eleven

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Jeongguk gab sich ganz der Streicheleinheiten hin.

Er lebte alleine und an manchen Tagen zwang die Erkenntnis und die Situation so sehr auf einen nieder, dass man einfach nicht mehr so tun konnte, als wäre alles in Ordnung.
Vor allem, wenn man sich um andere Probleme kümmern musste, und nicht um die eigenen.

Schon oft saß er im Bad, mit einem Haufen Tabletten im Schoß und hatte weinend überlegt, was er noch tun könne, um was zu verändern.
Selbstmord war für ihn nur die letzte Lösung - wenn überhaupt.

Er hatte seine Tiefs, doch Jimin milderte es momentan und gab ihm ein Gefühl von Geborgenheit.

Der Mann kuschelte sich an seine Hand und schlief friedlich ein.

Jimin selbst bemerkte erst nach einer Weile, dass Jeongguk eingeschlafen war.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen und er griff nach seinem Handy, welches glücklicherweise direkt neben ihm gelegen hatte.

Kaum öffnete er Line, bekam er eine Nachricht von Hoseok, welcher fragte, wo Jimin denn sei und wann er nach Hause käme.
Die Antwort darauf war kurz, aber er beruhigte ihn - in einer Stunde würde sich der Junge auf den Weg machen.

Er machte das Handy wieder aus und strich dem Mann weiterhin durch die Haare, wodurch er jedoch selbst immer schläfriger wurde und in sich zusammensank.

Als Jeongguk aufwachte, war Jimin noch immer an seiner Seite.
Er schlief friedlich und dicht bei ihm.
Mühselig und vor allem leise, setzte er sich auf und sah das Display des Jüngeren, denn dieses leuchtete hell auf, zusehen war der Name von Hoseok, mit einem dummen Bild und der Nummer.

Es war nach Mitternacht.

"Ich bringe ihn zu dir, er ist nur eingeschlafen", versicherte der Dunkelhaarige dem besorgten Mann und legte wieder auf.

Mental bereitete sich Jeongguk auf den Fußmarsch vor und atmete schlussendlich tief durch, wohlwissend, dass er bereits hohes Fieber hatte.
Jetzt noch durch die Kälte stapfen war nicht seine klügste Idee.

Er zog sich seine Schuhe an, nahm Jimins Sachen und nahm den Jungen in die Arme.
Fest drückte er ihn an sich.
Zum Schutz vor der Kälte, hatte er einen seiner großen Sweater, wie eine Decke, über ihn gelegt und nach einer Weile überreichte er ihn Hoseok.

Der Weg war normalerweise nicht länger als zehn Minuten, aber in der Geschwindigkeit dauerte es drei Mal so lange wie sonst.
Leise entschuldigte sich der Mann und trat den Rückweg an, nur etwas schneller.

Am nächsten Morgen, wachte der schwarzhaarige, junge Mann in seinem Bett auf, durch das Klingeln des Weckers, welcher ihn aus dem erholsamen Schlaf gerissen hatte.

Verwirrt setzte er sich auf und rieb sich die Augen.

Wie bin ich hier her gekommen? War ich nicht noch bei Jeongguk?

Kopfschüttelnd zog er sich an und ging hinunter, wurde von Hoseok direkt in den Arm genommen und durchgeknuddelt.

"Ich hab mir Sorgen gemacht..."
Verstehen tat der Jüngere überhaupt nichts und erwiderte die Umarmung einfach, ohne Kommentar, entschuldigte sich aber auch kleinlaut.

...

Hi, danke fürs nach Hause bringen und tut mir leid, wegen der Umstände

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Hi, danke fürs nach Hause bringen und tut mir leid, wegen der Umstände... Ich wollte das nicht, du hättest mich einfach wecken und dann ausgeruht können und nicht mich Kartoffelsack durch die Stadt schleppen 😞

Gute Besserung Hyung

mach dir keinen kopf, außerdem bist du gar nicht so schwer

danke, dass du etwas länger geblieben bist :)

Immer wieder gerne! ^^

Du warst so knuffig, als du geschlafen hast :3

schweig weib

...

Jimin kam gerade mit rauchendem Kopf aus dem Matheunterricht und dachte über den weiteren Sinn des Lebens nach.

Er hatte das Gefühl nicht mehr als die Zahlen zwischen 1 und 10 zu wissen, jedoch war es nun auch wieder egal.

Seltsamerweise ließen ihn heute alle in Frieden.
Sie dachten wohl wirklich, dass er bei einer anderen Haarfarbe auch eine andere Persönlichkeit hatte.
Oder trügt der Schein?

Er antwortete natürlich erst einmal Jeongguk, als er sich mit Taehyung und Hoseok draußen hinsetzte.
So eine Aussage konnte er nicht auf sich sitzen lassen.
Weib, pah.

𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt