18. Vorbereitungen

3.5K 121 57
                                    

18. Vorbereitungen


Ein paar Tage blieb die Stimmung zwischen Ron und Hermione angespannt.

Harry redete auf auf ihn ein, dass er doch so mit ihrer Freundin nicht umspringen konnte, es sei kein Wunder, dass ihr die Hutschnur geplatzt wäre.

Allmählich half dem rothaarigem Jungen auch der Gedanke an Hermiones Nachsitzen, seinen Ärger beiseite zu fegen. Strafarbeiten bei der „Kerkerfledermaus", -wie er Professor Snape nannte, war seiner Meinung nach das Schlimmste, was man sich einhandeln konnte. Er hatte lediglich die paar Bücher unter den scharfen Augen Madame Pinces in Ordnung bringen müssen.

„Glaubst du sie hat wirklich einen heimlichen Freund?", fragte Ron seinen Kumpel.

Harry zuckte nur mit den Schultern.

„Nein, nicht Hermione", versicherte sich der Rotschopf selbst, „sie würde nie ihre Studien vernachlässigen, um mit einem Jungen rumzuknutschen.

Nein", bestätigte er noch einmal seinen Glauben indem er den Kopf schüttelte, „Außerdem steht sie auf mich."

Ein selbstgefälliges Grinsen trat in sein Gesicht. „Aber ich lasse sie noch etwas zappeln, da sie mir ja nicht helfen wollte."

„Wenn du meinst", entgegnete der Auserwählte ohne Überzeugung.

                                         ~~~


Hermione war auf den Weg in die Bibliothek. In der Hand hielt sie eine Dose frisch gebackener Plätzchen.

>Hoffentlich ließ Madame Pince sie noch eintreten nach den Vorkommnissen vom Vortag. Sie musste sich unbedingt in aller Form bei ihr entschuldigen.<

Vor dem Pult der Dame räusperte sie sich.

„Madame Pince?"

Die angesprochene sah auf und blickte streng auf Hermione herunter. Eine tiefe Furche auf der Stirn.

„Madame, ich möchte Sie um Verzeihung bitten, der Vorfall gestern, ich hätte meine Beherrschung nicht verlieren dürfen."

„Miss...Granger, Sie wissen genau, wie sehr ich es verabscheue, wenn Sie nicht respektvoll mit den Büchern umgehen. Einige von ihnen sind rar und sehr wertvoll."

„Ich weiß, Madame, es tut mir so leid. Ronald hat mich so wütend gemacht und da ist meine Magie einfach mit mir durchgegangen. Es wird nicht wieder vorkommen, Madame. Sie wissen doch, dass auch ich diese Bücher sehr schätze."

„Nun, ja, ihr Verhalten hat mich sehr verwundert. Führen Sie ihre Zwistigkeiten nächstens woanders aus, nicht in meiner Bücherei!"

Irgendetwas an der Mimik der Älteren kam ihr seltsamerweise sehr vertraut vor, doch sie konnte es nicht genauer bestimmen.

„Ich bin wirklich untröstlich. Es sind doch hoffentlich keine Bände zu Schaden gekommen?"

„Sie können von Glück sagen, dass ihr „Freund" alles wieder in Ordnung bringen konnte."

„Da fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen...Also, darf ich die Bibliothek wieder betreten?"

„Noch so ein Vorfall und ich verbanne sie für immer. Da wird Ihnen auch Professor Snape nicht helfen können!"

Hermione horchte auf.

„Professor Snape?", fragte sie so unschuldig wie möglich.

Die Bibliothekarin fixierte die junge Frau vor ihr eindringlich mit ihren schwarzen Augen. Es schien beinahe so, als wisse sie um ihr Geheimnis.

Vermählung  mit dem dunklem Prinzen- SevmioneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt