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Aurora

Gelangweilt wartete ich vor dem Schuleingang auf Mert. Luisa war schon mit Vincent gegangen.
Meine Gedanken lies ich einmal freien Lauf und musste feststellen, selbst nach einer Woche Abstand von Samra ging er mir nicht aus dem Kopf. Was er wohl machte?

Dann fiel es mir wieder ein: er fickte Bitches in Budapest.
Ahja genau, das tat er.
Ich schüttelte meinen Kopf und fragte mich woher nun ein Auto vor mir zum Stehen kam, dass ich bis jetzt noch nie hier in der Gegend gesehen hatte.
Meine Augen wurden groß als ich dann auch noch Capital aussteigen sah.

"Was machst du hier?", schoss ich hervor, bevor er mich begrüßen konnte.
"Mein Bruder wird gleich hier sein. Also rate ich dir, dich schleunigst zu verdrücken.". Ich ließ ihn nicht einmal zu Wort kommen.
"Keine Begleitung?", lies ich meinen Blick wieder zu seinem Auto wandern.
"Atme doch mal.", konnte er nur dumm grinsen. Warum gab ich mir das auch?

"Lass mich doch nicht atmen!", motzte ich zurück bevor ich den Sinn des Satzes überhaupt geprüft hatte.
Natürlich musste er daraufhin Lachen. Ich stimmte mit ein.
"Man, habe ich dich vermisst.". Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich wurde an seine Brust gedrückt und konnte kaum atmen. Ich glaube, er hatte meinen Kommentar vorhin ernst genommen.

"Steig ein.", ließ er mich endlich los, doch ich bewegte mich kein Stück.
"Komm, Mert wartet bereits im Studio."
"Er ist doch auch dort.", wollte ich nur klarstellen, bevor ich zum Auto trat.
"Er kann es kaum abwarten dich zu sehen,"  grinste er wieder und meinte damit Samra.

🚬

Kalt war es in den Gängen zum Studio, doch lang konnte ich nicht darüber urteilen, als ich plötzlich eine Hand an meinen Mund spürte und in einen Raum gezogen wurde. Mit einem angehaltenen Atem und erschrocken aufgerissenen Augen blinzelte ich die Dunkelheit weg. SAMRA erschien in meinem  Blickfeld und er war viel zu nahe an mir.

"Habibi.", hörte ich ihn flüstern bevor seine verhangenen Augen meine in einem Bann zogen und er endlich seine nach Nikotin riechende Hand von meinem Mund entfernte, jedoch nur um meine Lippen mit seinen zu versiegeln.
Kurz fühlte ich mich überrumpelt und musste mit mir selbst kämpfen, damit ich dann doch realistisch handelte und ihn von mir drückte. Zumindestens versuchte ich es. Natürlich gewann er die Oberhand und mein Herz obendrauf, denn egal wie oft ich mir einreden wollte, er wäre ein Hund, konnte ich dem keinen Glauben schenken.

Ich verfiel ihm wie noch nie zuvor und ich glaubte, er war mir genauso schon längst verfallen.

T A B U  - Samra FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt