Hasserfüllt blickte sie ihren Gegenüber an. Dieser hatte sich auf den Boden gesetzt und starrte Audra an. "Ich werde dich töten..." knurrte die Göttin wütend. Der Mann lachte kurz. "Das hat beim letzten Mal doch auch nicht richtig funktioniert. Schau, nur eine kleine Schramme." er hob seinen Kopf und zeigte ihr seinen Hals. Eine kleine Schramme kam dem nicht gerecht. Eine riesige unebene Narbe zierte seine Kehle. "Audra? Ich hätte nicht gedacht dich noch ein Mal hier zu sehen." ertönte Lokis Stimme hinter ihr. Sie seufzte kurz und ignorierte ihn einfach. Gerade hatte sie dafür wirklich keine Zeit. "Oh...das ist Loki nehme ich an. Hmm... ich hatte ihn mir anders vorgestellt. Kleiner und...blond..." gab die Schattenkreatur zu. "Halt den Mund, Mistkröte." fuhr sie den Mann in der Zelle an. "Oh ist das mein neuer Name? Hmmm, kreativ...eigentlich heiße ich...." wollte er sich vorstellen doch Audra ließ ihn nicht fertig sprechen. "Das interessiert mich wenig. Eher interessiert es mich, wie du es geschafft hast zu überleben." Der Mann lachte und kratze sich seinen Bart. "Ich bin eine Schattenkreatur. Schließen sie ihre Schlüsse daraus. Außerdem leben sie zu meiner Verwunderung auch noch." er gähnte einmal gelangweilt. "Audra es ist unhöflich jemanden zu ignorieren." Loki versuchte erneut die Aufmerksamkeit der Göttin auf sich zu ziehen, vergeblich. Audra starrte den Mann vor ihr an. "Euer Gift war wohl genau wie euer Plan schwach. Ihr alle seit gescheitert, das Königreich an euch zu reißen." Der Gefangene musste lachen. "Oh Majestät wie dumm sie doch sind. Unser Plan war es nicht, das Königreich zu erobern. Wir haben der Welt das gegeben, was sie verdient hatte. Nichts anderes, als den Tod. Und das hat doch ausgezeichnet funktioniert. Naja...sie hatten wohl glück." berichtigte er sie. Audra ließ Nebel um ihre Hände spielen. "Welches sich zu deinem gewaltigen Nachteil ergibt. Ich werde persönlich dafür sorgen das du nie wieder ein Auge aufmachen kannst." knurrte sie. "Und wie wollen sie das anstellen? Diese Wand hier," er deutete auf das durchsichtige Kraftfeld, "hindert sie daran" Audra kniff die Augen zusammen und kehrte ihm den Rücken zu. Wuttränen wollte sie verstecken, denn das ließe sie schwach wirken. Dabei hatte sie aber den Lügengott in der Gegenüberliegenden Zelle völlig vergessen. Mit seinen Händen hinter dem Rücken schaute er sie an. "Tu das, was du mit mir das letzte Mal gemacht hast. Deine Macht ist stärker als dieses Kraftfeld." schlug er vor. Sie wischte sich über ihr Gesicht und schaute zur Seite, um nicht in sein Gesicht blicken zu müssen. "Das ist doch für dich sicher amüsant zu beobachten, oder? Du ergötzt dich doch regelrecht an meinem Leid." warf sie ihm vor ohne auf das von ihm gesagte ein zu gehen. "Wieso sollte ich das? Es wäre unmoralisch würde ich mich an deinem Schmerz ergötzen. Außerdem... verstehe ich dein Leid und würde dieses Schwein liebend gern eigenhändig erwürgen." stellte Loki klar. "So, wie du es bei mir getan hast?" Audra schaute ihn nun an. Der ganze Schmerz, all die Trauer kam in ihr auf einmal hoch. Sie dachte daran, wie sie sich in Loki verliebt hatte und wie er ihr das Herz nicht nur einmal gebrochen hatte. Sie dachte daran, wie er sie angeschrien, sie geschlagen und fast getötet hatte. Lokis Kiefermuskeln spannten sich an, er schwieg. Hatten Audras Worte ihm etwa so einfach die Sprache verschlagen? "Was ist? Kommst du mit der Wahrheit nicht zurecht? Das du mich gebrochen hast? Mich oft genug fast getötet hättest?" hakte die Göttin nach. Lokis Blick glitt an ihr vorbei, etwas anderes erregte seine Aufmerksamkeit. Audra lachte bitter. "Und jetzt siehst du mich noch nicht mal mehr an..." enttäuscht schüttelte sie den Kopf. "Audra pass auf..." murmelte er. "Wie bitte? Lenk nicht so vom Thema ab Loki. Ich...." ihre Stimme erhob sich, doch Audra konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen. Eine Explosion hinter ihr ließ sie aufzucken. Schnell wirbelte sie herum. Die Zelle schräg gegenüber von ihr war zerstört und voll mit rauch. Sofort rannten Wachen von beiden Seiten auf die Zelle zu. Alarm ertönte, die anderen Gefangenen schrien und jubelten laut. Der Rauch gab plötzlich eine Gestalt von unglaublicher Größe her. Bedrohlich trat sie aus der Zelle und sah sich wortlos um. Audra erschauderte von seinem Anblick. Das Monster war wahrlich hässlich und furchteinflößend. Zwei große Hörner rechts und links, verstörend aussehende Augen und ein übler Geruch verpassten ihr eine Gänsehaut. "Zurück in die Zelle!" schrie eine der Wachen. Die Gestalt blickte zu ihm, schweigend. Audra konnte nicht schnell genug reagieren als der Gefangene anfing, die Wachen nacheinander aus zu schalten. "Audra lass mich frei! Lass mich dir helfen!" bat Loki fast schon. Doch Audra hörte nicht auf ihn und zog die Aufmerksamkeit der Gestalt auf sich. "Hey! Mistvieh!" schrie sie und feuerte einen blauen Nebelball voll mit Energie auf ihn. Ihr Gegner zuckte davon noch nicht mal mehr. Dunkle Augen starrten sie nun an. Langsam schreitete er auf die Göttin zu. Audra wich nicht zurück, umschloss ihn mit ihrem Nebel und versuchte ihn festzuhalten, doch er war zu stark. Das Monster konnte sich befreien und verpasste ihr einen festen schlag so, dass sie gegen das Kraftfeld von Lokis Zelle prallte. Sie stöhnte einmal schmerzvoll auf und hielt sich den Kopf. Schnell versuchte sie sich zu fangen, ihre sich war leicht betäubt von dem Aufprall, natürlich musste sie direkt mit dem Kopf zuerst aufkommen. Gedämpfte Schreie drangen zu ihr durch. "Audra! Audra, steh auf!" Es waren Lokis Schreie, die die Göttin dazu verleiteten sich auf zu rappeln. Mehrfach blinzelte sie, um wieder klar sehen zu können. Das Monster stand direkt vor ihr, blickte auf sie hinab, es war riesig. Gerade als Audra ausholen wollte packte er sie am Hals und drückte sie nach oben auf seine Augenhöhe. Sie keuchte erschrocken und riss die Augen auf. "Nein lass sie los!" schrie Loki wütend und haute mit seiner Faust gegen das Kraftfeld. Audra zögerte kurz und presse dann ihre Hände gegen die Zellenwand. Sie fokussierte all ihre Kraft darauf, mit der Absicht es zu zerstören. "Tritt...zurück..." warnte sie mit leiser und kraftloser Stimme Loki. Er tat wie ihm gesagt und ging zwei Schritte zurück. Der blaue Nebel drückte mit einer Gewaltigen Energie gegen das Kraftfeld, sodass es begann zu erzittern. Audras Augen wurde schwerer, der Luftmangel machte sich langsam aber sicher bemerkbar. "Komm schon..." murmelte Loki ungeduldig. Mit einem Mal zersplitterte das Kraftfeld in tausend kleine Stücke. Das Monster ließ nun von Audra ab. Erneut kam sie unsanft auf, doch dieses Mal hustete sie stark. Ihr Hals schmerzte wie verrückt, genau wie ihr Kopf. Sofort schmiss Loki sich schützend vor sie, da das Monster erneut angreifen wollte. Doch als es den Lügengott erblickte stoppte es. Er sah das Monster hasserfüllt an. "Wage dich, noch einmal Hand an sie an zu legen..." warnte er. Das Monster gab einen komischen Laut von sich, lachte es etwa? Es musterte den Gott und Audra noch einmal, ehe es sich den Wachen widmete, die gerade hinzukamen. Loki atmete tief durch und drehte sich wieder zu Audra. Behutsam half er ihr, sich hin zu setzen. Etwas benommen fuhr sie sich übers Gesicht. Mit schwachen Augen blickte sie in das Gesicht von Loki. "Hast du Schmerzen?" fragte er sie und musterte ihren Hals. Er war rot und etwas angeschwollen. Audra brauchte etwas, bis ihr Gehirn reagieren konnte. "Es...es geht...schlimmer..." sie hustete nachdem sie Loki geantwortet hatte. Erleichtert atmete er auf. "Wir sollten von hier verschwinden..." riet er und zog sie auf ihre Füße. Erschrocken darüber, wieder aufrecht zu stehen taumelte sie etwas. Sofort griff Loki mit seinen Händen an ihre Taille um zu verhindert das sie fällt. So nahe bei ihm war sie ewig nicht mehr gewesen. Er war kalt, doch sie störte dies nach wie vor nicht. Ganz kurz vergaß sie alles, was geschehen war. Sie vergaß seinen Verrat, seine Gewalt gegenüber ihr, seine ganzen Fehler. Langsam schaute sie nach oben und blickte in seine smaragdgrünen Augen. Wie sehr sie diese vermisst hatte. Audra wurde in die Vergangenheit zurück katapultiert. Es fühlte sich alles wieder so vertraut an, er fühlte sich wieder so vertraut an. Loki erwiderte den Blickkontakt. Doch anders als sie, erinnerte er sich an seine Fehler, an das, was er ihr angetan hatte. Wie sehr er sie verletzt hatte, nicht nur psychisch, sondern auch physisch und das mehr als sein Mal. Wie oft er ihr das Herz gebrochen hatte. Wie konnte er ihr das nur antun? Er liebte sie doch. Und sie liebte ihn, das hatte sie bewiesen. Doch diese Liebe schien der Vergangenheit an zu gehören. Sie hatte sich ein Leben auf Midgard aufgebaut, zusammen mit Steve Rogers, dem Soldaten, den Loki zu tiefst verabscheute. Doch konnte man es Audra verübeln? Loki hatte nie verstanden, warum sie sich von ihm abgewandt hatte, bis jetzt. Er hatte sie gebrochen, also warum sollte sie bei ihm bleiben? Traurig von der Erkenntnis, die viel zu spät kam, wanderten Lokis Augen nun durch die Umgebung. Das Monster war weiter gezogen, Richtung Ausgang. Thor würde sicherlich bald auftauchen. Auf dem Boden lagen überall tote oder schwer verletzte Wachen. Von weitem vernahm er die Rufe anderer Gefangenen. Sie vandalierten, das Monster hatte sie frei gelassen, vermutete Loki. Jetzt könnte er verschwinden. Niemand würde es mitbekommen. Doch...er konnte Audra in ihrem Zustand hier nicht zurücklassen. Falls einige Gefangene sie finden würden..., nein, das konnte Loki nicht zulassen. Behutsam nahm er Audra hoch. Verwirrt versuchte sie sich zu wehren. "Loki lass..." wollte sie ihm befehlen, doch sie war nicht imstande, zu Ende zu sprechen. Loki legte eine Hand auf ihre Augen und murmelte eine Art Zauberformel, die Audras Augen zufallen ließen.
Die Göttin sank in einen tiefen Schlaf.
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Ahhhhh finally they are reunited.
Wie man erkennen kann weicht die Story stark vom Thor the dark world Film ab. Aber es ist ja ne Fanfiction also...ja...
Wo denkt ihr bringt Loki Audra hin?
Kritik etc. wie immer in die Kommis, Sternchen nicht vergessen
Stay safe
Wear a mask
Man liest sich
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Begging you
FanfictionAudra etwas besonderes, etwas Göttliches, genauer gesagt eine Halbgöttin. Sie ist die Tochter des Königs von Grifmon. Die verstoßene Welt. Ihr Vater, bessesen davon seine Welt aus der Ungnade zu ziehen, schließt ein Abkommen mit Allvater Odin. Eine...