Die kühle Abendluft strich über meine Wangen, als ich mit Kilian an meiner Seite das Restaurant verließ. Er hatte tatsächlich nicht gelogen, als er meinte, es wäre total originell. Und geschmeckt hatte es auch noch! Am Ende hat Kilian wirklich für alles bezahlt. Ich hatte ihm zugesichert, dass ich ihm später das Geld, was ich heute Abend allein alles verfuttert hatte, zurück geben würde. Er hingegen hatte nur abgewunken und meinte, dass ich ihm gar nichts schulden würde. Und jetzt fühlte ich mich irgendwie unwohl...
»Es ist ganz schön frisch geworden«, meinte Kilian und strich sich über die nackte Haut seiner Arme, als wollte er dort ein Feuer entzünden, um sich zu wärmen. Ich schaute zu ihm auf. Er schaute auf mich herab. Als sich unsere Blicke trafen, musste er herzhaft lächeln. Auch ich konnte mich dem nicht entziehen.
»Also ich finde es voll angenehm.«
»Wirklich?«
»Na klar! Wie sollte mir auch jemals kalt werden, wenn so ein heißer Typ neben mir steht?« Verschmitzt grinste ich Kilian an, der nur mit dem Kopf schüttelte - ebenfalls schmunzelnd. Seine Locken kreisten um sein Haupt herum und wirbelten verspielt durch die Luft.
»Komm schon, wir wollten doch noch ein wenig durch die Stadt laufen«, erinnerte ich meinen Adonis und lief bereits vor, in eine ganz bestimmte Richtung. Ich würde ihn geradewegs mit zu mir nach Hause nehmen. Nico und Flo müssten heute wieder in unserer Bar arbeiten sein, weshalb wir beide also die gesamte Wohnung für uns alleine haben sollten. In meiner Hose wurde es bei dieser Vorstellung ganz schön eng. Ich konnte meine Freude nur begrenzt zurückhalten. Mein Gang war eine Mischung aus Hüpfen und Gehen und ich pfiff vergnügt in die dunkle Nacht herein.
Ich und Kilian unterhielten uns über alles mögliche, was uns in den Sinn kam. Wir flüsterten, schrien manchmal, lachten und kicherten vergnügt und hatten jede Menge Spaß zu zweit. Nur wenige andere Leute kreuzten unseren Weg und schauten uns an, als wären wir zwei geradewegs aus der Irrenanstalt entflohen. Auch Autos kamen nur noch spärlich um die Ecke gebrummt. Die Sterne glitzerten über unseren Köpfen und die verstreuten Laternen versuchten ihren Schein eifrig nachzuahmen. In meinem Bauch breitete sich eine wohlige Wärme aus und es fühlte sich so an, als hätte man ihn ordentlich durchgeknetet. Gerade ebbte mein Kichern ab und ich versuchte Kilian spielerisch zu schubsen.
»Das stimmt überhaupt nicht!«, empörte ich mich grinsend. »Ich sehe niemals ulkig aus!«
»Oh doch, in dem Moment schon!«, hielt Kilian dagegen und grinste frech.
»Jaja, genau! Gib es zu, die Aktion hat dich mega angemacht!«
»Als du an dieser Stange getanzt hast, sahst du zum Totlachen aus!«
»Lügner! Nur wenn ich beim Tanzen mal auf den Boden fliege, sehe ich zum Totlachen aus!« Herzhaft lachten wir beide nun los. Mein Rücken krümmte sich und ich hielt mir meinen krampfenden Bauch, während dieser erneut durchgeknetet wurde. Verzweifelt japste ich nach Luft. Dem Schnuckelchen neben mir erging es nicht anders.
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Tanz für mich, Sing für uns!
RomansaLeichte Bekleidung, gedimmtes, violettes Licht, gaffende Augen und eine jede Menge Spaß - das ist die Welt von Sam, einem 17-jährigen schlanken Burschen mit knackigem Po und spitzer Zunge. Ein täglicher Schluck vom Gebräu der Wollust ist für ihn ein...