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"E? Wo bist du?" Hörte ich Adam nach mir rufen, der gerade mein Haus betreten hatte. Und Quasi noch in der Tür stand. Er will mir Bescheid sagen das wir los müssen ja ich freu mich schon total drauf das jetzt eine 8 Stunden-Autofahrt vor mir zu haben. Da viele aus meinem Rudel auch mit auf den Ball fahren sind wir mit 4 Autos unterwegs. Im ersten Wagen saßen, ich und noch drei andere meiner Rudelmitglieder, Clayton, seine Schwester Celina und Damian meinem Delta. Die ganzen 8h Autofahrt wechselten wir uns mit dem fahren ab, bis auf Celina da die leider keinen Führerschein hatte. Ich würde ja gerne sagen die Stunden vergingen wie im Flug aber ich konnte mich keine einzige Minute entspannen. Irgendwie war ich so hyperaktiv, so aufgeregt. Das war absolutes Neuland für mich.

Ich musste mich stark ansträngen den anderen meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Ich konnte mit jedem Meter den wir voran kamen, merken das dieser Tag noch einiges mit sich bringen würde. Ich musste sie einfach finden mir blieben nur noch 3 Monate und ich bin nicht bereit mir nehmen zulassen was mir gehört, nur weil ich keine Partnerin habe. Dafür muss ich kämpfen!

Weil ich merkte das die anderen immer erschöpfter wurden, über nahm ich einfach die letzten Schichten und fuhr selbst. Ich kann mich eh nicht mehr entspannen. So will ich den anderen nochmal einen ruhigen Moment geben. Mir ist das verwehrt. Es gehen mir einfach zu viele Gedanken durch den Kopf. Noch dazu kommt, dass mittlerweile auch Odin sehr angespannt und aufgeregt geworden ist.

Auf den letzten Metern hatten wir ausgemacht noch einmal zu halten um uns umzuziehen und uns aufzufrischen zu können. An diesem Punkt war ein Gästehaus, welches uns Alpha Michael als Gastgeber zu Verfügung stellt. Es lag ein wenig außerhalb was für mich ein klarer Bonus war. So waren wir ungestörter.

Jetzt ist es genau 21:57 also sind wir jetzt wohl schon zu spät dran. Aber wie sagt man gleich ein König ist nie zu spät die andern sind einfach zu früh. Ich parkte schnell den Wagen vor dem kleinen Holzhäuschen im Wald und schon waren wir im Begriff unsere Taschen reinzutragen und uns herzurichten. Ein glück das mir Michael schon den Schlüssel zugeschickt hat sonst müssten wir jetzt auf jemanden warten der uns aufsperrt, und währen noch später dran. "So Leute wir sind spät dran aber was sollst Treffpunkt ist in 10 Min vorm Haus! Verstanden?!" Alle murmelten ein "Ja Alpha " und dann waren alle schon in ihren Zimmern verschwunden, einige Mussten sich ein Zimmer teilen da dieses Haus nur um die 10 Schlafzimmer hat und wir 18 Leute sind aber die Regeln das schon untereinander. Ich hab mein und der Rest ist mir egal. Da auch ich in 10 min sein muss schnappte ich mir schnell meine schwarze Ledersporttasche und ging ziel gerecht in das größte der Schlafzimmer. Ja ich war hier nicht zum ersten Mal. Schnell spritzt ich mir im angrenzenden Bad kaltes Wasser ins Gesicht, um wieder wach zu werden und stylte meine Haare mit ein bisschen Gel. Dann schlüpfte ich in ein weißes Hemd und einen schwarzen Anzug die ich dabei hate und band mir eine dazu passende dunkelblaue Krawatte, was auch die Farbe meines Rudels darstellte, eigentlich in Kombination mit Gold aber ich wollte so dick heute noch nicht auftragen. Mein Name und mein Gesicht sagten schon genug über mich aus! So wie auch dieser Maßanzug. Fast fertig ich holt meine Rolex aus meiner Tasche und mein Outfit stand. Ich schob mir noch mein Handy und meine Geldklammer in die Hosen Tasche und schon war ich soweit.

Nach einem Blick auf meine Uhr wusste ich das ich gerade rechtzeitig fertig war so begab ich mich dann nach unten, wo alle schon fertig da standen. Und ich muss wirklich sagen diese Vertretung meines Rudels machte schon was her. Alle standen sie so herausgeputzt vor mir das ich glatt beeindruckt war, das ließ ich mir natürlich nicht anmerken. "Okey Leute dann mischen wir den Laden mal auf! Ich hoffe für euch alle, dass ihr euren Mate heute finden werdet. Möge sich unser Schicksal heute erfüllen!" Kaum hatte ich fertig gesprochen fingen alle an euphorisch zu Schrein um uns gegenseitig gemeinsam als Gruppe Mut zugeben. Und wirklich jeder stimmte mit ein, sogar ich ließ mich dazu hinreißen. Heute hatte ich das Gefühl das ich wirklich Mut brauchen werde!

So wie es von mir erwartet wurde, setzte ich mich als erster in Bewegung und zwar in Richtung der Turnhalle wo schon jetzt Musik zu hören war. Und wie von meinem Rudel erwartet folgten sie mir unverzüglich. Damian mein Delta und somit Dienstrad höchster übernahm selbstverständlich meine rechte Flanke. Er holte kurz auf und meinte zu mir: "Gut gesprochen Alpha. Das wünsch ich dir auch! Du hast es verdient glücklich zu werden genau wie wir alle wenn nicht sogar noch mehr." tröstend lächelte er mir zu. Damian kannte mich sehr gut auch ihn kannte ich schon mein halbes Leben. Er hatte gemerkt wie angespannt ich war und für seine Worte war ich ihm dankbar. "Danke Damian!" er nickte mir zu und als wäre nichts gewesen war er auch schon wieder dicht hinter mir an meiner Seite. Ja auch dafür mochte ich ihn, er wusste immer was sich gehörte. Ich kann mich auf ihn verlassen!

Mit jedem Schritt wurde die Musik lauter und ich bemerkte wie Odin sich immer mehr anspannte er scheint etwas zu wittern was ich noch nicht bemerkt hatte. Diese innere Unruhe konnte ich auch bei meinen Rudelmitgliedern sehen, kurz fürchtete ich es könnte ein Hinterhalt stattfinden, aber als ich Odin ein wenig die Kontrolle überließ merkte ich schnell warum er so aufgeregt war. Er konnte sie wittern.

Unsere Mate sie war hier irgendwo. Ich kann ihren Duft noch nicht so wirklich definieren, dafür war er noch zu schwach, aber ich wusste das sie einfach da sein musste. Mit diesem Wissen wurde ich immer aufgeregter und es viel mir immer schwerer die Etikette zu wahren und das zu tun was von mir erwartet wurde. Aber ich bin der Alpha der Alphas also muss ich mich zusammen reißen!

Odin wir finden sie schon! Bitte werde ein bisschen ruhiger ich muss erstmal reingehen und den Gastgeber begrüßen. Im Namen der Höflichkeit.

Nur dank meiner starken Willenskraft schaffte ich es einigermaßen ruhig über die Schwelle zur Turnhalle zu treten, wo mich auf einmal mit einer unfassbar großen Heftigkeit, ihr überwältigender Geruch entgegen schwang. Ein leises knurren entwich mir. Was aber hoffentlich kaum einer gehört hatte. Direkt am Eingang dieser Halle stand das Empfangskomitee. Bestehend aus dem Beta des Rudels und seiner Frau und der Alpha Familie Michael, seine Frau Sahra uns ihren Sohn Noah. Um die Sache schnell hinter mich zubringen schüttelte ich die Hände der Männer und nickte den Damen kurz zu, da man geprägten Frauen besser nicht zu nah kommen sollte.

Außerdem war es sehr wichtig für unsere Riten und Umgangsformen das sich Michael und alle anderen Anwesenden vor mir verneigten um anzuerkennen, dass ich ihr wahrer Alpha war. Klar für die anwesenden Alphas war das nicht so leicht zu ertragen aber so sind die Regeln, sie mussten da alle durch. Nach dem das erledigt war. Nette Worte ausgetauscht worden sind, war es endlich an der Zeit das wir uns unter die Menge mischen konnten. Ich konnte sie wirklich riechen aber ich fand sie in der Menschenmenge einfach nicht. Dieser Duft würde sich für ewig in meine Nase einbrennen sie roch einfach Atemberaubend. Wenn ich ihn beschreiben müsste dann würde ich ihn als einem Morgen auf einer kalten Wiese bezeichnen wenn der Tau noch an den Grashalmen hängt, aber das mit einer Note von einem Blumigen Parfüm das sie wohl heute aufgetragen hat. Ihr Geruch war zu blass als dass sie wirklich da war, aber dennoch war er präsent und das ihm ganzen Raum sogar and den lächerlich pinken Servietten. Immer wieder hörte ich um mich herum geknurrtes "Mate" oder ein "Meins" wenn sich ein Pärchen gefunden hatte. Ich freute mich für sie, aber mich beschäftigte es, dass ich sie immer noch nirgends ausmachen konnte.

Ich hatte mein Ziel so nah vor der Nase aber ich konnte sie nicht finden. Ich der höchste Alpha von allen, konnte sie nicht finden das frustriert mich. In meinem Umfeld nahm ich kaum etwas war, ich saß auf meinem mir zugewiesenen Platz und versuchte so angesträngt sie zu wittern das alles um mich herum in den Hintergrund rückte. Die Minuten und vielleicht auch Stunden vergingen und um mich herum wurden es immer weniger Menschen. Da die Paare sich Zeit für sich suchten. Um wieder mehr Mut auf zu bringen ging ich nach draußen in die kühle Nacht um den Kopf ein wenig frei zu bekommen. Ich musste einen kühlen Kopf bewahren und durfte jetzt nicht planlos umherirren.
Also ging ich durch eine der vielen Seitentüren hinaus in die kühle Nacht.

I'm broken Mate!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt