thirty-six

351 39 8
                                    

Jimin ging nach dem Unterricht ohne Zwischenstopps nach Hause und versuchte unauffällig zu bleiben, denn Jackson lief hinter ihm her.

Aber warum macht er nichts?

Der Junge schluckte und bog in eine Seitenstraße ab, worauf sein Verfolger gewartet zu haben schien.
Grob drückte er ihn an die Wand.
"Chill. Ich werd dich nicht verprügeln, auch wenn ich es gerne gewollt hätte."
Jimin schluckte.

Der Mann ließ von ihm ab und ging auf Abstand, was das Opfer verwirrt drein schauen ließ.
"Du hast dir also einen Beschützer gesucht mh? Ich 'zieh morgen um, aber das Leben mache ich dir noch heute Abend zur Hölle."
Er grinste.

"Auf nimmer wiedersehen Park."

Der Mann kam aus der Seitenstraße, nur um Jeongguk anzutreffen, der die beiden aus der Entfernung beim gehen beobachtet hatte.

"Ich hoffe, du hast ihm nicht gedroht", zischte der Brünette und baute sich vor ihm auf.
Sein ganzer Hass brannte in ihm auf - dieser Zorn, auf Typen wie Jackson es war.

Seine Faust rutschte aus, mitten in sein Gesicht.
Immer und immer wieder.
Er war damals selbst wie Jimin gewesen, nur wegen solcher Typen.

Jimin stand derweilen noch immer in der Gasse und sah zu, wie Jeongguk den Mann verprügelte, man könnte meinen, dass es sein Ziel war ihn umzubringen.

Er tat nichts.

Nichts um Jackson zu helfen, selbst wenn er ein Arschloch war.
Nach ganzen fünf Minuten trat er aus den Schatten und lief zu den Beiden.
"Jeongguk stopp! Bitte, es reicht... Er hat's kapiert..."
Panisch hielt er die starke, mit blutbefleckte Faust fest.
"Bitte..."

Mit wenig Kraftaufwand schubste er Jimin von sich, so kräftig, dass er auf dem Boden landete.
"Er hat es verdient", machte er ihn von der Seite an.

In so einem Zustand verlor Jeongguk jegliche Kontrolle über sich und seinen Körper.
Er tat Dinge, die man nicht tun sollte.
Sein wares Ich.

Noch eine ganze Weile ließ er den Mann am Boden so fühlen, wie er sich damals gefühlt hatte, vor so vielen Jahren.
Letzlich ließ er von Jackson ab, mit einem gefährlichen Ausdruck in seinen Augen.
Angewiedert wischte er sich das Blut weg.

Jimin sah dem Ganzen geschockt zu.
So, wie er nun einmal war, rollten ihm Tränen über die Wangen.
Als Jeongguk sich in seinen Augen beruhigt hatte, stand er selbst langsam vom kalten Boden auf.

Sein gesamter Körper schmerzte, auch noch von den vergangenen Tagen.
Er zitterte etwas und ging einige Schritte zurück, auf Abstand.

Jimin glaubte langsam wirklich Angst vor Jeongguk zu haben.
Er wusste nicht, dass der Mann zu so etwas im Stande war.

Langsam drehte Jeongguk sich in Jimins Richtung um und sah ihn lange an.
Sein Blick bohrte sich so lange in den des Jungen, bis er sich selbst beruhigt hatte.
"Geh nach Hause Jimin."

Dieser schluchzte leise und ging weinend an dem Älteren vorbei.

Er begann zu rennen, einfach schnell nach Hause, denn das hatte ihn gerade wirklich verjagt.
Zu Hause angekommen rannte er die Treppen nach oben, schloss die Tür und rutschte an dieser runter.
"Oh Gott..."

Jimin zog die Knie an seinen kleinen Körper, vergrub das Gesicht in den Händen und fing leise an zu weinen, ohne Hemmungen.

Knapp eine halbe Stunde, bis sein Handy vibrierte und er eine Nachricht von Jeongguk bekam, der einen Krankenwagen für Jackson gerufen hatte und schlussendlich selbst Heim gegangen war.

. . .

Willst du es beenden?

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Willst du es beenden?

Sprich Klartext. Ich weiß nicht, was du meinst.

Ich hab gesehen, wie du Angst hattest. Ich werfe dir nichts vor. Jeder hat vor sowas Anst.
Ich bin nicht der, den ich von außenhin erscheinen lasse. Meibe Gefühle und mein Umgang mit Menschen schon, aber die Fassade nicht.
Und ich kann mir gut vorstellen, dass du zu viel Angst hast und dich von mir einschüchtern lässt, nachdem was du von mir gesehen hast. Ich will dich nicht zwingen mit mir erwas zu machen. Ich will dir die Wahl lassen.
Möchtest du noch Nachhilfe und meine Gegenwart oder jemand anderen, der der Welt nichts vorspielen muss und tatsächlich nett ist.

Natürlich habe ich Angst, aber nicht vor dir! Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mich wirklich etwas vor dir erschreckt, als du mich auf den Boden gestoßen hast...
Du warst wütend, schon klar, aber ich hoffe du verstehst es, ich bin halt so... Ich bin dir keines Wegs böse, wirklich nicht, ich werde dich auch nicht von mir stoßen, aber du womöglich mich von dir.
Freu dich auf 23 Uhr und schau auf der Insta Schulseite vorbei. Wird lustig.

Was... Wieso?

Ich will dir immer noch helfen. Glaube mir, ich weiß in was für einer Situation du dich befindest, selbst wenn du mir nicht glauben solltest.

Jimin was auch immer passieren sollte, ich kann dir nur sagen, dass du zu mur kommen kannst.

. . .

Jeongguk rief die Seite auf und wartete.
"Oh... Jimin..."

𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt