10+ 🚬

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Aurora

"Warte.",  nahm er einfach ohne zu fragen auf meinem Bett platz und setzte seinen Zeigefinger der nach Kippen roch, an meine Lippen. Natürlich begannen sie zu zittern, während ich nur warten konnte, bis  Luisa sich von meiner Mutter verabschiedet hatte.

Die Tür fiel mit einem lauten Geräusch ins Schloss und lies Samra reagieren.
"Ist dir kalt?", griff er nach meiner Hand, dass dabei mein Herz kurz ausetzte, schluckte ich so gut es ging runter.
"Fass mich nicht an!", schnalzte ich aus Reflex zurück.
"Is nicht warm, aber…", er zog einfach seine Lederjacke aus und schmiegte sie um meine Schultern.
"…sicherer.“. Mit diesem Wort zog er  mich näher zu ihm hin.

"Samra, was machst du hier?", ich suchte in seinen Augen nach irgendwelche Anzeichen die ihn verraten könnten. Vielleicht Sorge?
"Hast nicht auf meine Nachrichten geantwortet.", zuckte er mit seinen Schultern und lies seine Jacke noch immer nicht los.

Es war so, als würde er es nicht wollen. Zumindest verstärkte er seinen Griff.
"Ich ficke keine Bitches.", klärte er mich nochmal auf, worauf er mir eigentlich keine Rechenschaft schuldig war. Ich bin nicht seine Freundin. Also noch nicht. 
"Du brauchst dich nicht erklären.."
"Doch.", unterbrach er mich schnell.
"Ich bin nicht deine Freundin Samra.". Warum er mich dabei immer näher zu sich zog, blieb mir ein Rätsel.

"Ich weiß, aber..", kurz verweilten seine Augen auf meine Lippen bevor sie sich wieder in meinen Augen verfestigten.
"..Irgendwie wollte ich, dass du es weißt.", nuschelte er mittlerweile nur noch Zentimeter vor meinem Gesicht, ich schloss daraufhin meine Augen. Das würde mein erster Kuss werden. Atem anhaltend wartete ich auf seine Lippen, wäre da doch nicht sein blödes Handy.

Wir schracken auseinander, besser gesagt, Samra schubste mich zurück und nahm das Telefonat an.
"Mert.". Ich rückte näher und dockte meinen Kopf an seinen, um das Gespräch mit anzuhören. Das er mich nicht weg schubste, fand ich interessant.
"Du musst zu mir!", betonte Mert jedes Wort.
"Klar, aber was los?", fragte Samra im Gegenzug.
"Erzähle ich dir, wenn du gekommen bist.", damit legte er blitzschnell auf.

Seufzend blickte er zu mir rüber und entnahm mir seine Jacke.
"Ich muss.", nuschelte er, und stand ohne weiteres auf. Natürlich folgte ich ihm auf Schritt undTritt.
"Mädchen was machst du?"
"Ich gehe natürlich mit."
"Was? Nein, wirst du nicht!", wollte er fliehen doch meine Arme schlossen sich um seinen Bauch und mein Kopf lag auf seinem Rücken. Unbedacht.

Kurz blieben wir einfach still. Ich genoss es,  als mein Herz schnell zu Schlagen begann. Was Samra machte, wusste ich nicht.
Doch dann öffnete ich meine Augen und erblickte seine durch den Spiegel, der meinen Kleiderschrank zierte. Er hatte mich beobachtet.

Mit vermutlich hochrotem Gesicht ließ ich ihn so schnell es ging los und holte mir einfach irgendeine Jacke aus meinem Schrank. Kurz räusperte ich mich.
"Egal was du sagst: Ich komme mit, sonst.."
"Sonst was?", lächelte er spöttisch.
"Sonst erzähl ich Mert, dass du jetzt ein Rapper bist.".  Seine Mundwinkel zuckten, er lachte tatsächlich darüber.

"Habibi, du bist gestört.", lachte er weiter aber protestierte nicht mehr mich loszuwerden, als ich ihm still folgte.

T A B U  - Samra FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt