Vermählung mit dem dunklem Prinzen- Sevmione

9. Zurück in Hogwarts

9. Zurück in Hogwarts

Niemals sehnlicher hatte Hermione das Ende der Ferien erwartet.

Sie war immer gerne zur Schule gegangen, um zu lernen, aber diesmal hüpfte ihr Herz vor Freude, da sie an diesem Tag endlich Severus wiedersehen würde. Sie sehnte sich nach seinen starken Armen, seinem erdig-würzigem Duft, seine Wärme, seinen Händen und seinen Küssen.

Im Schloss angekommen, musste sie sich so sehr zusammenreißen, um ihre Gefühle und Sehnsucht mit keiner Miene preis zugeben. Zunächst wurden diese auch von Sorgen um Harry überschattet, der weder mit ihnen ausgestiegen, noch nun in der Großen Halle aufzufinden war.

Ihren Mann erblickte sie ebenfalls nirgends.

Kurz vor dem Dessert, Hermione war von Sorgen halb zerfressen, betraten beide die Halle. Ihr Gemahl trug einen hämisch zufriedenen Gesichtsausdruck, ihr Freund Harry eine blutende Nase. Stirnrunzelnd blickte sie die beiden Männer an, doch der Tränkelehrer beantwortete ihre ungestellte Frage nicht. Er schien sie kaum zu beachten. Und obwohl ihr bewusst war, dass er so handeln musste, versetzte es der jungen Gryffindor einen Stich.

Auch Harry schwieg zu den Vorkommnissen.

Dumbledore stellte Professor Slughorn als neuen Lehrer für Zaubertränke vor und der Slytherintisch jubelte, als der Schulleiter verkündete, dass Professor Snape Defence Against Dark Arts übernehmen würde.

Hermione war sich nicht sicher, ob sie sich für ihren Mann freuen sollte, der sich diese Position schon seit langem wünschte, oder ob sie sich um ihn sorgen sollte, da dieses Amt offensichtlich verflucht war.

>Nie hatte ein Lehrer dieses Fach länger als ein Jahr unterrichtet. Einer der Professoren  war sogar gestorben, ein anderer befand sich seit Jahren im Janus-Thickery-Trakt des St. Mungos, einem dritten wurde die Seele ausgesaugt. Gut, die anderen beiden Professoren, seit ihrer Zeit in Hogwarts hatten lediglich von ihren Posten zurücktreten müssen.<

Hermione blickte zum Lehrertisch hinüber, um zu sehen, ob ihr Gatte sich freute, doch sein Mienenspiel blieb ausdruckslos.

>Ach wenn sie ihn doch bald sprechen, ihn umarmen könnte!<

Doch zuerst musste sie ihre Plichten als Vertrauensschülerin erfüllen.

Freundlich zeigte sie den Erstklässlern den Weg in ihren Turm und geduldig klärte sie alle Fragen der Neuankömmlinge.

Sie stellte fest, dass all ihr Gepäck in ihren alten Schlafsaal gebracht worden war und wunderte sich.

Unter dem Vorwand, dass sie an der Reihe war ihre Kontrollgänge durchs Schloss zu machen, wünschte sie ihren Mitschülern und Freunden eine gute Nacht und entfernte sich aus dem Gryffindorturm.

Sie schlich durch die Korridore hinunter in die Kerker. Das Portrait gab ihr die Tür in ihre kleine Wohnung frei, welche an Severus Quartier grenzte.

Sie klopfte an die Verbindungstür ihrer beider Räumlichkeiten, ehe sie den Bereich ihres Gemahls betrat.

Er war gerade dabei sich einen Whisky einzuschenken und verharrte, als er ihr Eintreten vernahm.

Sie strahlte übers ganze Gesicht.

„Severus", stieß sie freudig aus und warf sich in seine Arme.

Er wusste kaum wie ihm geschah.

>Sie sollte nicht hier sein. Er hatte alle ihre Sachen in den Gryffindorschlafsaal bringen lassen. Und doch, als er sie nun in seinen Armen hielt und ihren lieblichen Duft atmete, da konnte er nicht anders als sie in seine Arme zu schließen und festzuhalten. Ihm wurde warm ums Herz, als er sie lächeln sah. Zu Schade, dass er sie wieder fortschicken musste.<