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Baekhyun.
„Was ist passiert?" fragte mich Jongin sobald wir im Auto saßen und losfuhren.

Ich schaute ihn ein wenig verletzt an und überlegte, ob ich ihm nicht einfach alles erzählen sollte, denn eigentlich war er mein bester Freund und er sollte sich auch für meine Sorgen interessieren, sowie ich es bei ihm auch tat.

„Er hat eine Tochter." antwortete ich ihm einfach ziemlich direkt, woraufhin Jongins Kinnlade runterfiel. 
„Wirklich?!" fragte er mich verblüfft, woraufhin ich nur nickte und seufzend aus dem Fenster schaute, um die Landschaft zu betrachten.

„Das ist heftig." murmelte Jongin nur, während er sich auf die Straße und den Verkehr konzentrierte.
Ich starrte einfach weiter aus dem Fenster und beobachtete die Menschen, die auf dem Bürgersteig gingen und hoffte, dass wir bald zu Hause waren und ich mich einfach nur noch in meinem Bett verkriechen konnte.

Chanyeol.
„Verdammt!" brüllte ich und boxte gegen meinen Boxsack, der in meinem Fitnessraum stand.

Ich hatte meine Shorts angezogen und trainierte nun aus Wut, da ich mir vorkam wie der größte Idiot auf Erden.

Es war zwar richtig Baekhyun die Wahrheit zu sagen, jedoch konnte ich trotzdem nicht damit umgehen, dass der Kleinere so traurig und abweisend zu mir gewesen war.

Er hatte einfach etwas besseres verdient als mich.
Er sollte jemanden haben, der nur für ihn bestimmt war und nich schon einmal verheiratet war. 

Ich hob meine Gewichte bis ich komplett verschwitzt war und trat so oft gegen den Boxsack, bis mir alles an meinem Körper einfach nur noch wehtat und ich nicht mehr klar denken konnte.

Was machte ich bloß, wenn ich Baekhyun nicht haben konnte?

Ich wollte ihn so sehr.
Schon lange hatte ich nicht mehr so starke Gefühle für einen Menschen.

Das Klingeln meines Handys holte mich aus meinen Gedanken.
Ich schaute auf das Display und sah, dass es mein bester Freund Henry war.

„Hey Henry!" begrüßte ich ihn ein wenig mürrisch, woraufhin mein bester Freund mich ebenfalls begrüßte.

„Naa mein Lieblingsriese? Was geht so bei dir?" fragte der Braunhaarige mich wie immer gut gelaunt, was ich leider nicht erwidern konnte, denn ich war immer noch schlecht drauf.

„Ich habe Baekhyun heute von Mina und Yuna erzählt." erzählte ich, woraufhin mein bester Freund ruhig wurde, dann jedoch tief einatmete.

„Klingt nicht gut. Wie geht es jetzt weiter?" fragte er mich interessiert, da ich ihm eh schon genug über Baekhyun erzählt habe und er besser Bescheid wusste, als alle anderen.

„Ich weiß es nicht. Er meinte er braucht Zeit zum nachdenken." antwortete ich Henry und zog währenddessen meine Handschuhe aus, die ich wegen meinem Boxtraining angezogen hatte.

„Bleib positiv! Ich bin mir sicher er beruhigt sich wieder." machte mein bester Freund mir Hoffnung, was ich auch erstmal dabei ließ, auch wenn ich nicht wirklich positiv denken konnte.

Ich liebte Baekhyun.
Da war ich mir zu hundert Prozent sicher.

Your Maid |ChanbaekWhere stories live. Discover now