Aussichtslose Situation

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,,Keinen Mucks. In 2 Stunden gibt es erst Essen Stefanie, bis dahin werden sich deine und meine Eltern unten im Wohnzimmer vergnügen. Glaube mir, meine Eltern und deine verstehen sich bestens, du kannst also lange warten bis hier jemand hochkommt. Ich habe ihnen gesagt das wir die besten Freunde geworden sind, also werden sie erst recht nicht hochkommen."

Also gut. Ich war am Ende. Er ließ mich los und schubste mich beiseite, diese düstere schwarze Gestalt war schlimmer als der Sensenmann.
Schlimmer als das Ghostface, schlimmer als der Clown von ES.

,,Hinknien, vor mein Bett. Los!"
Forderte er mich auf.

Bill zeigte auf sein Bett. Es hatte schwarze Gitter an den Seiten dran oder sowas. Komisch sah das aus, wie die Stäbe von Gefängnistüren. Natürlich in schwarz, wie Klavierlack sah das aus. Ich tat es und wartete. Obwohl dies meine Chance zu entkommen war musste ich nachgeben. Das passte überhaupt nicht zu mir - aufgeben und nachgeben. Doch ich gab nicht auf. Irgendwann werde ich hier raus kommen, ich muss nur Geduld haben. Meine Eltern werden mich finden.
Bill ging an mir vorbei - ich roch sein Parfüm.
Er holte weiße Kabelbinder aus einem Schubfach, was hat er vor mit mir? Danach kam er wieder und kniete sich freuend und zugleich böse zu mir runter.

,,Hände hier ran Stefanie. Sofort."

Wenn ich jetzt machte was er sagte ließ er mich bestimmt in Ruhe. Also zickte ich nicht rum und tat was er verlangte. Ich streckte ihm meine Hände entgegen und wartete. Er nahm den Kabelbinder und schnürte ihn um meine Handgelenke, er band mich an seinem Bett fest. Aua tat das weh. Scheiße.
Bill stand wieder auf und sah auf mich hinunter.

,,Bist du dir immer noch deiner Sache sicher, dass du mitisst?"
Sein Lachen war grässlich.

,,Nein."
Antwortete ich.

,,Sehr gut. Mensch Stefanie, dass werden noch ein paar tolle Wochen mit dir. Du bist mir ausgesetzt, niemand wird jemals etwas merken was ich mit dir mache."
Wie ihm das auch noch gefiel, dieses Wissen das er mich nun in der Hand hatte.

,,Mach mich los!"
Ich zog an seinem Bett.

Es tat weh, jedenfalls die Kabelbinder. Er sah mir dabei zu doch tat nichts. Ekelhaftes Stück von Emo.
Was bin ich auch so bescheuert und geh in dem sein Zimmer - bestimmt war das doch eh nur eine Falle.
Er wollte es doch so. MAN ICH WILL HIER WEG!
Okay Stefanie ganz ruhig. Aber irgendwas war hier im Busch, sonst würde er nicht so reagieren was den Knoblauch anging.
Bill ging zu seinem Schreibtisch und machte sein Schubfach auf. Dort holte er eine kleine, schwarze Schachtel aus Samt hinaus. Mir war diese Schachtel nicht aufgefallen als ich dort hineinsah, ich fragte mich was da drinnen war.

Er hielt sie fest in seinen Händen und sah sie schwach lachend an. Die Musik unten wurde immer lauter, bestimmt hatten sie die Tür zu. Bill setzte sich im Schneidersitz neben mich, er sah mich an. Ich schaute weg, da nahm er mein Kinn und drehte meinen Kopf wieder zu sich hin.

,,Was willst du von mir?"
Ich zog meinen Kopf weg.

Ich bekam keine Antwort. Gut, damit kann ich leben.

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