Star Formation

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Sofort lief ich zu ihm und kniete mich auf den Boden, um seinen Kopf auf meinen Schoß zu legen. Er fühlte sich warm und hitzig an, hoffentlich war das kein Fieber?! Panisch kramte ich in meinem Kopf, was man bei Fieber machen musste, wobei mein verlorenes, also kaum vorhandenes Erinnerungsvermögen keine große Hilfe war. Irgendwas von Wadenwickeln kam mir in den Sinn. Was das war, wusste ich aber auch nicht mehr. Na super! Was jetzt?

Sicherlich war es gut, wenn Peter sich erst einmal gesund schlief, erst der anstrengende Flug und dann auch noch dieser Sturz auf den Boden und den Berg hinunter...Der Arme! Auf meinen Beinen spürte ich, wie der Junge zitterte. Sicherlich hatte er Schüttelfrost oder Ähnliches. Suchend blickte ich mich um, aber ich fand weder eine Decke, noch etwas anderes, womit ich ihn hätte wärmen können... da kam mir eine Idee... aber sollte ich wirklich?! Das würde ihm sicherlich nicht gefallen, wenn ich es tat... aber es war ja nur zu seinem Besten!

Ich fasste all meinen Mut zusammen und schob meine Zweifel beiseite. Ich lehnte mich an den großen Stein, an den Zey mich vorhin noch gedrängt hatte und nahm Peter in meine Arme. Ich spürte, wie er sich im Schlaf an mich schmiegte und ich blickte auf ihn herab, wie er da in meinen Armen lag, wie ein kleiner Junge, der seit langer Zeit endlich das bekam, was er eigentlich schon immer gebraucht hatte, ohne es zu wissen. Ich schaute in sein wunderschönes Gesicht und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. Ich konnte ihn leise seufzen hören.

Ich wusste nicht, wie lange wir so dagesessen hatten, aber es musste schon später Nachmittag gewesen sein, als ich plötzlich durch ein lautes Klingeln direkt neben meinem Ohr geweckt wurde. Erschrocken schaute ich auf und erblickte..: ,,Tinkerbell! Da bist du ja! Hast du uns etwa auf dem Flug verloren?!" Die Fee nickte kräftig. Peter musste von meinen Bewegungen aufgewacht sein, denn er sprang auf einmal aus meinen Armen auf. ,,Entschuldigung!", rief er und errötete leicht. Ich errötete ebenfalls und schaute peinlich berührt auf den Boden.

Dann fiel sein Blick auf Zey, der noch immer bewusstlos am Boden lag. Als ich wieder Tinkerbell ansah, kam mir plötzlich etwas in den Sinn: ,,Oh nein!Peter, wir haben es nicht geschafft! Twinkle ist immer noch in der Muschel!" Angst erfüllt schaute ich mich um und entdeckte das schimmernde Perlmutt tatsächlich ein paar Meter weiter am Abhang liegend. Der Junge schüttelte jedoch nur den Kopf: ,,Nein! Dank dir haben wir es geschafft!" Damit deutete er auf Zey.

Lost GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt