forty-two

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Jeongguk fuhr auf, als jemand über ihn stolperte.

Völlig verschlafen stoppte er seine Musik und sah sich ein wenig gestresst um.
Er hörte noch die Badezimmertür zugehen.

Sein verwirrter Blick wanderte zur Couch, dann erhob er sich schnell und torkelte dort hin, wo die Geräusche herkamen - zum Bad.

Entweder war er nun Jimin hinter her gerannt oder einem Obdachlosen, dass war noch nicht sicher.

"Jimin?"
Der Mann klopfte gegen die Tür und als er die Würge Geräusche hörte, klopfte er ein wenig kräftiger.
"Mach mal bitte auf."

Jimins kleinen Hände krallten sich derwdilen in seine Oberschenkel.

Er hatte einen schmerzhaften Druck auf der Brust, als würde man diese immer weiter zusammen drücken wollten, als würde man ihn zerquetschen - wie eine Fliege.
Jeongguks Stimme gelang nur leise an seine Ohren.

Er spülte schließlich, als alles raus war und versuchte sich aufrecht hinzustellen, daraus wurde aber nichts.
Der Dunkelhaarige kippte zur Seite und blieb auf dem kühlen Boden liegen.

Bei dem dumpfen Geräusch wurdeJeongguk sofort wacher, welcher immer noch vor der Tür stand.
Er verlor seine Gefuld und brach die Tür ein.

"Jimin", sprach er deutlich lauter und panischer.
Der Ältere half ihm, sich aufzusetzen.
Nachdem seine Versuche ihn zu wecken ebenfalls scheiterten, gab er ihm eine Ohrfeige.
Dann wurde er das erste Mal richtig angeblinzelt und angesehen.

"Geht doch", schnaufte Jeongguk und half seinem Schützling auf die Beine.

Dieser sah seinem Gegenüber stumm in die dunklen Augen.
Er hatte sich an ihm fest gekrallt, da er noch etwas wackelig auf den Beinen stand, und mit der anderen Hand fasste er sich an den Kopf.
"Geht nicht...", murmelte ich leise zurück.

Eigentlich wollte Jimin an dem Anderen vorbei, zurück ins Wohnzimmer, war aber selber nicht dazu in der Lage einen Schritt zu tun.
Wie immer.

Aus lauter Verzweiflung fing er an zu weinen.

Jeongguk weitete sofort alamiert die Augen.
"Hey, wow", gab er von sich und schleppte den Kleineren zurück zur Couch.

Dass er nun weinte, fand er ganz schrecklich.
So wollte der Mann ihn nicht sehen, denn es tat ihm irgendwie wirklich weh.

Er hockte sich zu Jimin, wischte ihm die Tränen weg und drückte ihn in die Kissen zurück.
"Lieg mal noch eine Weile und werde ein bisschen wach, ja?"
Und klarer im Kopf.

Sanft strich Jeongguk ihm seine Tränen fort und deckte ihn zu.
"Ich bin hier, also brauchst du dir keine Sorgen zu machen."

Wieder sah der Dunkelhaarige sein Gegenüber eine Weile an.
Ein leises Schluchzen kam über seine Lippen, immer- und immer wieder.

"Es tut mir leid..."

Er wischte sich langsam über die rotgewordenen Augen.
"Ich mach dir so viel Stress, dabei könnte ich auch einfach mal dankbar die Fresse halten und dich in Ruhe lassen..."
Wieder schniefte er leise.
"E-es ist nicht so, dass ich mich dafür selbst hasse oder so, aber ich will dir einfach nicht zur Last fallen...
Ich tue es aber... Immer- und immer wieder..."

Darauf hin verpasste Jeongguk ihm einen leichten Schlag auf den Kopf.
"Rede nicht so von dir. Was ist verkehrt daran, jemanden zu mögen?"
Er wischte ihm wieder seine Tränen weg.

"Jetzt wein nicht mehr. Du fällst mir nicht auf die Seele, sonst wärst du wie Jackson aus dem Weg geräumt worden."
Sanft lächelte der junge Mann.

Jimin ließ noch einen letzten Schluchzer los, ehe er langsam nickte und das Lächeln schwach erwiderte.
So wie er sich selbst kannte, waren seine Augen etwas rot runter laufen und sein Gesicht angeschwollen.
Nun sah ich wirklich aus wie ein Mochi.

Darauf hin rief er sich den Satz von eben aber noch einmal ins Gedächtnis:
Was ist verkehrt daran, jemanden zu mögen?

Es kommt darauf an, wie man zueinander stand und wie sehr der eine den anderen mochte - glaubte der Junge zumindest.

Ja, Jimin wusste, dass er Gefühle für den Brünetten vor sich hatte, dass wusste er sehr, sehr gut.
Und auch Jeongguk war sich dem bewusst, denn es war nur schwer zu übersehen.

Er streichelte ihn dennoch zärtlich, was bewirkte, dass der Jüngere sich entspannen konnte.

Nun versank er selbst wieder in seinen Gedanken und summte leise vor sich hin.
Einfach irgendetwas, was sich sein Kopf gerade so zusammenreimte.

Jimin lauschte dem ganzen in Ruhe und Frieden.
Es war angenehm Jeongguk zu zuhören, denn er hatte eine wirklich gute Singstimme.

Sie beide verloren ihr Gefühl für die Zeit und als der Ältere auf sein Handy blickte, japste er entsetzt auf.
"Man Jimin, es ist schon verdammt spät. Hoseok wird uns die Köpfe abreißen!"

Selbst wenn Wochenende war, der Dunkelhaarige hatte bestimmt nicht Bescheid gegeben und das wusste Jeongguk.

Er selbst hätte es aber auch nicht getan.

𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt