Prolog

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Hallo alle zusammen, ich dachte mir ich Lade mal ein Kapitel hoch. Da ich die Geschichte aber noch nicht zu Ende geschrieben habe werden nur sehr unregelmäßig Updates kommen. Und bitte achtet nicht zu sehr auf Rechtschreibfehler, meine Rechtschreibung ist grausam. 😅 Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß mit dem Kapitel. 😁

P.o.v Nico

Ich lief über eine Blumenwiese und versuchte die umher fliegenden Schmetterlinge zu fangen, aber sie waren zu schnell und entkamen mir jedesmal. Trotzdem machte es Spaß es immer wieder zu versuchen. Nach einer Weile wurde ich müde und legte mich gemütlich in die warme Sonne. Ich seufzte wohlig und schloss die Augen. Ein lauter knall und ein jaulen ließen mich hoch Schrecken. Als ich mich um sah war ich nicht mehr auf der schönen, sonnigen Blumenwiese sondern wieder im Keller des Rudelhauses. Der Keller war groß, aber kalt und nass. Die anderen hatten sich verwandelt und versuchte sich gegenseitig zu wärmen. Hinten an der Kellerwand war eine Hundeklappe durch die wir ein Mal in der Woche in den Wald konnten. Genau an der gegenüber liegenden Seite befand sich ein kräftiges Eisengitter welches verhinderte das wir zur Kellertür gelangten.
Mein Bruder Ben saß aufrecht neben mir und lauschte, denn das jaulen, welches mich geweckt hatte war verstummt. Es war mucksmäuschenstill. ,, Was glaubst du ist passiert?" fragte ich meinen Bruder und kuschelte mich näher an ihn. Seine blonden Haare waren mittlerweile Schulterlang und ganz schön verdreckt. Ich wusste das meine schwarzen Haare wohl nicht besser aussahen. Seine braunen Augen waren auf das Gitter fixiert. ,, Emma, hatte sich beschwert das sie Hunger hat und mal mehr als nur ein Kaninchen haben will." Sagte er und sah mich besorgt an. ,, Ich fürchte sie wird es morgen schwer haben." Er seufzte und sah wieder zum Gitter. Emma war eine junge Wölfin und gerade ein Mal ein paar Tage hier unten, sie verstand noch nicht wie es hier lief. Ein Knarren erweckte unsere Aufmerksamkeit und Marc kam die Treppe herunter, er hatte Emma an den Haaren gepackt und schliff sie hinter sich her. Marc war mehr oder weniger für uns zuständig. Er sorgte dafür das wir nicht verhungerten oder verdursteten. Er schloss eine ins Gitter ein gelassene Tür auf und warf Emma hinein. Schnell gingen Ben und ich zu ihr und sahen uns ihre Wunden an. Sie hatte einige Schrammen im Gesicht und ihr rechter Arm sah ausgekugelt aus. Außerdem war ihre Hose zerrissen, sie musste nichts sagen, wir konnten uns schon denken was Marc mit ihr gemacht hatte. Da er ständig auf uns aufpassen musste war er recht frustriert, wenn ihr versteht. Und das lies er auch schon mal an uns aus. Aber wenn wir ihm keinen Grund gaben durfte er uns nicht einfach so mit nach oben nehmen. Deswegen achteten mein Bruder und ich penibel darauf ihm keinen Grund zu liefern. Und bisher hatte das auch geklappt, so wohl er als auch ich waren noch Jungfrauen. Was nicht alle von sich behaupten konnten. Vorsichtig halfen wir Emma zum Wassertrock und gaben ihr etwas zu trinken. Sie war fix und fertig. ,, Emma, wir müssen deine Schulter wieder einrenken." Meinte ich und deutete auf diese. ,, Sonst hast du morgen erst recht keine Chance." Sie nickte und biss die Zähne zusammen als Ben nach ihrer Schulter griff und sie mit einem hässlichen knacken wider einrengte. ,, Wie läuft das morgen eigentlich ab?" Fragte sie schließlich und sah uns an. Jetzt standen auch ein paar der anderen auf und verwandelten sich. Unter ihnen war Tiag, er war mit seinen fünfzig waren der älteste von uns. ,, Morgen früh um etwa acht Uhr wird sich die Klappe dort öffnen und wir werden in Wofsgestalt dem Weg in den Wald folgen. Auf einer Lichtung warten wir dann auf das Signal und dann musst du laufen. Lauf und lass dich unter keinen Umständen von ihnen erwischen. Wenn das Signal erneut ertönt ist es vorbei und wir gehen zurück zur Lichtung. Von dort aus gehen wir  wieder hier her zurück. Und dann werden die verletzten versorgt." Erklärte er, alleine bei dem Gedanken an morgen lief mir ein Schauer über den Rücken. Seit ich fünf war lebten mein Bruder und ich hier und haben bis jetzt alle Jagten überlebt. Aber jede einzelne konnte unsere letzte sein. Emma sah beunruhigt aus, sie war wie gesagt neu und noch nie bei der Jagd dabei gewesen. Sie war hier unten gelandet weil sie unserem Alpha Vorwarf wie falsch er uns doch behandle. Sie war gerade einmal achtzehn und damit zwei Jahre älter als ich und genauso alt wie Ben. ,, Ruh dich aus, du brauchst morgen so viel Kraft wie möglich." Sagte Ben und Emma nickte. ,, Ist schon mal jemand bei der Jagd gestorben?" Fragte sie leise, diese Frage schien ihr schon lange auf der Seele zu brennen. Wir sahen Tiag an der traurig nickte. ,, Niemals kommen wir vollständig zurück, es sind  meistens die alten und schwachen und die neuen und jungen, die es nicht überstehen." Antwortete er bevor er sich verwandelte und in seine Ecke zurück trottete. Auch die anderen legten sich wieder hin, sie sparten ihre Kräfte. Ich half Emma noch schnell sich halbwegs bequem hin zulegen. ,, Tut es sehr weh?" Fragte ich besorgt. ,, Ja, aber das wird schon. Ich hoffe nur das es aufhört." Sie sah mich traurig an und lächelte. Aufhören wird es wohl nie, egal was sie meinte, die schmerzen werden nicht aufhören, die Angst wird es nicht und die Jagd erst recht nicht.

Me and my big BrotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt