5. Aller Anfang ist schwer

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5. Aller Anfang istschwer

„Frühstücken wir nicht zusammen?", fragte sie verwundert, als sie nach einem ausgiebigem Bad ins Wohnzimmer kam und benutztes Geschirr vor ihm stehen sah.

Severus legte die Tageszeitung zur Seite, nahm noch einen letzten Schluck aus seiner Kaffeetasse und erhob sich.

„ Ich werde heute Vormittag unterwegs sein. Hier ist eine Salbe für dich, trage sie an den entsprechenden Stellen auf und du wirst dich bald besser fühlen."

Sein Ton war sachlich und auch sein Mienenspiel gab keinerlei Gefühl preis.

„Wo gehst du hin?"

„Ich bin Ihnen keine Rechenschaft schuldig, Madame Snape."

„So habe ich es nicht gemeint, Severus", entgegnete sie verletzt.

Sie war verwirrt.

>Warum behandelte er sie jetzt wieder so distanziert, als hätte es die letzte Nacht und diesen Morgen nie gegeben?<

Traurig beschmierte sie sich ein Toast mit Marmelade.

„Ich erstatte dem Dunklen Lord Bericht. Sollte ich heute Nachmittag nicht zurück sein, gib Dumbledore Bescheid."

Es fiel ihm schwer so unnahbar ihr gegenüber zu bleiben, und so rang er sich durch ihr mitzuteilen wohin er ging. Falls das „Gespräch" nicht gut lief, war es gut, wenn jemand wusste, wo er steckte. Vielleicht würde er Hilfe benötigen.

Als er in ihr Gesicht sah, wünschte er er hätte es nicht getan. Entsetzen und Sorge? standen in ihrem Blick.

Hermione stand auf , ging zu ihm und warf ihre Arme um ihn.

„Oh bitte sei vorsichtig. Komm heil wieder, Severus, ja?!"

Sie rührte ihn. Sie nahm wirklich Anteil an seinem Leben und war sich der Gefahren bewusst, die er sich aussetzte.

„Ihre Besorgnis ist rührend, dennoch unangebracht, Madame Snape."

Er schob sie von sich und ließ sie alleine in der Wohnung zurück.

Mit Sorgen verhangenem Blick schaute sie ihm hinterher. Noch lange nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.

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„Severus, mein treuer Diener, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?"

Der Schwarzhaarige verneigte sich mit unbewegter Miene ehe er das Wort ergriff.

„Mylord, sicher ist Ihnen schon das Verschwinden Miss Grangers zu Ohren gekommen."

Mit einem Blick und einem bestätigendem Nicken seines Gegenübers vergewisserte sich Severus, dass er weiterreden durfte.

„Dumbledore ist Euer Plan bezüglich Miss Grangers, aus den Reihen des Ministeriums zu Ohren gekommen, er wollte intervenieren, indem er Miss Granger mit einem Ordensmitglied zu vermählen und sie in ein sicheres Versteck zu bringen gedachte..."

Immer noch mit ausdrucksloser Miene blickte zu dem Dunklen Lord und erwartete eine Reaktion.

Dessen Augen verformten sich noch weiter zu Schlitzen als sie es ohnehin schon waren. Ein lautloser Fluch traf ihn und zwang ihn schmerzhaft in die Knie. Severus verzog keine Miene und gab keinen Laut von sich, stoisch nahm er die Bestrafung hin.

„Wie auch immer, es ist mir gelungen, Mylord, den alten Mann zu überzeugen, das Mädchen in Hogwarts zu belassen."

„Ich höre Severusss!", zischte Voldemort.

Vermählung  mit dem dunklem Prinzen- SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt