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Entsetzt und aber auch sehr panisch war ich zu Hause angekommen und es kostete mich alle Kraft endlich die Tür zu öffnen da ich eine gewisse Ahnung hatte was mich jetzt hier erwarten würde. Ich weiß das sich mein ..., das sich Elijah. Sogar in Gedanken konnte ich dieses Wort nicht formulieren, hinter dieser Tür sein wird und seine Ansprüche auf mich geltend machte. Dank meines Wolfgehörs konnte ich auch schon von draußen Teile der hitzigen Konversation zwischen Elijah und meinem Vater verstehen. „Wagen sie es nicht sich mir in den Weg zu stellen oder haben sie vergessen wer ich bin?", warf Elijah durch das Wohnzimmer. Okey da werde ich jetzt wohl intervenieren müssen.

Es konnte sowieso nicht mehr lange dauern bis ich beim lauschen bemerkt werde. Also atmete ich tief durch, sammelte allen Mut den ich finden konnte und trat ins Haus.

Schnell erfasste ich die Lage mein ... , nein Schluss damit er ist überhaupt nicht mein Irgendwas. Elijah stand im Wohnzimmer flankiert von seinem Delta, den ich durch meine Recherchen als Damian benennen konnte und einem anderen mir unbekannten Wolf. Gegenüber dem Dreigestirn stand mein Vater und meine Mutter. Gerade als ich das Haus betrat sahen alle, naja fast alle, meinen Vater und Elijah ausgenommen, mich an.

Oh Shit was sagt man den in so einer Situation? Frag mich doch nicht. Unterm Strich sagst du eh wieder das Falsche! Klappe Sky!

Als hätte mein Vater nicht mitbekommen das ich da wäre setzte er völlig unbeirrt das Gespräch mit Elijah fort: „Sie ist meine Tochter und sie hat ein Recht darauf selbst zu sagen was, wen oder wohin sie will!" Oh Gott das spitzt sich ja nur noch weiter zu. Wenn ich nichts unternehme wird er auf meinen Vater los gehen. Ich liebte ihn für seine Sorge und Liebe zu mir, aber uns beiden war klar dass das hier nur auf zwei Arten enden könnte. Und ich wollte es bestimmt nicht darauf anlegen das meinem Vater irgendetwas passiert. Meine Stunde hat geschlagen das sah ich jetzt ein.

„Mum, Dad können wir kurz reden?", meldete ich mich zu Wort, „allein!" fügte ich noch schnell hinzu als keiner sich bewegen wollte. Alle harten sie noch in Halbachtstellung bereit um mich zu kämpfen. Aber ich konnte irgendwie sehen das meine Worte in Elijah arbeiteten, auch meinte ich das er erst jetzt so wirklich realisierte das ich auch da bin.

Nach einem kurzen Zögern schoss er in meine Richtung, zu schnell um allen anderen, Zeit zu geben irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Für meinen Geschmack wirklich viel, viel zu nah blieb er vor mir stehen. Er berührte mich aber zu meinem und auch zu seinem Glück nicht. Bestimmt war ihm unsere letzte Zusammenkunft noch im Gedächtnis. Sein Oberarm ruhte allerdings wieder in der Schulterpfanne was mich ein wenig traurig stimmte.

Ganz leise so das alle anderen um uns herum, auch trotz Supergehör ihn nicht verstehen konnten, fing er an mit mir zu reden. Anders als bei unserer letzten Begegnung wirkte er gefasster aber seine Dominanz war nicht zu überhören. Er strahlte sie auch in jedem Funken seines Körpers aus. Apropo Funken, mich empfing eine Energie die von diesem Mann ausging die es mir fast unmöglich machte zu atmen. Ich musste mich zwingen wirklich regelmäßig Luft zu hohlen. Ein und Aus. Ein und Aus.

„Willst du weiter machen wo wir gestern aufgehöhrt haben, Emilia?" Bei dem Gedanken an gestern kamen wieder alle Bilder und Einzelheiten an die Oberfläche und ließen mich Scham empfinden aber auch Stolz, darauf das ich diesem Ober-Alpha ordentlich vermöbelt hatte. So musste ich ein wenig unbeirrt schmunzeln, allerdings überwogen meine roten Backen. „Lass meine Familie in Ruhe!", gab ich eben so leise von mir. Hoffentlich gelang es mir das nötige Selbstbewusstsein rüber zu bringen. Es scheint gewirkt zu haben den er lachte nicht über mich sondern nahm meine Aussage halbwegs ernst. „Du weißt das ich dich mitnehmen werde so oder so" Das war keine Frage den wir beide wussten das es so war.

Eindringlich schaut er mir mit seinen tiefgründigen Augen in meine, als er weiter sprach ein bisschen lauter da es so alle hören konnten. „In 2 Stunden fahren wir. Pack das wichtigste ein und verabschiede dich!". Auch das war eine klare Aussage und mir ist klar das ich mich da nicht aus der Affäre ziehen konnte. Völlig entrüstet ließ er mich daraufhin stehen und ging in mit seinen ‚Rudel' hinaus um vermutlich auch sich für die Reise vorzubereiten.

Kaum wahren sie aus der Tür viel meine Mum mir in die Arme. „Oh mein Schatz..." zu mehr war sie nicht in der Lage. Sie lag in meinen Armen und schniefte vor sich hin, versucht mich von allem Unheil zu beschützen aber wir wussten beide das es keinen Ausweg gab und das was noch gestern mein Leben war, meine Hölle auf Erden zu werden vermochte. Auch in meinem Vater konnte ich diese Gefühle erkennen er trug sie nicht so zur schau wie meine Mutter aber auch er konnte es in seinen Augen nicht verbergen wie besorgt er um mich war. Jetzt war ich wieder einmal die vernünftige die versuchte meine Eltern zu beruhigen, zu ihrem Wohl: „Hey alles okey Mum! ich weiß wie das aussieht aber ich krieg das schon hin. Ich telefonier mit euch und ..." Ich stopte mir war klar das er mich sie nie besuchen lassen würde und mich zu besuchen würden sie auch nicht dürfen. Das war ein Abschied. Der Tag war gekommen.

Ich merkte wie Mum versuchte mich zu beschwichtigen aber auch sie wusste um die Realität. „Is schon okey. Helft ihr mir packen?", Bat ich sie da ich die letzten Stunden die uns noch blieben mit ihnen verbringen will. „Aber natürlich mein Schatz", mein Dad war nicht mehr im Zimmer als ich mich nach ihm umschaute. Fragend schaute ich meine Mutter an. „Er ist zum Alpha gegangen." Ich wollte Protestieren aber sie unterbrach mich, sofort „Er wird versuchen was er kann. So ist er eben!". „Aber Mama du weißt doch das das nichts bringen wird?" fragte ich sie „Ich weiß", diese Antwort kam so leise das ich mich auch verhört haben könnte aber ich konnte es ihr nachfühlen.

Und wir fingen an das wichtigste meiner Besitztümer zusammenzupacken.

I'm broken Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt