da er nach seinem Handy griff und die Pizzen unserer Wahl bestellte.

„Willst du etwas von mir anziehen? Dann ist es gemütlicher." fragte mich Chanyeol, während er mit seiner Hand kurz unter meine Kleidung fuhr, was mir eine Gänsehaut bescherte.

Ich nickte glücklich und ließ mich von Chanyeols Hand nach oben zu seinem Ankleidezimmer führen, wo er sich einem Schrank widmete und ein stylisches Shirt herauszog.
Ihm schien einzufallen, dass mir seine Hosen nicht passten und ich schon bereits ein mal einfach nur in einem Shirt herumgelaufen war, weshalb er mir das Shirt in die Hand drückte.

Ohne überhaupt auf Chanyeol zu achten, zog ich mich um und richtete danach meine Haare, damit sie nicht allzu wuschelig aussahen.

Ich riss meine Augen auf, als ich das erste mal seit Stunden an meinen besten Freund Jongin denken musste, der sich bestimmt schon fragte, wo ich blieb.

„Ich muss jemanden anrufen." sagte ich schnell und lief aus dem großen Ankleidezimmer.
Chanyeol folgte mir verwirrt, bis wir wieder im Wohnzimmer waren, wo ich direkt mein Handy schnappte und Jongins Nummer wählte.

„Wen musst du anrufen?" fragte mich der Ältere mich neugierig, wobei ich sogar ein wenig Eifersucht heraushören konnte.

„Meinen Mitbewohner. Er weiß noch nicht, dass ich nicht nach Hause kommen werde." erklärte ich Chanyeol kurz, woraufhin dieser nur kritisch nickte. 

Ich drückte endlich auf anrufen und stellte mich ans Fenster, um ungestört zu telefonieren, jedoch ließ Chanyeol nicht locker, denn er stellte sich dicht hinter mich und legte seine Arme um mich, was mich grinsen ließ.

„Jongin?" sprach ich, als ich hörte, dass mein bester Freund abhob.
„Baekhyun? Ist alles gut? Soll ich dich holen kommen?" ratterte Jongin aufgeregt und besorgt runter, woraufhin ich kurz lachte.

„Nein, ich werde die Nacht über bei Chanyeol bleiben." sagte ich vorsichtig, da ich bereits wusste, dass mein bester Freund mich ein wenig mehr mochte, als gewollt.

„Ganz bestimmt nicht! Du bleibst nicht bei diesem Ekel! Ich komme dich jetzt abholen." antwortete Jongin aufgebracht, was mich tief einatmen ließ, da ich nicht wusste, was ich dazu sagen sollte.

Zu meinem Glück nahm mir Chanyeol diese Entscheidung aber ab, da er sich vorsichtig mein Handy nahm und einfach reinsprach.

„Gibt es irgendein Problem?" fragte der Ältere in mein Handy, woraufhin ich die aufgebrachte Stimme von Jongin laut hören konnte, obwohl ich den Lautsprecher nicht einmal an hatte.

Your Maid |ChanbaekWhere stories live. Discover now