thirty-one

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In dem Moment, wo sich beide auf den Boden gesetzt hatten, wurde die Tür von einem verschlafenem Taehyung geöffnet, der sich sichtlich wunderte.
Denoch ließ er sie herein.

"Ich nehme dein Angebot an", murmelte Jeongguk träge und folgte Jimin.
Er war wirklich kaputt und wollte nur noch schlafen.
Zu sich nach Hause zu gehen würde er in dem Zustand nicht schaffen.

"Tae, haben wir etwas für's Gästezimmer da?"
Angesprochener verzog ein wenig das Gesicht.
"Ne... Ist komplett vorgestellt, Hoseok baut doch gerade sein Zimmer um"

Stimmt ja...

Also ging der kleinste der dreien mit Jeongguk zusammen nach oben und öffnete die Tür zu seinem Zimmer, welches komplett dunkel war.
"Ich hoffe es stört dich nicht, mit mir wieder in einem Bett zu schlafen", murmelte er ebenfalls müde.
Seine Tasche landete in einer Ecke.

"Nö, gar nicht", gab der Ältere nur von sich, warf seine Tasche zu Jimins und zog sich seine Jacke aus.
Danach entsorgte er seine Uniform zu den Taschen, vergaß aber nicht, dass er nicht alleine war und behielt deswegen seine Boxer an.
Den Rest nicht.

"Welche Seite?", nuschelte er und stolperte erstmal gegen den Stuhlbein des Reibtischstuhls.
Leise zischte er auf, worauf hin der Jüngere schmunzelte.
"Ist mir egal"

Jeongguk legte sich also auf die rechte Seite und er selber auf die Linke.

Und Taehyung hat gemeckert, dass ich kein Doppelbett brauche, weil ich eh keine Freunde habe.
Mh, sicher.

Bevor auch Jimin sich hinlegte, zog er sich noch seine Uniform aus, tauschte sie gegen eine lockere Jogginghose.
Das Oberteil blieb aus.

Als er lag, bemerkte er, dass das dumme Licht noch an war und warf mit einer Packung Taschentücher gegen den Lichtschalter.
Somit wurde es dunkel im Raum.

Er rollte sich auf die Seite, mit dem Gesicht weg von Jeongguk.
Es war nicht beabsichtigt, aber ein wenig gemütlicher als andersrum.
Nach und nach spürte der Junge, wie jegliche Kraft aus seinem kleinen Körper wich.

Jeongguk kuschelte sich in die nach Jimin riechenden Bettsachen und spürte diesen deutlich an seinem Rücken.
Sie teilten sich schließlich eine Decke, denn an die aus dem Gästezimmer wäre es unmöglich gewesen heran zu kommen.

"Gute Nacht", hauchte der Ältere kaum hörbar mit schweren, geschlossenen Augenliedern.

"Gute Nacht", sprach Jüngerer ebenso leise.

An Jeongguks muskulös gebauten Rücken kuschelte er sich, nachdem er sich dann doch umgedreht hatte und legte einen Arm um dessen Bauch.

Er musste im Schlaf irgendetwas umarmen.
Sei's sein Kissen oder Jeongguk.
Einer musste dran glauben.

Mitten in der Nacht erwachte Jeongguk aus dem Schlaf und rollte sich auf die andere Seite, halb über Jimin.
Er ergriff seinen zarten Körper im Halbschlaf, rollte sich zurück auf den Rücken und zog den Jungen an seine Brust - wie ein Kuscheltier.

Es passierte am Rande seiner Wahrnehmung und er schlief wieder so tief wie ein Stein ein, wobei sich sein Mund, wie so oft, halb öffnete und er entweder etwas vor sich hinsprach oder still so dalag.

Instinktiv kuschelte Jimin sich im Schlafe enger an die warme Person.

Als am nächsten Morgen Jeongguks Handy brummte, beschloss er nicht aufzustehen.
Er war noch so kaputt vom Vortag, dass er es nicht hinbekam aufzustehen.
Stadessen rollte er sich wieder zu Jimins Seite gewandt hin, um sich vor dem Licht zu verstecken.

Unterdrückt gähnte der Brünette und schlief ohne ein schlechtes Gewissen ein.

Jimin wachte zwei Stunden später durch ein Kratzen an seiner Tür auf.
Blinzelnd öffnete er die Augen und sah aus Reflex sofort auf die Uhr, welche ihm anzeigte, dass es gerade erst kurz nach elf war.

Moment.

Er hob den Kopf und sah einen tätowierten Jeongguk neben sich liegen.
Oh.
Das der Mann noch da war, hatte er völlig vergessen.

𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt