2. Ein neues Heim

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A/N.: Ich widme dieses Kapitel meinem Sohn Thomas, der mir geholfen hat Dobbys Auftritt zu vervollkommnen. ;-)


2. Ein neues Heim

Sobald sie sich wieder materialisiert hatten, ließ Professor Snape seine Schülerin los, als hätte er sich verbrannt.

Hermione kämpfte mit dem überaus flauem Gefühl der Übelkeit, dass sich in ihrem Magen ausgebreitet hatte und auch Crookshanks war etwas wackelig auf den Beinen, er warf dem Professor einen Blick zu, den man nur als sehr vorwurfsvoll werten konnte.

„Professor Dumbledore erwartet uns", erklärte er knapp und schien davon auszugehen, dass sie ihm folgte.

Schweigend gingen sie vom Apparierpunkt aus hoch zum Schloss. Hermione hatte etwas Mühe mit den weit ausholenden langen Beinen ihres Professors- bald Ehemanns- Schritt zu halten. Der Kater nahm seinen eigenen Weg. Hermione wusste, dass sie ihn im Schloss wiedersehen würde.

>Hatte er wirklich gesagt, dass er sie keinesfalls verabscheuen würde?<

Ihr Herz machte einen erleichterten und hoffnungsvollen Hüpfer.

Als sie das hohe eichene Tor der Eingangshalle erreichten, hielt der der Lehrer für Zaubertränke abrupt inne und wandte sich zu der jungen Frau um.

„Miss Granger,..."

„Hermione."

Er rollte mit den Augen.

>Ob er sich wohl je daran gewöhnen könnte?<

„Hermione, bevor wir Professor Dumbledore die frohe Botschaft verkünden, ist Ihnen die Bedeutung eines magischen Bundes im vollem Umfang bewusst?"

„Was... meinst du?" Sowie er es sagte, verunsicherte es sie.

„Die Zeremonie umfasst mehrere Handlungen, die Ehe wird erst mit dem letzten Schritt vollkommen wirksam...dem Voll-zug derselben."

Er ließ dieses Wort auf der Zunge rollen und sah sie dabei unergründlich an.

Die Augen der jungen Frau weiteten sich.

„Sie meinen, du meinst... du und ich, wir müssen, ich meine....", stotterte sie mit hochroten Wangen vor sich hin.

>Entzückend<, dachte er abschätzig als er ihre Verlegenheit bemerkte.

Seine Lippen verzogen sich zu einem süffisantem Grinsen, welches Hermione noch mehr erschrecken sollte.

„Ganz recht, erst mit dem Vollzug des Beischlafs ist die Ehe vollkommen rechtsgültig und bindend."

Spöttisch blickte er sie an. Er beugte sich nah zu ihr herunter, so dass ihre Nasen sich beinahe berührten.

„Stellt das ein Problem für Sie da, Miss Granger?"

„Nnnein", stammelte sie.

„Gut", sagte er kurz und ging weiter.

Hermione war einen Moment nachdenklich stehen geblieben, nun eilte sie ihm hinterher. Als sie wieder auf einer Höhe mit ihm war, sprach Hermione ihn an.

„Prof...Severus, ich muss es wissen. Siehst du mich immer nur als Miss Granger, deine nervige Schülerin vor dir, oder kannst du mich als Hermione- als Frau betrachten?"

Mitten im Schritt hielt er inne und fixierte die Frau neben sich.

>Die Frage war nicht unberechtigt. Sie war seit Jahren seine Schülerin. Er hatte sie heranwachsen sehen. Konnte er sie als Frau betrachten?<

Vermählung  mit dem dunklem Prinzen- SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt