„Guten Morgen Madam. Sie werden in 30 Minuten beim Frühstück erwartet. Für heute hat ihr Verlobter eine Führung durch Asgard geplant." Audra wurde am nächsten Morgen von einer Bediensteten geweckt, welche nicht zu ihren gehörte. Verschlafen öffnete die Augen und setzte sich auf. Die Zofe zog die Vorhänge beiseite und ließ die Sonne das Zimmer erhellen, was die junge Göttin blendete. „Ich habe ihnen ein Kleid zurecht gelegt, auf Wunsch der Königin ohne Korsett." erwähnte sie und sah Audra abwartend an. Sie stand langsam auf und streckte sich kurz. „Dankeschön..." murmelte sie verschlafen und ging ins Nebenzimmer. Etwa 20 Minuten später kam sie frisch gebadet und fertig angezogen raus und fand ein leeres Zimmer vor. Die Zofe war gegangen, zu ihrem Glück, denn sie fand sie nicht besonders sympathisch. Weil sie sich noch nicht gut in dem großen Palast auskannte, entschloss sie sich dazu, bereits jetzt loszugehen um nicht zu spät zu kommen. „Oh... findest du den Weg nicht Liebes?" Audra erschrak als eine Tür aufging. Sie war schon einige Zeit in den Gängen herumgeirrt, bis sich eine Zimmertür öffnete und die Königin höchst persönlich erschien. Sie verbeugte sich schnell. „Verzeihung. Ja ich bin noch etwas verloren." gab sie zu und sah die Mutter ihres Verlobten an. Sie lachte. „Nicht so förmlich bitte. Ich begleite dich zum Frühstück." beruhigte sie Audra und ging mit ihr zusammen zum Speisesaal. „ Ich wollte mich noch für das Buch bedanken." erwähnte Audra kurz als eine Weile Stille herrschte. „Nicht der Rede wert. Ich hoffe es gefällt dir. Ich habe es geliebt. Aber sag mal...wie geht es dir? Mit der Situation, in der du dich befindest." wechselte die Frau des Allvaters das Thema. „Oh...es ist mir eine Ehre meinem Volk zu helfen." antwortete Audra und Frigga nickte kurz. Sie konnte sehen, dass sie es ihr nicht ganz abkaufte aber war dankbar, dass sie keine Gelegenheit mehr hatte, sie weiter darüber auszufragen, da sie gerade angekommen waren. Im Speisesaal setzte sich Audra weder neben Thor . Lokis Platz war leer. „Wo ist dein Bruder?" erkundigte sie sich bei ihrem Nebenmann. Dieser stopfte sich gerade ein Brot in den Mund und zuckte mit den Schultern. „Er zieht es vor alleine zu speisen." antwortete der Allvater für ihn. Audra nickte kurz Verständnisvoll und fing an zu essen. „Ich habe gehört ihr Sohn entführt meine Tochter heute auf eine Tour durch Asgard. Klingt sehr interessant." Belauschte sie ein Gespräch zwischen Odin und ihrem Vater. „Ja in der Tat. Sie und ich gehen heute in die Archive. Ich muss ihnen da etwas zeigen." gab der Allvater zurück. „Asgard wird dir nach der Tour noch mehr gefallen glaub mir. Du wirst gar nicht mehr von hier wegwollen!" versicherte Thor ihr und wartete, bis sie fertig mit essen war, ehe er mit ihr den Saal verließ. „Ich werd dir alles zeigen! Dort wo ich früher immer gespielt habe mit den anderen. Oh und den Marktplatz, der wird dir gefallen." schwärmte Thor etwas von seiner Heimat. Audra lachte kurz und sah zu ihm hoch. „Ich bin gespannt."
Thor ließ eine Kutsche vorfahren, welche sie zur Innenstadt brachte. Auf dem Weg dorthin schaute Audra die ganze Zeit aus dem Fenster. Sie war so fasziniert von dieser Welt. Sie unterschied sich von ihrer Heimat in fast allem. In Grifmon war es eher matt und glanzlos, was Audra nicht störte. Doch in Asgard war alles so pompös und schimmernd. „Audra?" riss Thor sie aus den Gedanken. Sie sah ihn fragend an. „Ich muss zugeben, du siehst wirklich wunderschön aus." Er setzte ein charmantes Lächeln auf und Audra lief etwas rot an. „D...danke..." Thor grinste breit und sah sie an. „Weist du, als mein Vater zu mir kam und meinte ich würde die Prinzessin von Grifmon heiraten war mir zuerst nicht wohl dabei, aber als ich dich gesehen habe im Thronsaal war ich überwältigt von deiner Schönheit. Und dann gestern noch als du mich einfach so fertig gemacht hast als wäre es dir ein leichtes. Du steckst voller Überraschungen hab ich das Gefühl." redete er weiter. Audra sah ihn verlegend a und wusste nicht ganz, was die darauf zurückgeben sollte. Sie hatte sich keinerlei Erwartungen an ihren Zukünftigen gemacht, als ihr Vater ihr sagte, sie würde einen Sohn Odins heiraten um ihr Volk zu retten. Sie hielt es für das Beste. Doch hatte sie nicht erwartet, das ihr Ehemann gut aussah und charmant war. Thor bemerkte, dass Audra mit ihren Gedanken rang und lachte etwas. „Du bist niedlich. Wir sind da, komm." Er stieg aus als die Kutsche anhielt und reichte ihr seine Hand. Sie nahm sie dankend an und stieg ebenfalls aus der Kutsche. Als die Sonne ihr ins Gesicht schien musste sie ihre Augen etwas zusammenkneifen. Um sie herum waren Massen von Asen. Alle standen an irgendwelchen Ständen oder liefen über den riesigen Platz, der sich vor den beiden Göttern erstreckte. Sie sah zu Thor hoch, welcher sie die ganze Zeit über angestarrt hatte. Er musste grinsen. Audra lachte kurz und sah wieder zu den vielen verschiedenen Ständen. Nicht alle boten Lebensmittel an. Viele verkauften dort Schmuck oder Kleidung. „Ich habe schon viele Schätze hier gefunden. Meinen Umhang zum Beispiel." erklärte Thor und hielt ihr den Arm hin, welchen Audra nur zu gern annahm. Seitdem sie Thor gesehen hatte, wollte sie diese unglaublich muskulösen Arme anfassen. Sie konnte sich nicht erklären warum. Sein Arm war warm und fest, so wie sie es sich vorgestellt hatte. Die arme eines Kriegers, eines Gottes. Thor ging mit ihr in die Mitte des Platzes, was mehr Zeit kostete als angenommen da sie immer wieder stehen bleiben mussten, weil sich Asen vor ihnen verbeugten. Als sie angekommen waren, spazierten sie langsam an jedem Stand vorbei. Audra war ziemlich überrascht, dass sie so gut durchkamen und immer einen perfekten Blick auf die Ware hatten, bis ihr auffiel, dass den beiden immer platz gemacht wurde. Ihr war das etwas unangenehm. Sie mochte diese ehrfürchtigen Blicke nicht, weswegen sie sich in ihrer Welt meistens unerkenntlich machte, wenn sie auf den Markt ging. „Wenn dir was gefällt dann gib mir Bescheid, ja?" bat Thor sie und bekam als Antwort ein nicken. Natürlich würde sie das nicht tun. Ihr verstand meinte einfach, dies sei unangebracht. Eine ganze Weile liefen sie über den Platz. Thor bat ihr immer wieder an ihr viel zu teuren Schmuck zu kaufen, doch sie lehnte immer ab. Erst bei einem Paar Ohrringen welche vom Preis her überschaubar waren sagte sie unter langem Gedränge von Thor zu. Sie wollten sich gerade etwas zu essen holen, als Volstagg und Fandral auf Pferden angeritten kamen. „Thor! Odin wünscht dich zu sprechen. Unverzüglich!" rief Fandral. Thor sah zu ihm hoch und dann zu audra. „So war das nicht geplant...Audra ich verspreche ich mach das gut. Ich lasse eine kutsche schicken die dich zurück zum Palast fährt." Versicherte er ihr. „Oh nein bitte ich schaff das allein keine Sorge. Geh nur, ich werde noch etwas hier bleiben." beruhigte sie ihn. Und dann ritt er weg. Zusammen mit Volstagg und Fandral zum Palast zurück. Audra entschloss sich dazu, noch einmal über den Markt zu laufen und dann Richtung Palast zu gehen. Doch dann passierte das unvermeidbare: sie verlief sich. „Na toll..." murmelte sie, als sie in eine Seitenstraße einbog. Sie war im Gegensatz zu den anderen Straßen leer und dunkel. Ihr war nicht gut dabei dort durch zu gehen, aber zurücklaufen wollte sie auch nicht. Sie senkte ihren Blick und merkte so gar nicht, wie ein Mann auf sie zukam. Sie dachte gerade an ihr warmes Bett zuhause, als der Mann ihr plötzlich an die Kehle griff und sie gegen ein Haus presste. Sie stöhnte erschrocken auf und sah ihn an. Sein Gesicht war vermummt und er starrte sie gierig an. „Püppchen, wenn du brav bist lebst du weiter." Drohte er und fuhr mit seiner freien Hand über ihre Taille. Audra versuchte sich zu befreien doch schaffte es nicht. Der Mann vor ihr hatte den Überraschungsmoment perfekt getroffen. Als er gerade mit der Hand an die Innenseite ihres Oberschenkels griff und Audra verzweifelt die Augen schloss wurde der Mann von ihr weggezogen. Audra vernahm einen dumpfen Schlag gefolgt von einem schmerzhaften ächzen. Sie öffnete ihre Augen und erblickte Loki, wie er den Mann verprügelte. „Lass die Finger von ihr du mieses Schwein!" fluchte er und zog ihn vom Boden hoch. „Ich werde dafür sorgen, dass du in einer Zelle verkümmerst!" schrie er und warf ihn zurück auf die Erde. Audra starrte ihn an und sank auf die Knie. „Loki...wie..." flüsterte sie und sah zu ihm hoch. Er schaute zu ihr und lächelte flüchtig ehe er sich wieder dem Mann widmete. Er trat ihn noch einige Male und überließ ihn dann den Wachen welche herbeieilten. Audra schluckte schwer. „D....danke...ich..." stotterte sie als der schwarzhaarige Gott ihr wieder auf die Beine half. „Nicht der Rede wert. Du solltest nicht in dunkle Gänge gehen. Auch Asgard hat gefährliche Plätze..." warne er sie. Die junge Göttin nickte und wischte sich ein paar Tränen weg. „Ich bringe dich zum Palast. Du brauchst ruhe..." Loki stürzte sie den Weg über. Sie hatte sich zwar nicht wehgetan, jedoch waren ihre Kniee weich wie Wackelpudding und sie zitterte am ganzen Körper. Loki hatte sie gerettet. Schonwieder.
„Bei den Göttern was ist dir den zugestoßen?!" fragte ihr Vater entsetzt als ihr Zimmer betrat. Dich gefolgt von audra Vater kam Loki in den Raum und sah sie entschuldigend an. Sie seufzte erschöpft und setzte sich in ihrem Bett auf. „Nicht schlimmes. Aber fast. Loki kam zu Hilfe." erklärte sie ihm. Alator räusperte sich kurz und blickte dann zu Loki. „Wenn das so ist, das stehe ich tiefst in ihrer Schuld Loki Odinson." Bedankte er sich. Loki verbäugte sich kurz stumm und lächelte höflich. Ihr Vater ging nach einer Weile wieder, mit der Ausrede er hätte was mit Odin zu bereden. Loki setzte sich an den Rand des Bettes und sah sie an. „Es war unverantwortlich von Thor dich allein zu lassen. Sobald er zurück ist werde ich...." fing er an, doch wurde von Audra unterbrochen. „Schon okay Loki. Das war sicher nicht seine Absicht. Und du warst da." versuchte sie ihn zu beruhigen. Es klappte. Loki entspannte seine Muskeln und lächelte kurz. „Sicher nicht. Thor ist nicht der Beste im Nachdenken." Gab er zu. Audra musste lachen. Sie und Loki redeten noch eine Zeit über die Kindheit von Loki und wie er Thor immer reingelegt hatte und wie Audra immer den Wachen in ihrer Heimat dasselbe antat. Gerade mitten in einer Konversation, es war schon lange dunkel geworden, patze Thor ins Zimmer und unterbrach das Gelächter. „Audra ich...oh...ich wollte nicht stören..." stotterte der Gott und legte eine kurze pause ein als er Loki und seine Verlobte sah. „Ähm...es tut mir leid. Ich hätte dich nicht allein lassen sollen auch wenn du es gesagt hast. Ich werde das nicht mehr vorkommen lassen, bei Odin." schwörte er und ging dabei kurz auf die Knie. Audra schmunzelte und nickte. „Schon okay. Es ist ja nichts Schlimmes passiert, dank Loki." spielte sie runter. „Ja. Danke Loki. Tut mir leid eure Tee Party zu zerstören aber ich muss meinen Bruder bitten, mit mir zu kommen." Thor sah seinen Bruder auffordernd an. Loki seufzte und stand auf. „Es tut mir leid sie so allein zu lassen mi Lady aber ich bin sicher sie werden sich die Zeit gut vertreiben können." scherzte er noch und verließ den Raum. „Ich sehe später noch einmal nach dir audra. Einen schönen Abend." Verabschiedete sich Thor und ging dann ebenfalls. „Wohin entführst du mich?" fragte Loki ihn und lächelte etwas. Der Donnergott sah ihn fragend an aber antwortete dann. „In dein Zimmer." Er lief die dunkeln Gänge entlang und Erwartete das Loki ihm folgte. „Ich versteh nicht... Thor!" rief dieser und rannte ihm nach. „Wieso..." „Du verstehst dich gut mit Audra hab ich gesehen." stellte Thor fest. „Loki ich merke, wie du sie ansiehst. Hör auf damit. Mach es nicht komplizierter als es schon ist." warnte er seinen Bruder. „Wie bitte?" Loki sah ihn überrascht an. „Ich glaube, du hast da etwas falsch verstanden. Ich..." versuchte er seinem blondhaarigen Bruder zu erklären. „Nein habe ich nicht. Du hegst Gefühle für meine Zukünftige, das sehe ich. Tu ihr und dir einen Gefallen und halt dich von ihr fern Loki." drückte Thor sich klar und deutlich aus und blieb vor Lokis Zimmer stehen. „Eine gute Nacht Bruderherz." Sagte er noch und ging. Loki sah ihm finster nach. Sich von ihr fernhalten? Blödsinn, dachte er sich und schlug wütend seine Tür hinter sich zu. Er mochte Audra, sehr, da lag Thor nicht falsch. Aber er würde sich nicht von ihr fernhalten, nur weil sein Bruder das wollte. Oh nein das konnte er sich abschminken. Loki lachte kurz.
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Begging you
FanfictionAudra etwas besonderes, etwas Göttliches, genauer gesagt eine Halbgöttin. Sie ist die Tochter des Königs von Grifmon. Die verstoßene Welt. Ihr Vater, bessesen davon seine Welt aus der Ungnade zu ziehen, schließt ein Abkommen mit Allvater Odin. Eine...