T A B U - Samra FF

10 + 🚬🚬🚬🚬🚬

Aurora

Genervt beobachtete ich Samra dabei wie er heiße Blicke mit anderen Weibern austauschte.
Capital gönnte sich irgendeine Brünette und ich saß dazwischen.

Langsam machte es keinen Spaß mehr, Capital beim Abschmatzen irgendeiner zuzuhören.
Kaum wandte ich mich Samra zu, hatte der Typ auch eine am Start.
"Ich bin Nicole.", kuschelte sie sich an ihn ran. Fassungslos konzentrierte ich mich darauf, mein nacktes Bein über das andere zu schlagen und dabei nicht mein Höschen zu präsentieren.

Natürlich erzielte es den gewonnen Effekt, viele Männer starrten, doch Samra kam ihnen zuvor, indem er seine Jacke auf meine Beine legte und sich wieder Nicole zuwandte.
Grimmig wollte ich aufstehen und mich einfach verpissen. Das war doch absurd das Ganze.

"Mädchen bleib.", grinste Samra spitzbübisch und hielt dabei meine Hand fest.
Mit einem Ruck zog ich meine Hand zurück und suchte nach einem Ausgang oder etwas  das nach einem aussah.

Stutzig und ohne ein weiteres Wort zu verlieren,  ließ ich mich nicht von Samra's Rufen beirren. Gezielt stieß ich die Leute zur Seite und drängelte mich durch, bis ich mitten auf der Tanzfläche von einem Typen zum Tanzen gezogen wurde.
"Hey, lass los!"
"Ach, komm.", schmollte der Typ, was bei ihm gar nicht attraktiv aussah.

"Lass los!", versuchte ich es wieder. Ohne Erfolg. Aber Samra war so nett und zielte mit einem Schlag auf seine Nase.
"Pass auf wen du anfasst!", brüllte er  dem Typen zu, nachdem schon die Security zu uns rüber schlenderte. Wenigstens lief die Musik weiter und einige kümmerte es wenig, dass ich grob nach draußen befördert wurde.

"Toll gemacht!", presste ich meine Hände gegen Samra's Brust und gab ihm einen Schubs. Der weder meine Wut versiegen ließ, noch sonst etwas anderes bewirkte.
"Toll gemacht!", wiederholte ich nun lachend.
"Hätte er dich weiter angrabschen sollen?", reagierte er nun wie gewohnt mit einer Kippe in seiner Hand. Das der Typ so viel Geld für Zigaretten ausgab.

"Was kümmerte es dich? Du hast doch Nicole daneben gehabt. ".
"Eifersüchtig?", provozierte er noch immer weiter.
"Fresse!"
"Wünsch du dir!", zickte er zurück.
"Nicht deine!"
"Doch, nur meine!", damit griff er zu und ehe ich mich versah spürte ich seinen Atem an meinen Lippen. Die Kippe war schon längst ausgedrückt.

"Trau dich!", bluffte ich ihn an und konnte meinen Blick nicht von seinen Lippen abwenden.
"Versuch dich doch.", blitzten seine Zähne.
"Aber lass mal den Profi ran.". Bevor ich protestieren konnte, lagen  seine Lippen schon auf meinen und erstickten jeglichen Ton. Ein knapper Kuss. Ohne viel drum herum. Keine Zunge. Kein ziehen der Haare und keine abstrakten Kopfbewegungen.

Was für eine Entäuschung.
"Das war...", doch anscheinend hat er mich angelockt, den jetzt spürte ich defintiv seine Zunge meinen Mund erforschen. Ich blinzelte, während seine Augen geschlossen waren. Erst als ich seine Hände an meinem Wangen spürte und er meinen Kopf dirigierte, schloss ich meine Augen und konzentrierte mich auf ihn und nicht auf seinen lächerlichen Trick.

Irgendwie, trotz der Kälte, wurde mir heiß und ich verlor den Halt. Als hätte er es geahnt, boten seine Arme mir diesen an, indem er sie nun von meinem Gesicht runter gleiten ließ und um meine Taille schmiegte. Dabei presste er mich gegen seine Brust und lies mir keinen Augenblick, um zu Atem zu kommen.

"Sagte doch. Profi.", grinste er mich dann am Ende des Kusses an und versaute ihn.
"Ach ich fick dein Profisein.", spuckte ich ihm entgegen und befreite mich aus seinen Armen.
"Schöne Mädchen reden so nicht.", brachte er hervor. Wieder eine Kippe zwischen den Lippen.
"Genau. Sie reden gar nicht.". Damit ließ ich ihn stehen und rief ein Taxi an.