thirteen

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Jeongguk ging es wirklich schrecklich und nun war der Punkt erreicht, wo er sich selber nicht mehr zuhörte, bei dem was er sagte.
Er sprach nur das aus, was er dachte.

Er rollte sich herum, um Jimin ansehen zu können.

Ich bin doch eine Zumutung. Er macht das nur aus Höflichkeit.

"Du kannst auch gehen Jiminshi. Ich will dich nicht zwingen hier zu bleiben", sprach der Ältere leise.

Jimin blinzelte ihn an.

Du willst nicht alleine sein oder?

Leicht schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf und lächelte sanft, fuhr mit den Fingern durch die dunkelbraunen Haare des kranken Mannes.
"Du zwingst mich nicht, alles in Ordnung. Ich bleibe noch eine Weile, es sei denn du schmeißt mich raus..."
Sein Lächeln war liebevoll und ruhig, er wollte ihm zeigen, dass es ernst gemeint war.

"Wie dem auch sei, es ändert nichts an der Tatsache das du dich ausruhen musst... Sag Bescheid, wenn was ist, ja?"
Selbst musste er ein Gähnen unterdrücken.

"Was soll den sein?", fragte Jeongguk ein wenig verwirrt.

Jimins Lächeln hatte ihm Wärme geschenkt und langsam fing er an sich hier wohl zu fühlen, nach so vielen Jahren.
Der Brünette musterte ihn aus halb geöffneten Augen.

"Wirklich niedlich und die dunklen Haare stehen ihm wirklich besser..."

Der Mann realisierte nicht, dass er es laut gesagt hatte und mussterte ihn weiter.

Schüchtern drückte der Jüngere die Beine zusammen.

"Ich weiß, dass ich mit schwarzen Haaren hübscher aussehe, danke für das Kompliment"
Seine Blicke waren für den Jungen nicht unangenehm, aber auch nicht angenehm.
Ein Zwischending.

Jimins Blick wandte sich von Jeongguks ab und er sah zur Seite, Hauptsache nicht mehr in die dunklen Augen des unter ihm liegenden.
So schön seine Augen auch waren - sie erinnerten ihn an Bambi.

"Bitte", gab der Ältere nach einer Weile von sich, auch wenn er nicht ganz wusste wieso und drehte sich hustend zur Seite.
Frierend zog er sich seine dünnen Decken über den Körper und versuchte sich so ein wenig zu wärmen.
Sein leiser, rasselnder Atmen war das einzige, was die Stille störte.

Er wollte wieder gesund sein...

Jimin hob nach einer Weile den Blick.
Nachdenklich musterte er den Mann, dann sah er sich etwas in der Wohnung um, welche klein und verdreckt bis zum geht nicht mehr war.
"Jeongguk? Ich hab einen Vorschlag...", fing der Kleine leise an.
"Unter diesen Umständen kannst du nicht hier bleiben, es funktioniert anscheinend nicht einmal die Heizung... Ich bin mir sicher das Hoseok und Taehyung nichts dagegen hätten, wenn du solange bei uns bleibst, bis du gesund bist"

Er würde normalerweise nie so etwas von sich aus vorschlagen, aber der Kerl war wirklich ein Häufchen Elend.

Jeongguk brummte leise.
"Das geht doch nicht, da werdet ihr alle krank", murmelte ich als Antwort durch das Kissen.
Jimins Angebot war wirklich schön, aber es ihnen anzutun konnte er doch nicht.
Vor allem wollte er sich auch niemandem aufzwingen.

Jimin saß nun direkt vor ihm und sah ihn von oben an.

Lange sah der Brünette in seine dunklen Augen und fragte sich, was er wohl dachte und ob er das auch nur wieder aus Höflichkeit tat.

Der Jüngere dagegen musterte ihn eine Weile, ehe er seufzte und den Kopf schüttelte.

"Mimimi, hör auf dich zu wehren, dass wäre das Mindeste"
Er lächelte leicht und fuhr sich durch die Haare, ehe er ihm seine kleine Hand hinhielt.
"Wir packen jetzt das nötigste und Hoseok holt uns ab, dann musst du in deinem Zustand nicht laufen"

Er ließ schon gar nicht mehr mit sich diskutieren, demnach hielt auch Jeongguk nach seinem ersten "Aber" und ernsten Blick den Mund.

Kein Aber.

Er setzte sich wieder auf und kramte aus den Bergen an Klamotten, welche in Schränken oder dort wo noch Platz war, brauchbares zusammen und schmiss es in seine Sporttasche.
Aus seinem Atelier holte er sein Auflade Gerät und andere Dinge, die er brauchte, während Jimin seinen Tee einpackte.

Grob räumte er die Farben und Pinsel, wie die Leinwände und Zettelwirtschaften beiseite.
Das Zimmer war wirklich zugedeckt davon.
Nichts anderes fand Platz, bis auf Kommoden, die davon überquollen.

"Ist das auch wirklich okey?", fragte Jeongguk leise zur Sicherheit noch einmal nach.

Jimin hatte Hoseok in der Zeit angerufen und dieser würde gleich vorfahren, in der Zeit sammelten sie seine Sachen zusammen.

"Natürlich ist es das, sonst hätte ich es dir nicht angeboten"
Sein Lächeln war noch immer nicht erloschen.

Er nahm ihm schließlich seine Sporttasche ab und bat ihn hinaus, da ihr Taxi da war.
Jeon schloss ab, folgte dem Jungen langsam und noch immer etwas zögerlich, nicht wissend, ob das die richtige Entscheidung gewesen war.

"Na ihr?", lächelte Hoseok und drehte sich zu ihnen herum.








𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt