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Baekhyun.
Chanyeol musste leider an diesem Tag arbeiten, weshalb ich alleine in seinem Haus war und ein wenig aufräumte, denn immerhin machte ich mich hier schon seit Tagen breit. Leise summte ich irgendeine Melodie vor mich hin, während ich die Küche auf Vordermann brachte, da wir am Morgen noch Pancakes gemacht hatten und es noch einiges einfach so rumstand.

Plötzlich klingelte es an der Tür, weshalb ich erstmal alles liegen ließ und die Tür öffnete. Vor mir stand...Chanyeols Ex-Frau. „Du schon wieder!" nuschelte sie unverständlich. Sie hatte also schon wieder getrunken und das auch noch am helllichten Tag. Diesmal schien sie jedoch nur angetrunken zu sein, sodass man wenigstens normal mit ihr sprechen konnte. „Gibt es irgendeinen Problem?" fragte ich sie, da ich am liebsten die Tür direkt wieder zuschließen wollte. „Ja! Das Problem bist du! Wieso hängst du den ganzen Tag bei Chanyeol?!" fragte sie mich in einem frechen Ton, woraufhin ich einmal tief einatmete. „Was sollte dich das angehen?" stellte ich einfach eine Gegenfrage, da es sie wirklich nicht auch nur ein Stück anging, was zwischen mir und Chanyeol war.

„Entschuldigung! Ich bin immer noch seine Frau!" klagte sie laut, woraufhin ich einen wütenden Gesichtsausdruck annahm. „Ex-Frau! Chanyeols Liebesleben geht dich überhaupt nichts an." stellte ich klar, da Solar es scheinbar einfach nicht verstehen wollte. Sie schnaubte wütend und ging einen Schritt nach vorne. „Pass ja auf! Ich werde dir sonst das Leben zur Hölle machen!" keifte sie und drehte sich danach um, um endlich das Grundstück zu verlassen.

Wütend und auch geschockt schloss ich die Tür und ging ins Wohnzimmer, um mich dort erstmal auf die Couch zu setzten. Ich musste meine Gedanken ordnenden. Am liebsten würde ich Chanyeol sofort anrufen, aber er war im Dienst und hatte tausend andere Dinge zutun. Als Arzt hatte man wohl wichtigere Probleme, als die Ex-Frau, die halb am durchdrehen war.

„Crazy~" seufzte ich leise und begab mich wieder in die Küche, um dort weiter aufzuräumen, jedoch ging mir die Drohung von Solar nicht mehr aus dem Kopf. Würde sie mir wirklich etwas antun?
Ich konnte es verstehen, dass sie von so einem tollen Mann wie Chanyeol nicht loslassen wollte, aber sie konnte doch sehen, dass Chanyeol mit mir nun glücklich war. Wieso gönnte sie uns dieses Glück nicht einfach?

Die Tür fiel ins Schloss und ich wusste genau, dass Chanyeol endlich wieder da war, weshalb ich sofort zu ihm lief und ihm in die Arme fiel. „Hat mich da jemand vermisst?" witzelte Chanyeol, woraufhin ich einfach nur nickte. „Ich muss dir etwas erzählen, aber erstmal will ich, dass du dich entspannst." hauchte ich und küsste seine Wange, wobei ich mich auf Zehenspitzen stellen musste.

Ich begleitete ihn erstmal ins Ankleidezimmer, wo er sich umzog, da er nicht in der engen Hose bleiben wollte. „Baekhyun, ich mache mir Sorgen. Erzähl' mir sofort was passiert ist!" sprach Chanyeol ernst, als er bemerkte, dass mich etwas bedrückte. Er kam auf mich zu und zog mich an meiner Hüfte an ihn. „Deine Ex war wieder hier. Sie hat mir gedroht, dass wenn ich nicht aufpasse, sie mir das Leben zur Hölle machen wird." erzählte ich ihm.

Sofort schnaubte Chanyeol wütend. „Ich werde nicht zulassen, dass diese kranke Frau dir irgendetwas antut!" sagte er entschlossen und auch sauer. Ich umarmte ihn nur und gab ihm danach einen Kuss auf die Lippen. „Ich weiß." hauchte ich noch als Antwort. Als ich ihm wieder in die Augen schaute, erkannte ich nur Erschöpfung. Natürlich wusste ich ganz genau, dass er gestresst und müde war. Er konnte mir nichts vormachen.

Ich zog ihn ohne etwas zu sagen ins Schlafzimmer und drückte ihn auf das weiche King size Bett. „Ich sehe, dass du müde bist." sagte ich nur und legte mich zu ihm. Chanyeol lächelte mich leicht an und schloss danach seine Augen. Ich robbte mich nur hoch und strich immer wieder über seine weichen Haare, damit er sich wohl fühlte.

Ab und zu küsste ich ihn, was ihm wohl auch sehr zu gefallen schien. Verliebt betrachtete ich meinen wunderschönen Freund und grinste wie ein Vollidiot, während er seelenruhig schlief. „Ich liebe dich so sehr" hauchte ich und küsste sanft seine Halsbeuge, weil ich mich einfach danach fühlte.

Your Maid |ChanbaekWhere stories live. Discover now