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Ganz leise schlich ich mich an Noah heran, meinem besten Freund, der nichts ahnend in Wolfsgestallt auf unserer Lichtung stand. Ich setzte zum Sprung an und warf ihn zu Boden. Überrascht knurrte Noah auf und ging in Angriffsstellung ehe er mich erkannte und sofort seine Verteidigung aufgab.

Man Mia was soll das willst du das ich auf dich los gehe? gab er mir per Mindlink zu verstehen.

Na mein möchte gern Alpha dir auch einen guten Morgen du weißt doch das du nicht die geringste Chance gegen mich hast antwortete ich ihm schnippisch. Und setzte mich ins Gras und ordnete wieder mein Fell das komplett zerzaust war vom Sprint vorhin.

Ja Noah war mein bester Freund und würde in weniger als 2 Jahren mein Alpha werden und das Kommando von seinem Vater übernehmen. Eigentlich war es von vornherein klar dass wir uns anfreunden würden er als Sohn des Alphas und ich als Tochter des Betas und beide ungefähr im selben Alter. Aber Noah war für mich mehr als nur ein Freund er war mein bester Freund und auch sowas wie ein großer Bruder für mich.

Wie gehts dir Mia ?

ja das war die 1 Millionen Euro Frage, Wie geht es mir?

Ist schon alles Okey Noah ich krieg das schon irgendwie hin aber ich geh nicht auf diesen albernen Ball Freitag! Da weigere ich mich!

Ich versteh dich Mia aber du wirst nicht ewig vor deinem Schicksal weg laufen können Mia ! Und ich denke nicht das die anderen das verstehen werden. Warum du nicht hingehen wirst.

ja seine Ehrlichkeit machte mich traurig aber ich weiß das er recht hat. Eine seiner Fähigkeiten war es, das er immer ins schwarze traf und genau die richtigen Worte fand. Er wird ein guter Alpha werden, der mit Mitgefühl und Stärke das Rudel führen wird, da bin ich mir sicher.

Ja ich weiß Noah seufze ich leise.

Mia lass uns zum Fluss gehen es ist so warm heute! forderte Noah mich auf um mich wohl auf andere Gedanken zu bringen! wofür ich ihm sehr dankbar war!

Wer als erstes da ist! rief ich ihm zu als ich schon Richtung Flussbett lief.

Hey das ist unfair du bist schon früher losgelaufen. gab Noah entrüstet von sich als er mir nach sprintete.

Tja da hatte er halt Pech gehabt aber naja ich hätte auch so gewonnen einer der Vorteile wenn dein Dad für die Ausbildung des Rudels verantwortlich ist und du dadurch halt mal im Vorteil bist. Ich will nicht sagen ich wäre die beste Kämpferin im Rudel aber mit Noah konnte ich locker mithallten auch als er an seinem 18ten Geburtstag seinen Alpha-Wachstumsschub bekommen hatte konnte ich ihn besiegen. Mit der richtigen Technik, versteht sich!

Da ich als erste an gekommen bin, verstecke ich mich hinter ein paar Bäumen und warte darauf das Noah kommt. Kaum war er da, wollte er sich dafür feiern das er zuerst da war. Ich war aber schneller. Bevor er irgend ein Wort heraus brachte, war ich schon aus meinem Versteck hervor gesprungen und hatte den ‚ach so großen Noah' ins Wasser geschubst. ich konnte nicht aufhören zu lachen, als ich sein verdutztes nasses Gesicht aus dem kühlen Nass ragen sah.

Nah warte das bekommst du zurück Mia! schnell zieht auch er mich an den Vorderpfoten ins Wasser. Jetzt war er es der Lachen musste. Das war ein Spaß mit ihm. Wir zogen uns weiter so auf, bis wir bemerkten das die Sonne schon deutlich tiefer stand. So ließen wir uns trocknen und liefen dann wieder Richtung Dorf.

Noah folgte mir bis zu dem Ort wo ich meine Kleidung abgelegt hatte und drehte sich, ganz der Gentleman um, damit ich mich verwandeln und anziehen konnte. Eigentlich waren Werwölfe nicht sonderlich prüde, wenn es um unsere Verwandlung und unser Nacktsein ging. Aber Noah wusste von meiner Vergangenheit und das ich mich nicht gerne so verletzlich zeigte, außerdem würde ich ihm NIE um alles in der Welt nicht meine Narben zeigen wollen.

Die mich so zerstört zeigten wie ich war. Fertig angezogen sagte ich Ihm das ich fertig sei und auch er verwandelte sich nur mit einer schwarzen Boxershorts bekleidet. Völlig ungeniert stand er da mit seinen durchtrainierten Körper. "und wo sind deine Klamotten wieder geblieben?" fragte ich ihn und zog meine rechte Augenbraue fragend nach oben. "Komm ich bring dich heim!" antwortete Noah ohne meine Aussage zu würdigen. Wir beide wussten genau, dass ich diese Frage nicht ernst meinte und er schon so aus dem Haus gegangen war. Also ging er voraus in Richtung unseres Hauses.

Mit jedem Schritt den wir in Richtung des Hauses setzten, fühlte ich mich unruhiger Komm schon Mia stell dich nicht so an! pflaumte ich mich selbst an innerlich. Noah merkte natürlich meine Stimmungsveränderung und machte Anstalten mich an der Schulter zu berühren, stoppte aber mitten in der Bewegung und nahm seine Hand wieder nach unten. Er kannte mich und wusste das mich das fertig machen würde. Nicht einmal Noah konnte mich berühren ohne das ich ausflippte und ich war ihm dankbar, dafür das es ihm wieder eingefallen war. "Danke" flüsterte ich in seine Richtung was er natürlich genau hören konnte.

So gingen wir schweigend weiter bis zu unserem Haus, durchs Dorf wo ein reges Treiben herrschte, da für übermorgen noch einiges vorbereitet werden musste. Jeder trug etwas zu diesem Ball bei. Einige kümmerten sich um die Verpflegung, die Dekoration und wieder andere bauten die Tanzfläche in unserer großen Halle auf, die eigentlich fürs Training genutzt wurde aber jetzt als Ballsaal herhalten musste. Ja alles hier erinnerte mich wieder an meinen Geburtstag, dem ich voller Schrecken entgegensah. Auch Noah der versuchte mich zu trösten oder abzulecken versuchte, würde mir nicht diese Angst vor der Zukunft nehmen können.

Nach einiger Zeit waren wir dann am Haus des Betas angekommen und ich verabschiedete mich von Noah. Inzwischen war es schon fast Abend geworden. "Bis morgen Noah", "Mia bis morgen du schaffst das schon" Ich hoffe es.

I'm broken Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt