Why her?

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POV. Lucia

„War das hier eigendlich deine Idee?", fragt Klaus mich.
„Ehrlich gesagt nicht, nein.
Komischerweise hat Mariah gesagt ich soll das machen aber sie hat es aus einem guten Grund gemacht.", sage ich.
„Und dieser wäre?", fragt Klaus mich.

„Sie sagte so etwas wie 'ihr müsst miteinander auskommen weil ihr noch ne lange Zeit zusammen verbringen werdet.' und ich vermute dass es nett gemeint war."
„Ja eine lange Zeit.", meint Klaus nur.
„Worüber habt ihr eigendlich geredet?", fragt auf einmal Hope, welche die ganze Zeit eigendlich nur auf ihren Strauß konzentriert war.
„Ach weißt du meine Kleine.
Dies und Das, nichts wichtiges.
Du hast nichts verpasst.", antworte ich ihr.

„Gut so.
Das nächste mal sagt ihr mir bescheid wenn wir reden wollen, okay?", sagt sie woraufhin wir einfach nur nicken können.
Sie ist schon echt süß.

Zeitsprung

Wir laufen jetzt ungefähr schon ne halbe Stunde als ich einige Veränderungen in der Umgebung bemerke.
Anscheinend bemerke nicht nur ich das denn auch Klaus und Hope blicken sich um.
Wir merken wie der Wind immer stärker wird und die Erde anfängt zu beben.
Auf einmal durchfährt ein höllischen Schmerz meinen Körper sodass ich schreien zu Boden gehe.

Ich fühle wie ein Teil von mir zerbricht, wie es wortwörtlich rausgerissen wird und ich einfach nicht aufhören kann zu schreien.
Klaus und Hope stehen immer noch dort wo sie vorher standen und können sich anscheinend vor Schock nicht bewegen.
Auf einmal hört alles auf, die Schmerzen, der Wind, einfach alles.
Ich stehe auf und frage mich für wenige Sekunden was das eben war als es mir blitzartig in den Kopf kommt.

Ohne weiter auf Klaus und Hope zu achten fange ich an in Richtung Zuhause zu rennen.
Während ich meinem Zuhause immer näher komme merke ich wie mir Tränen in die Augen steigen und mir auch schon bald die Wangen runter laufen.

NEIN. 

Ich spüre wie mir jemand folgt, aber nicht mit mir mithalten kann.
Ich kümmere mich nicht weiter drum und stoße die Türe auf als ich vor dem Anwesen stehe.
Ich versuche die Auren meiner Familie zu spüren und erkenne dass sie alle in Mariah's Zimmer stehen.

DAS KANN NICHT SEIN.
BITTE TU MIR DAS NICHT AN.

Als ich in das Zimmer renne drehen sich alle geschockt zu mir um und machen mir schnell Platz sodass ich einen guten Blick auf die blasse Person im Bett habe.

„NEEEEEIIIIIINNNNNNN!!!!!!"

Durch meinen Schrei erschüttert alles um uns herum.
Fenster zerbrechen, Sachen gehen kaputt doch das einzige was mich interessiert war die blasse Person welche auf dem Bett liegt.
Ich krieche auf sie zu da meine Beine nicht mehr die Kraft haben um mich zu tragen, nehme ihre Hand und stelle fest dass sie komplett kalt ist.

Komplett zerbrochen drehe ich mich zu meiner Familie um und schaue sie mit rotem, tränenüberströmtem Gesicht an.
„Was ist passiert?", frage ich sie.
„Sie hat alles getan was sie konnte damit du nicht dabei sein musst.", ist die einzige Antwort die ich erhalte.

Zeitsprung

Ich hab keine Ahnung wie lange ich hier schon sitze und Mariah's Hand halte.
Die Tränen laufen mir weiterhin pausenlos über die Wangen als ich halbwegs mitbekomme wie die Türe aufgemacht wird.
Doch so wirklich bin ich geistig nicht anwesend, erst als mir eine Hand auf die Schulter gelegt wird, ich hochgezogen und an eine Brust gedrückt werde.

Durch diesen plötzlichen Körperkontakt kann ich nicht anders als wieder laut aufzuschluchzten.
„Wieso?"
Mehr als ein ersticktes Flüstern bekomme ich nicht aus mir raus.
„Manchmal müssen wir von den besten Personen zu früh Abschied nehmen.
Ich kann nur sagen dass die Welt heute einen guten Menschen verloren hat.
Eine gute Anführerin.
Eine gute Freundin."

Nachdem er ausgesprochen hat stehen wir noch eine Weile da, ich weinend und er mich tröstend.
„Du solltest schlafen gehen!", sagt Klaus und bringt mich in mein Zimmer.
Als wir in meinem Zimmer stehen will er sich schon umdrehen und gehen als ich ihn nochmal zurückrufe.

„Ich kann das nicht mehr.
Ich habe so viele Menschen kommen und gehen sehen und ich kann nicht mehr aufhören daran zu denken.
Hilf mir zu vergessen.", flehe ich ihn an.
„Ich werde dich nicht manipulieren!", sagt er als ich ihn unterbreche.
„Das kannst du auch nicht.
Ich will einfach nicht mehr daran denken!"
Irritiert schaut er mich an als ich auch schon auf ihn zugehe und ihn küsse.

„Lass mich wenigstens für diese eine Nacht vergessen.", hauche ich gegen seine Lippen als er den Kuss erwidert.
Voller Lust hebt er mich an den Oberschenkeln hoch und drückt mich an die Wand nachdem er die Türe mit seinem Fuß zu getreten hat.
Schnell verschließe ich die Türe mit einem Zauber als ich auch schon seine Lippen gierig an meinem Hals spüre.

Plötzlich fühle ich wie er sich von mir entfernt und mich auf dem Boden absetzt.
Ich schaue ihn mit meinem verweinten Gesicht fragend an.
„Ich kann nicht.
Nicht jetzt, nicht so.", sagt Klaus und verlässt den Raum was mich wieder zum weinen bringt.
Ich rutsche mit meinem Rücken die Wand runter und weine.

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(Überarbeitet)

The only Hope Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt