Ich liegen in meinem Bett und irgendwie beschleicht mich so ein ganz mulmiges Gefühl, was mich letzten Endes wohl auch aufgeweckt hat. Mich durch fährt etwas unverheißungsvolles, mein ganzer Körper ist angespannt, ich stehe im wahrsten Sinne unter Strom. Etwas übles wird passieren, ich weiß nicht warum aber dessen bin ich mir sicher. Sofort bringen mich meine Gedanken zu Emilia. Wo ist sie? Mein Beschützerinstinkt ist so stark das ich ohne auch nur einen konkreten Gedanken zu fassen, ihre Spur wittere und verfolge. So kommt es das ich innerhalb von Sekunden und wie ich jetzt feststelle nur in Boxershorts bekleidet im Morgengrauen auf dem Balkon stehe.
Was ich dort sehe trifft mich mit aller Kraft ins Gesicht. Meine Mate ist auf die Balkonbrüstung gestiegen, dort steht sie in ihrem Nachthemd mit geschlossenen Augen aus denen verräterische Tränen kullern. Diese Scene überwältigt mich ganz und gar, es fällt mir schwer einen zusammenhängenden Gedanken zustande zu bringen. Ich will ihr zurufen aber ich will sie auch nicht erschrecken und so versehentlich nach unten treiben. Sie nimmt mir allerdings diese Entscheidung ab den sie hat mich trotz geschlossener Augen natürlich bereits bemerkt. „Nein Elijah, bleib stehen wo du bist! Lass es mich beenden!", wirft sie mir an den Kopf, ihre Augen immer noch geschlossen. „Alles gut Emilia ich bleibe wo ich bin! Aber bitte komm da runter!", stelle ich fest. Ich gebe mir alle Mühe meine Stimme stark und selbstsicher klingen zu lassen und nicht wie die eines verzweifelten Kindes, als welches ich mich gerade fühle. „Bitte Emilia spring nicht!" setzte ich noch einmal an, als sie kleinste Anstalten macht sich zu bewegen. „Ach Elijah es wäre für alle einfacher wenn es mich nicht mehr geben würde. Ich hätte schon vor so vielen Jahren sterben sollen, lass es mich einfach zu Ende bringen" immer noch weint sie mit geschlossenen Augen und den Blick auf den Horizont weg von mir gerichtet. Es zerbricht mir das Herz Emilia so zu sehen. Hat das mit mir zu tun? Bin ich so eine Enttäuschung für sie das sie lieber den Tod wählt als mich? Diese Vorstellung quält mich so sehr das ich es nicht in Worte fassen kann. Habe ich sie verängstigt, sie zu sehr unter Druck gesetzt? Die Vorstellung das sie mich so ablehnt löst in mir einen tiefen Schmerz aus, der mich fast zu zerreißen droht. „Nein Elijah versteh doch ich bin das Problem wie könntest du in mir deine Mate finden? Ich bin es nicht wert!",
„Aber Emilia woher willst du das wissen? Emilia ich weiß mit jeder Faser meines Körpers dass du meine Mate bist. Du musst das doch auch spüren?", meine Stimme wird schon fast flehend, Ich kann sie nicht verlieren ich hab sie doch gerade erst gefunden. Sie sagt sie ist es nicht wert? Wenn dann bin es der ihrer nicht wert ist. Ich habe in meinem Leben schon so viel schlimmes getan, dadurch habe ich wohl mein Recht auf Glück verspielt. Aber Emilia diese wunderschöne Frau sie muss einfach Leben, wenn sie das nicht mit mir kann dann muss ich das wohl hinnehmen?
Ihre Atmung wird heftiger als nehme ihr innerer Tumult noch mehr zu. „Emilia bitte sieh mich an! Bitte!", ich flehe sie an. „Nein." Heftig schüttelt sie den Kopf. „Warum nicht Emilia?", ich stelle diese Frage obwohl ich die Antwort schon kenne, sie will ihre Gefühle für sich behalten. Und vermutlich hat sie auch Angst davor was sie in meinen Augen sehen würde. „Nein. Ich halte das nicht aus. Lass es mich einfach beenden!" erwidert sie mir unter Tränen. Okey ich glaube so wird das nichts dann muss ich sie eben zwingen mich an zu sehen. Ich fasse meinen Mut zusammen und springe ebenfalls auf das Geländer, mit einem Guten Abstand um sie durch meine Anwesenheit nicht in die falsche Richtung zu drängen. Das hat sie überrascht so sehr das sie vor schreck weit ihre Augen aufreißt um zu sehen was ich da eben getan habe. „Emilia ich lass nicht zu das du das alleine machst!" sage ich zu ihr und suche ihren Blick.
Endlich erreichen mich ihre tiefen braunen so wunderschönen Augen, in ihnen liegt so viel Schmerz und Verzweiflung die mir fast Tränen aus den Augen laufen lassen. Ich hoffe sie sieht in meinen Augen meine Gefühle so wie ich die ihren. Ich will ihr meine Angst um sie zeigen so wie die Hingabe die ich schon jetzt für sie fühle. Lange halten wir uns so mit den Augen fest, ehe ich eine kleine Veränderung in ihren sehe. Ich bemerke einen kleinen Schimmer von Hoffnung. Ich weiß zwar nicht worauf sich die bezieht aber es ist etwas Positives das ihren Entschluss zu springen ins Wanken bringt. „Komm Emilia lass uns rein gehen!" Nach einem Zögern nickt sie dann doch endlich und lasst sich von mir ins Wohnzimmer bringen.
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I'm broken Mate!
FantasyMia hat morgen ihren 18ten Geburtstag und ist deswegen am verzweifeln. Den ab dann kann sie ihren Mate finden oder eben er sie! Und das macht ihr unfassbare Angst denn wie soll sie einen Mann lieben können? Wie soll sie sich je wieder von einen Ma...