forty-one

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"Hättest du noch Lust ein wenig zusammen rumzuhängen?", fragte Jeongguk recht lässig, obwohl er sich fühlte, als würden irgendwelche seltsamen Dinge in seinem Bauch Vorgehen.
Fast schon als wäre er... aufgeregt.

"Naja. Wenn du Lust hast noch mehr Zeit mit mir zu verschwenden."
Jimin steckte ihm verspielt die Zunge raus.

Doch lange hielt seine glückliche Fassade nicht, denn der Schmerz an seinen Rippen kam langsam zurück.
Bei der letzten Prügelei hatte er ein paar ordentliche Tritte in die Rippen bekommen.

Jeongguk sah seufzend an dem Jungen vorbei, dabei schon fast genervt den Kopf schüttelnd, merkte noch nicht, dass der Jüngere Schmerzen hatte.

"Na schön, wie du meinst. Dann lass uns zusammen 'rumhängen'."
Belustigt lächelte Jimin, aber legte sich einen kurzen Moment später die Hand auf die schmerzende, rechte Seite seines Oberkörpers.

Doch, jetzt fing es wirklich an weh zu tun.
Hatteer etwa eine falsche Bewegung gemacht?

Der Brünette beobachtete den Wechsel von Jimins Emotionen.
"Was ist?", fragte er direkt.
"Sag schon, sonst zieh ich dich auf der Straße aus."

"Es ist nichts!", zischte der Kleinere sofort.
Das er Jeongguk von der Seite so anmachte, gefiel dem Älteren nicht.

Es war ein stechender Schmerz, welcher den Jungen durchfuhr, aber nur beim Anspannen der Muskeln, beim anfassen und bewegen.
Eigentlich alles.

Darauf hin wurde es von Schritt zu Schritt schlimmer und anstrengender aufrecht zu laufen.
Langsam zwang es Jimin in die Knie und er blieb stehen.
Keuchend und mit zusammengekniffenen Augen.

"Sicher, und ich bin 'ne Alte mit nem Krückstock..."
Ohne wirklich auf das Gemaule des Schwarzhaarigen einzugehen, hob Jeongguk ihn in meine Arme.

Einen weiten Weg hätten sie sowie so nicht mehr, egsl zu wem sie nun gehen würden.
"Zu dir oder zu mir?", fragte der Ältere dennoch.

Doch das Fliegengewicht war nicht mit der Situation einverstanden.

"Jeongguk ich bin zu schwer, lass mich bitte runter!"
Der Typ war wirklich ein Idiot, zweifelsohne - dachte er sich.

Doch bei dem tiefen Knurren des Anderen senkte er den Kopf und blickte schon fast unterwürfig zur Seite.
"Zu dir.", murmelte der Junge.

Somit marschierten sie los.

"Lass dich von mir nicht so einschüchtern", sprach Jeongguk nach einer und hielt vor der veranzten Tür seines Apartments.
"Ich gebe dir gleich eine Wärmeflasche und dann kannst du dich hinlegen."

Er schloss auf und verschwand sogleich in der Küche.
Man hörte nur noch, wie sich jemand auf die Couch fallen ließ, zu den Deckel und Kissen, welche dort lagen.

"Oh mein Gott...", stöhnte Jimin leise.
Sofort entspannte sich sein gesamter Körper, als er sich hinlegte und der Geruch von Jeongguk, welcher ihn gänzlich umgab, lulte ihn sofort ein.

Das Leben hatte nun wieder einen Sinn.

"Alles in Ordnung mit dir dahinten?", fragte der Ältere amüsiert und besorgt zugleich, dabei reichte er dem Jungen wenig später die Wärmeflasche.

Schon fast zu besorgt deckte er ihn ordentlich zu und legte die Kissen richtig, sodass es nicht nur gemütlich aussah, sondern sich auch so anfühlte.

Ganz sanft zeichnete er kleine Kreise auf Jimins Schulter.
"Ruh dich sonst ein wenig aus."

Leise wurde als Antwort ins Kissen geschnurrt.
"Danke, passt schon...", war dann die leise Antwort.

Am liebsten würde Jimin einfach schlafen und ein wenig von dem nachholen, was ihm in letzter Zeit so an Schlaf fehlte.
Die Prüfungsvorbereitungenen waren schließlich nicht ohne.

Der Dunkelhaarige genoss, wie die langen, dünnen Finger ihre Kreise und Linien zogen auf seiner Schulter zogen.
Er drehte den Kopf etwas auf die Seite und atmete entspannt aus.
"Danke Gguk..."

Der Mann schenkte ihm ein Lächeln.
"Gerne. Du brauchst dich nicht zu bedanken."
Sanft zog er mit seinen Fingerkuppen die Muster und kraulte den Kleineren so in einen Halbschlaf.

Nun musste auch Jeongguk zugeben, dass er müde wurde und nahm sich seine Kopfhörer, um entspannte Klaviermusik zu hören.
Dabei legte er sich auf den vergleichsweise recht kuscheligen Teppich, um Jimin nicht den ganzen Platz wegzunehmen.

Schließlich sollte er sich ja ausruhen.

Der schlief recht glücklich und zufrieden, sein Traum quälte ihn aber.
Er gab keinen Mucksvon sich und bewegte sich auch nicht so ruckartig wie sonst immer.

Es verging mindestens eine ganze Stunde, in welcher Jimin schlechtes träumte und Jeongguk am Boden lag, ebenfalls schlafend.

Irgendwann schreckte der Junge aber auf, panisch.
Im Moment fühlte er sich noch immer wie in einer Traumwelt und ihm war so schlecht, dass er kurzerhand aufstand und sich ins Badezimmer begab, um sich zu übergeben.

Seine Angst war so groß und es kam bei ihm noch nicht an, dass er aufgewacht war und nichts zu befürchten hatte.

𝓟𝓻𝓲𝓿𝓪𝓽𝓮 𝓬𝓸𝓪𝓬𝓱𝓲𝓷𝓰 // 𝓰𝓰𝓾𝓴𝓶𝓲𝓷Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt