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|Baekhyun|
Das Shirt von Chanyeol war mir viel zu groß, aber die Jogginghose übertraf dies noch einmal, da sie direkt wieder runterfiel, wenn ich sie hochzog, weshalb ich sie einfach wieder an ihren Platz legte und nur das lange Shirt anließ.
Schlimm würde Chanyeol das bestimmt auch nicht finden.

Ich kicherte innerlich und machte mich wieder auf den Weg nach unten.
Diesmal mit einem guten Gefühl, denn man konnte genug von meinen hübschen Oberschenkeln sehen, die die meisten Kerle schon um den Verstand gebracht hatten.

„Chanyeol, die Jogginghose hat überhaupt nicht gepasst. Ich hoffe so ist das okay?" fragte ich ihn mit einer unschuldigen Stimme, woraufhin Chanyeols Blick auf mir lag und er mich musterte.
„Das ist mehr als okay." Murmelte der Ältere schmunzelnd, was mich auch zum grinsen brachte, da wir beide wohl an das Gleiche dachten.

Wir setzten uns und frühstückten gemeinsam, wie als wenn wir uns schon Jahre kennen würden, was natürlich eigentlich nicht der Fall war.
„Wer ist der Mann, der dich immer bringt?" fragte Chanyeol mich plötzlich aus dem Nichts, woraufhin ich ihn verwirrt anschaute.
Woher wusste er überhaupt, dass ich gebracht wurde?
„Mein bester Freund..woher weißt du, dass mich jemand bringt?" Fragte ich neugierig nach, woraufhin Chanyeol kurz lachte.
„Überall am Haus sind Kameras." Lüftete der Ältere das Geheimnis, obwohl ich mir dies eigentlich schon denken konnte.

Auch wenn ich das Geschirr alleine wegräumen wollte, half mir Chanyeol wie ein Gentleman und ließ mich nichts alleine tragen, was ich wirklich süß fand.

„Hier, ich habe oft auch andere Schichten, deshalb bin ich oftmals auch nicht zu Hause. So kommst du immer rein." Sagte mein Chef, wobei er mir einen Schlüssel in die Hand drückte, den ich nur mit großen Augen anschaute.
Das war mein erster Tag bei ihm und er gab mir schon einen Schlüssel?
Verwirrt bedankte ich mich strahlend.

„Ich muss jetzt gleich los. Könntest du vielleicht mein Büro ein wenig putzen?" fragte der Ältere mich, obwohl ich eigentlich für ihn arbeitete und er mich nicht fragen musste.
„Natürlich." antwortete ich lächelnd, woraufhin der Ältere ebenfalls schmunzelte.

Nach einer Zeit verließ mein Boss das Haus auch, um zum Krankenhaus zu fahren, weshalb ich nun in diesem riesigen Haus alleine war.
Ich schnappte mir sämtliche Putzmittel und ging in das Büro des Älteren, um zutun was er mir gesagt hatte.
Um einen guten, ersten Eindruck zu machen, putze ich wirklich jeden kleinen Winkel und stellte alles ordentlich hin, damit Chanyeol seine Entscheidung mit mir nicht bereute.

Nachdem das Büro komplett gesäubert war, räumte ich noch die Küche auf und putzte danach noch das Wohnzimmer, damit die Zeit schneller verging.
Ich ließ es mir natürlich nicht entgehen in ein paar Unterlagen von Chanyeol rein zu stöbern und tatsächlich fand ich ein paar Zeitschriften, auf denen Chanyeol abgebildet war.
Er schien nebenbei ein wenig zu modeln.
Dies wunderte mich natürlich nicht, aber ich hatte es auch nicht erwartet.

Je mehr ich mir diese Bilder ansah, desto mehr wollte ich über Chanyeol wissen.
Er war einfach so interessant und attraktiv, dass ich mich kaum noch zurückhalten konnte.
Eigentlich lief der Tag ziemlich gut, denn immerhin war es mein erster Arbeitstag und ich trug schon ein Shirt von ihm, aber ich wollte mehr.

Ich sang vor mich her und schob die Muffins in den Ofen, da ich angefangen hatte zu backen, als mir langweilig wurde.
Vertieft in meiner Welt hörte ich nichts anderes mehr, als das Lied dass ich sang.

„Du hast eine wunderschöne Stimme." Sagte jemand hinter mir, woraufhin ich zusammenzuckte und mich schnell umdrehte.
Es war Chanyeol, der wohl gerade von der Arbeit gekommen war.
„Danke." bedankte ich mich mit einem charmanten Schmunzeln auf den Lippen.
„Hier ist es unfassbar ordentlich. Du hättest echt nicht das alles sauber machen müssen." Sprach der Ältere, wobei ich ganz genau merkte, dass es ihm schon beinahe leid tat, dass ich so viel aufgeräumt hatte.

„Das ist doch mein Job." winkte ich ab und stellte einen Wecker, damit die Muffins nicht verbrannten.
„Aber du musst wirklich nicht so viel machen. Ich schätze es schon, wenn du nur mein Büro irgendwie ordentlich hältst. Das genügt schon." versuchte der Ältere mich davon zu überzeugen, weniger zu machen.
Ich schaute ihn lächelnd an und schüttelte mit dem Kopf.
„Es genügt schon jemand so hübsches bei mir zu Hause zu haben." flirtete Chanyeol, woraufhin er sich dicht vor mich stellte.

Mein Herz machte einen Sprung und ich hielt für einen kurzen Moment die Luft an, da ich gar nicht realisieren konnte, was er gesagt hatte, aber ich fing mich relativ schnell wieder.
Direkt versuchte ich ihn ein wenig zu verführen, indem ich mir leicht auf die Unterlippe biss.

„Du bist wirklich schön, Baekhyun." hauchte er in mein Ohr, woraufhin ich leise stöhnte, da sich seine Lippen an meinem Ohr und seine tiefe Stimme, sich so gut anfühlten.

Your Maid |ChanbaekWhere stories live. Discover now