,,There was a time when I was alone
Nowhere to go and no place to call home"
Ruth B. (Lost Boy)
Das letzte, woran ich mich erinnern konnte, waren viele helle Lichter gewesen, die aus der Dunkelheit zu mir herab gestrahlt hatten, als wären sie meine Freunde, aber da war noch etwas... ein all umfassendes Gefühl von Einsamkeit. Dieser Sternenhimmel als einziger Trost. Als ich nun die Augen aufschlug, war die Welt um mich herum nicht wieder zu erkennen! Sanftes Gras kitzelte meine Haut, Wind strich mir sanft über das Gesicht und ließ die Bäume über mir rauschen. Tatsächlich musste ich in einem Wald sein. Ich rappelte mich auf, doch keine der Pflanzen hier kam mir bekannt vor? Einige waren kunterbunt, andere einfarbig und wieder andere... hatten eine Farbe, die ich weder kannte, noch benennen konnte! Trotzdem waren sie alle wunderschön.
Ich stand auf und blickte an mir herab, meine Kleidung hatte sich auch verändert. Meine einst lange braune Hose reichte nur noch bis zu den Knien und endete in herabhängenden Fransen. Mein T-Shirt, das von der Länge her ehr einem Kleid glich, schien ebenfalls einige Strapazen auf sich genommen zu haben, denn es wies mehrere Löcher auf. Der braune Gürtel, dessen Schnalle aussah wie eine Schlange, schien aber unversehrt. Heute morgen hatte ich ihn ja auch noch locker um meinen Bauch oberhalb der Hüfte geschlungen. Was war bloß mit mir geschehen! Und litt ich etwa unter Amnesie?
Kurz überlegte ich, laut zu rufen, aber vielleicht gab es hier ja gefährliche Tiere oder so etwas!? Deshalb entschloss ich mich, erstmal aufzustehen und die Gegend zu erkunden. Gesagt getan. Auf meinem Weg bestaunte ich noch immer die seltsamen Pflanzen und auch ein paar merkwürdige Tiere begegneten mir. Sie ähnelten vielleicht Affen, doch ihr Fell war weißgrau gestreift, wie der Rücken eines weißen Tigers! vielleicht nur eine Angst einflößende Tarnung, um Feinde zu verscheuchen?
Aus der Ferne war ein Plätschern zu hören... halt... da war noch etwas anderes! Es klang nach stürmischem Klingeln und dem wildesten Läuten, wie von tausend Glöckchen, das ich jeh gehört hatte! Aber noch viel lauter waren die Schreie, die das ganze überdeckten. Es klang herzzerreißend! Sofort lief ich los, dem Wesen entgegen, das dort um sein Leben kämpfen musste! Nicht lange und ich erreicht einen Fluss. Die Strömung war nicht gerade stark, weshalb mir im ersten Moment gar nicht einfiel, wieso hier jemand Hilfe benötigen könnte, bis ich es sah! Oder sollte ich lieber sagen Sie?! Das winzige Wesen, das dort an mir vorbeirauschte, machte schreckliche herzerweichenden Töne. Immer wieder kämpfte es seinen kleinen Kopf nach oben, wurde jedoch von der nächstbesten Welle wieder nach unten gedrückt.
In einigen Metern Entfernung entdeckte ich einen überhängenden Ast, von da aus, schaffte ich es, das Wesen zu fassen und heraus zuziehen. Es war ein Mädchen, gerade mal halb so groß wie eine Barbie-Puppe. Sie trug ein Kleid aus Blütenblättern, hatte spitze Ohren und... Oh mein Gott... zarte, schillernde Flügel, die aussahen, als hätte sie jemand aus Spinnenweben gefertigt. Ich trug sie leicht in meiner Hand, wobei ich kaum Druck ausübte, weil das Geschöpf so zart wirkte.
Ist meine erste Fan-Fiction!!! Wollte sowas schon immer mal schreiben :) wie gefällt sie euch?
DU LIEST GERADE
Lost Girl
FanfictionJenny wacht an einem ihr völlig unbekannten Ort auf und trifft auf allerlei seltsame Leute, wie auch einen außergewöhnlich schönen und aufregenden Jungen, namens Peter, den sie überhaupt nicht einordnen kann. Erst wissen die beiden nichts miteinande...