I'm broken Mate!

~22~

Kaum durch die Tür war man in einer Art Empfangshalle die einfach umwerfend aussahen. Voller erstaunen musste ich einfach mit offenem Mund stehen bleiben. Der Boden war aus Weißen Marmor mit goldeneren kleinen Ornamenten. Die Wände waren weiß, aber durch zahlreiche Gemälde wurden sie Aufgewertet. Was aber den ganzen Raum einnahm war ein riesiger doppelläufiger Treppenaufgang. Auf den Elijah schon wieder nach mir schaute und auf mich wartete.

Ebenso Wortkarg wie er ging ich ihm nach in den 2. Stock. Wir gingen natürlich mit Abstand, einen langen Flur entlang und an einigen Türen vorbei. Bis Elijah stehen blieb und eine Tür öffnete, er ließ mir, wieder ohne Worte, den Vortritt. Schnell huschte ich an Elijah vorbei in den besagten Raum. Erst als genügend Abstand zwischen mir und Elijah war konnte ich mich umsehen. Wir standen in einem großen Schlafzimmer und wie auch schon die Empfangshalle war hier alles Stillvoll und modern eingerichtet. Das Zentrum des Raums bildete ein riesiges Doppelbett welches wirklich verführerisch auf mich wirkt. Am Fuße des Betts war eine dieser Banken und auf der rechten Seite des Raumes waren schwarze Kommoden aufgestellt an der linken Seite des Zimmers war ein Wanddurchbruch der wie es mir scheint in einen begebbaren Kleiderschrank führt und eine verschlossene Tür.

Gerade kommt mir die Frage ins Gedächtnis wie hier wohl die Schlafsituation aussieht, als Elijah mir ungefragt darauf eine Erklärung gibt. „Das ist unser Schlafzimmer". Meine Augen werden groß vor Schock und eigentlich lag in seiner Stimme ein Ton der keine Wiederworte zulässt aber ich werde das nicht einfach so hin nehmen was glaubt der eigentlich wer er ist?

Dein Mate! Auch hey Sky schon lang nichts mehr gehört von dir. Ich konnte direkt spüren wie sie die Augen verdreht hätte wen sie gekonnt hätte.

„Nein!" brachte ich nur heraus. Elijah drehte sich zu mir um da er schon begonnen hatte unsere Koffer auf die Bank legte. „Wie Nein?" fragte er ungläubig und schon wieder leicht angesäuert nach. „Nein", wiederholte ich „Ich werde nicht mit dir im selben Raum geschweigenden im selben Bett schlafen" präzessierter ich weiter. Elijah holte tief Luft bevor er sprach, trotzdem klangen seine Worte sehr zwischen den Zähnen hervorgepresst „Höhr mir mal zu Emilia, weißt du wie das aussehen würde wie es meine Position schwächt wenn meine Mate nicht bei mir schlafen würde." Bei dem Wort Mate stellten sich mir alle Härchen auf während Sky verräterisch zu schnurren begann.

Elijah trat nach seinen Worten weiter in meine Richtung das uns noch ca. 2 Schritte trennten ich hoffte unbemerkt wich ich ein wenig zurück. „Emilia ich ertrag das nicht! Du lässt mich dich nicht anfassen und du lässt mich nicht bei dir sein, obwohl das alles ist was ich möchte ich will dich in meinen Armen hallten und bei dich kennen lernen. Warum lässt du mich nicht? Warum fliehst du vor mir? Hast du Angst vor mir?" Ich glaube das noch nie irgendwer so den ach so starken Alpha gesehen hat. Er stand vor mir in einem Zustand der fast an Angst und Psychischen Schmerz erinnern ließ. Ich saß in seine Augen was noch nie gut für mich war und sah wie sehr es ihm zusetzte das ich ihm nichts von alledem bieten konnte, was er sich so wünschte. Was er vielleicht sogar brauchte.

„Ich ... ich... ich bin einfach nicht die Richtige für dich! Ich kann es einfach nicht!"

Das war alles was ich irgendwie heraus bekam ,ich wusste ja das es stimmte ich war nicht in der Lage seine Mate zu sein. Ich bin nicht mal in der Lage irgendjemandes Mate zu sein „Du weißt doch dass das nicht stimmt! Die Mondgöttin selbst oder nenn es das Schicksal hat uns für einander bestimmt." Er tritt fast schon verzweifelt einen Schritt näher. Ich weiche wieder zurück. „Warum um alles in der Welt weichst du vor mir zurück? Erkläre es mir Emilia!" der Letzte Teil klang schon fast wie ein Befehl.

Und da bin ich nun in einer Lage die ich immer gehofft hatte das sie nie eintreten wird. Wie sollte ich den erklären das ich einen erheblichen Schaden hatte, ich mein ich werde doch nie bereit sein es ihm zu sagen und irgendwann würde er es schon herausfinden also stand Lügen nicht zur Option. Ehrlich gesagt wüsste ich nicht mal was ich den als Lüge sagen hätte können. Wenn ich darauf warte das ich mich bereit fühle kann ich noch lange warten. Augen zu und durch ich mein ich muss ihm ja nicht gleich alles erzählen. Also tief Lufthohlen und los. „Okey sagt dir PTMS was?" Auf ein Mahl werden seine Züge ein wenig weicher. „Ja ich denke schon.", zustimmend nickte er. „Also ich habe diese Krankheit. Jetzt schon 2 Jahre lang und genau so lange kann ich die Berührung von Männer nicht ertragen. Seit circa einem Jahr kann ich jetzt wieder mit einem in einem Raum sein, aber mich fasst keiner an!" ich fühlte mich fast wie als hätte ich blank gezogen ich fühlte mich so leer und erniedrigt das ich einfach versuchte ruhig zu atmen und ihn nicht weiter anzuschauen. „Also du hast doch bestimmt ein Gästezimmer oder so?" Ich musste einfach hier raus ich konnte kein Mitleid kein Verständnis aber auch keine Vorwürfe oder sonstiges gerade gebrauchen ich wollte alleine sein.

Elijah der das vielleicht oder vielleicht auch nicht verstehen konnte antwortete mit „dritte Tür rechts von hier."

Schnell schnappte ich mir meinen Koffer und eilte in das besagte Gästezimmer.

Es war ebenfalls wunderschön eingerichtete aber dafür hatte ich gerade keinen Kopf ich suchte in meinem Koffer einen Bestimmten Gegenstand den ich heimlich auch ohne wissen meiner Mutter in meine Kosmetiktasche gepackt hatte. Und genau dort fand ich auch die Rasierklinge die mir einen Ausweg aus diesem Gefühlschaos wies. Mit jedem schneiden durch meine Unterarme spürte ich wieder ein wenig mehr. Ich konnte wieder spüren wie es war am Leben zu sein außerhalb dieses Kellers.