Kapitel 63. Alkohol ist böse

1.5K 83 15
                                    

Der Abend verlief danach äußerst entspannt, locker und vor allem peinlich für James. "Hahahahahahaha, uund dann hat Fleamont sooooo komisch geguckt, als wären Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen!" kicherte Effi und auch Lilly stimmte in das Lachen mit ein. "Weißt du Euphemia, am Anfang habe ich James verabscheut, der war immer so arrogant und blasiert, fast so schlimm wie Black, aber dann ist mir aufgefallen, der ist ja sooooooo süüüüß" lallte sie und ihre Gesprächspartnerin lachte wieder laut auf und schenkte sich selbst und Lilly ein neues Glas Elfenwein ein. 
"Weißt du James, ich habe so das unbestimmte Gefühl, dass die Weiber über uns tratschen" flüsterte Fleamont seinem Sohn zu. "Dad, ich glaube du hast recht" stimmte James ihm zu, was die beiden Frauen nur noch mehr kichern ließ.
"Weißt du Lilly, als James in seinen ersten Weihnachtsferien nach Hause kam hat er ständig von der kleinen rothaarigen Lilly erzählt, die ihm einen Krug mit Kürbissaft übergeschüttet hat, und da wusste ich, du bist die Richtige für Jamie." 
"Mum, ich weiß, du hast Lilly sehr gern, aber wir müssen wirklich los" versuchte James die beiden Frauen auseinander zu eisen, doch es kam anders. "Nein, ich bestehe darauf, dass ihr heute Nacht hierbleibt" bestimmte ihre Gastgeberin und Lilly nickte fröhlich zustimmend, denn dass hieß noch länger mit Mrs. Potter quatschen zu können. Aber James führte sie einfach von seiner Mutter weg, eine Treppe nach oben und in ein großes Zimmer mit einem Doppelbett. Dort schwang er einmal seinen Zauberstab und für Lilly erschienen Zahnputzzeug, Haarbürste und Schlafklamotten. Sie zog es dankbar an und verschwand im Bad, welches ihr von James gezeigt wurde.
Sie dachte nach, über den Abend und James' Eltern und die Dinge, die sie über ihn erfahren hatte. Er war doch früher tatsächlich ein großer Kavalier und ein ausgesprochen guter Tänzer gewesen. Die Betonung lag auf gewesen. "Na Lill, immer noch nicht fertig?" ließ die Stimme ihres Freundes sie zusammenzucken. Er trat hinter sie und schlang seine Arme um ihren Bauch. "Oh Merlin Lilly, ich kann es nicht glauben, meine Mum vergöttert dich und Dad wird diesen Anblick seinen Lebtag nicht mehr vergessen, glaub mir" versprach er, woraufhin Lilly nur leise nuschelte: "Die Frage ist ja, ob das unbedingt positiv ist". "Ich denke schon" antwortete der schwarzhaarige und drückte Lilly einen sanften Kuss auf den Scheitel. Sie schnappte sich die Haarbürste und begann die Frisur, welche ihren Kopf nur noch bedingt zierte zu lösen. Dann fuhr sie mit der Bürste langsam durch ihre rote Mähne und glättete diese so.
Die zwei schliefen nebeneinander ein, nur musste Lilly mitten in der Nacht ziemlich nötig aufs Klo, sonst hätte sie wahrscheinlich James auf den Kopf gekotzt. Ein amüsiertes Schnauben in der Nähe ließ sie bei ihrem Tun innehalten. "Na, hast du jetzt gelernt das Alkohol böse ist?" fragte ihre Partner sarkastisch und sie musste den Kopf wieder über die Kloschüssel senken. "Halt bloß die Klappe Potter, ich weiß wie wenig trinkfest ich bin und eigentlich hättest du mich davon abhalten müssen du Depp!"
Diese Nacht verlief... nunja, interessant, Lilly hatte ihre Lektion gelernt und James seinen Spaß.

" Echt jetzt Potter?"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt