7. Tauchgänge

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7. Tauchgänge


Hermione hatte den Tag in der Bibliothek verbracht. Bisher hatte sie sich noch nicht um ihre Hausaufgaben gekümmert, ganz entgegen ihrer Art und holte dies nun nach.

Sie kam sehr gut voran und beschloss ihr Mittagessen im Freien einzunehmen. Dobby packte ihr ein paar Sandwiches ein, die sie mit  zu einem langen Spaziergang um den See nahm. Dort setzte sie sich in den Schatten eines Baumes und genoss ihr kleines Mahl.

Bienen schwirrten um sie herum und Vögel sangen ihr Lied.

Kein einziges Lüftchen wehte an diesem heißen Julitag, alles lag still und friedlich, nicht einmal der große Krake bewegte sich.

Die Luft flirrte und war angefüllt vom Duft verschiedenster Kräuter und Wildblumen und getrockneten Grases.

Sie starrte auf die glatte Oberfläche des Sees.

Er wirkte so dunkel, tief und geheimnisvoll, wie die Augen eines gewissen Tränkemeisters, der zufällig ihr Ehemann war.

Hermione lächelte in sich hinein. 

>Seit drei Tagen waren sie nun miteinander verheiratet und die junge Frau sah diesem Arrangement durchaus hoffnungsvoll entgegen. Severus hatte ihr Seiten von sich gezeigt, die sie nie vermutet hätte. Er war fürsorglich, konnte liebevoll und zärtlich sein und so leidenschaftlich. Er konnte machen, dass sie sich gut fühlte. Sie errötete ob ihrer Erinnerungen der frühen Morgenstunden. Er erweckte einen Hunger und eine Sehnsucht in ihr, die sie so zuvor nie gekannt hatte. Er konnte allein mit seiner Stimme verführen, sein dunkler sonorer Bariton klang wie die Sünde selbst. Seine erfahrenden Hände konnten ihren Körper mit Leichtigkeit zum Klingen bringen. Und seine Männlichkeit erst...Seine Küsse, so heiß, voller Intensionen, dass es nur so kribbelte und prickelte. Jede Faser ihres Körpers sehnte sich nach ihm, seine breite Brust, die starken Arme, seine langen magischen Finger, seinen Körper; sie wollte ihn spüren, ihn schmecken, ihn riechen, - oh er duftete so gut, nach Pergament, Kräutern und altem Leder.<

Mit geschlossen Augen lehnte sie am Baum und atmete heftig. Krampfhaft biss sie sich auf die Unterlippe. Allein der Gedanke an ihn, entfachte die Lust in ihr. Sie wollte ihn unbedingt wieder in sich spüren.

„Sind Sie mit ihren Gedanken wieder auf Abwegen, Madame Snape?"

Der verführerische Klang seines samtenen, nun amüsierten Baritons ließ sie hochschrecken.

„Severus."

>Entzückend, wie sie noch immer erröten konnte, bei all dem, was sie im Schlafzimmer getrieben hatten.<

Er streckte seine Hand nach ihr aus, um ihr auf zu helfen. Ein verschmitztes Lächeln stahl sich in ihr Gesicht, als sie diese ergriff; sie spannte ihre Oberarmmuskeln an und versuchte ihn zu sich hinunter zu ziehen.

Doch war er viel stärker und balancierter als sie gedacht hätte.

Er hatte ihren schelmischen Blick wohl bemerkt und mit einem heftigem Ruck landete sie an seiner Brust.

„Lioness, was bezweckst du damit?"

Ihre großen Augen blickten zu ihm auf und ertranken in seinen schwarzen Iriden. Hermione reckte sich und strich ihm zärtlich eine verirrte Strähne seines schwarzen, seidig weichen Haares aus dem Gesicht. Ihre Arme schlangen sich um seinen Nacken und sie senkte ihre Lider, blickte auf seine weichen Lippen ehe ihr sinnlicher Mund den seinen fand und ihn in einen tiefen Kuss zog.

Severus zeigte seine Überraschung nicht, im Gegenteil, schien er doch auf ihre Avancen einzugehen, als er ihre lustvollen Träume wahr werden ließ , derweil er den Tanz ihrer Zungen intensivierte.

Vermählung  mit dem dunklem Prinzen- SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt