Der Schmerz

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,,Stefanie bitte sag doch was!"
Er rüttelte verzweifelt an mir herum, als wäre ich eine Puppe.

,,Bring mich ins Haus."
Flüsterte ich mit letzter Kraft.

,,Nein! Du musst ins Krankenhaus!"
Er nahm mich auf den Arm.

Nun lag ich in seinen Armen - gewollt oder ungewollt, ich wollte einfach nur meine Schmerzen loswerden. Ich hang da wie eine Leiche, die gleich auseinanderfiel. Während er mich ins Haus trug schloss ich erneut meine Augen und versuchte zu atmen. Es gelang mir komischerweise, die Schmerzen in meiner Brust blieben jedoch.
Bill ging mit mir die Treppen hinauf und legte mich auf mein Bett.

,,Sei jetzt ganz still."
Sagte er zu mir.

Er zog mir vorsichtig meine dicken Wintersachen aus und schmiss sie auf den Boden. Meine Decke schob er beiseite, damit ich genügend Platz auf meinem Bett hatte.

,,Was tut dir weh?"
Er hockte sich zu mir hin.

,,Mein...Herz..."
Stotterte ich Mühevoll.

Er sah mich schweigend an, sein Blick war konstant auf mich gerichtet. Und nun lag ich da auf meinem Bett wie ein Fisch auf dem Trocknen. Ich wusste nicht was er jetzt machte, jedoch war mir das im Grunde genommen auch egal. Solange er mir irgendwas gibt wonach es mir besser geht möchte ich mich nicht beschweren. Vor Schmerz lag ich da, hoffend auf ein Wunder. Es war nur eine Frage der Zeit bis ich untergehen werde - und ihm würde das auch noch gefallen nehme ich an.

,,Bill...Bitte hilf mir! Mir ist egal wie, aber bitte hilf mir. Du musst doch etwas tun können...Sonst sterbe ich!"

Ich war wirklich sehr schwach, verlor sogar bald mein Bewusstsein. Außerdem fing ich an zu zittern, ohne dass mir kalt war. Mein Atmen fiel mir schwerer, ich war am Ende. Von meinem Herzen ganz zu schweigen, ich wollte in diesem Moment einfach nur sterben. Konnte mir nicht einfach mal dieses Leid erspart bleiben?

,,Wie soll ich dir helfen?"
Fragte Bill mit den Schultern zuckend.

,,Willst du das ich sterbe? Das alle meine Leiche finden?"

,,Nein! Ich will auf keinen Fall das du stirbst!"

,,Dann hilf mir. Bitte..."
Und das waren die letzten Worte die ich hinaus bekam.

Meine letzte Kraft brauchte ich um meinen Körper bei Bewusstsein zu halten, für Worte hatte ich keine Kraft mehr. Ich schloss meine Augen und mein Kopf rollte ein bisschen beiseite. Hätte Bill doch irgendwas getan...
Jetzt hatte er die Macht über mich. Ich war krank, schwach, hätte mich unmöglich wehren können. Unsere Eltern blieben immer noch lange weg, ich war ja schließlich mit Bill alleine. Jedoch blieb meine Frage in meinem Kopf: Womit hatte ich das verdient?

Womit hatte ich verdient das man mich kläglich und ohne Gewissen hier verrecken ließ? So ein schlimmer Mensch war ich nun auch nicht. Ich hoffte das meine Eltern bald nachhause kamen, eine Träne huschte meine Wangen hinunter. Ich hob langsam meine Hand und wischte sie weg, dann legte ich meine Hand auf meinen Bauch.

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