Kapitel 27

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Taehyungs P.o.V

Eine Krankenschwester klopfte an die Tür, bevor sie herein kam und Jungkook und mir ein Tablett mit Essen, jeweils auf den Tisch stellte.
Müde murmelte ich ein Dankeschön und sie verbeugt sich leicht lächelnd, bevor sie wieder den Raum verließ.
Ich war schon seid fast einer Stunde wach, hatte aber die Augen geschlossen und einfach vor mich hingedöst, während meine Gedanken einfach blank waren.
Ist auch mal nötig.
Ich hatte bloß den ruhigen Geräuschen von draußen zugehört.
Jungkook lag immer noch im Tiefschlaf neben mir, murmelte manchmal etwas oder machte einen leichten Schmollmund, was mich immer wieder lächeln ließ.
Er sieht so friedlich und süß aus, nicht zu glauben.
🤗
Unter Schmerzen setzte ich mich auf und zog diesen komischen Tisch am Krankenbett zu mir.
(You know what I mean 😅?)
Immer noch im Halbschlaf, machte ich den Deckel ab und wurde positiv überrascht.
Das Essen hier sieht doch echt lecker aus, dafür, dass wir in einem Krankenhaus sind.
Jetzt muss es nur noch lecker schmecken.
Es gab eine Schüssel mit warmen Reis, dazu Kimchi, kleine Schalen mit allen möglichen Saucen und kleine Beilagen.
Dazu gab es ein Glas Orangensaft, Wasser und einen Tee.
Yummy.
Echter Luxus hier.
(Ich habe sooo Hunger! 😭)
Glücklich nahm ich mir die Stäbchen, packte sie aus und nahm mir ein großes Stück von dem warmen Reis, dazu Kimchi und tunckte es dannach noch in einer der lecker aussehenden Saucen, bevor ich es mir in den Mund stopfte.
Ich bekam große Augen und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, nahm ich mir direkt einen zweiten Bissen.
Sooooooo Lecker!
Dieses Mal probierte ich eine der Beilagen, die genauso, eine 1+ mit Sternchen bekamen.
Es schmeckt genau so gut, wie bei Jin Hyung und das ist echt eine verdammt große Leistung.
Ich glaube, ich bleibe noch etwas länger hier 😁.
(Ich glaube, ich schreibe das gerade, weil mein Magen dabei übelst knurrt 😂.)
Grinsend aß ich weiter, bis sich Jungkook neben mir bewegte und ich mit meinem Tun stoppte.
Schmatzend sah ich ihm ins Gesicht, wie seine Augen langsam aufflackerten und er müde gähnte.
Leicht schmazte er und streckte sich ausgiebig, bevor er meinen Blick verschlafen erwiderte und leicht lächelte.
,, Guten Morgen, Kookie. "
,, Du bist echt unmöglich.
Guten Morgen, Tae-shi.
Wie lange bist du schon wach? "
,, Noch nicht lange. "
Ich drehte meinen Kopf bei der Lüge wieder zu meinem Essen.
,, Eine Krankenschwester hat uns Frühstück gebracht.
Du musst unbedingt probieren, dass schmeckt Hammer! "
,, Haha, ist gut.
Dann gib mir mal bitte das Tablett. "
Ich drehte mich zu Seite und wollte dannach greifen, als mir meine Hände wieder vor die Augen fielen.
Ich kann gar nicht.
Das halten meiner Stäbchen ist ja schon eine riesige Herausforderung.
,, E-entschuldige, Jungkook.
Aber i-ich kann nicht.
Meine Hände... "
,, Oh Gott!
Stimmt ja!
Sorry, das habe ich ganz vergessen.
Ist schon gut. "
Nun stand er also auf, lief einmal um das Bett rum und holte sich sein Tablett.
Ich sah, irgendwie beschämt, starr auf meines drauf.
Irgendwie fühle ich mich schlecht.
Dabei kann ich ja eigentlich nichts dafür.
,, Hey, Tae.
Guck nicht so bedröppelt.
Alles ist gut.
Weißt du schon, was du heute machen möchtest? "
,, Nein.
Aber ich kann eh nichts machen.
Heute sind Untersuchungen und ansonsten werde ich hier im Bett liegen bleiben müssen. "
,, Also Jimin und die anderen werden heute aufjeden Fall zu besuch kommen.
Die Untersuchungen, mhh, keine Ahnung wie lange das Alles wohl dauern wird.
Aber wenn du magst, können wir runter in den Krankenhauspark.
Ich fahr dich sogar ihm Rollstuhl. "
,, Lass mal.
Tu dir keinen Zwang an."
,, Nanana, ich mache das gerne, also keine Wiederede. "
,, Du magst es, die Oberhand zu haben, oder? "
,, Was erwartest du von einem Alpha? "
,, Genau das. "
,, Also.
Dann essen wir jetzt, dann kommen bald die Anderen und ich werde mal nachfragen, wann deine Untersuchungen und das Alles los gehen und wie lange das dauern wird. "
,, Ist gut. "
Mich munter anlächelnd, nahm auch er den Deckel vom Tablett ab und bewunderte das lecker Essen.
Fröhlich nahm er die dampfende Schüssel mit Reis und probierte.
Er zeigte einen Daumen nach oben, was mich kichern ließ.
Auch widmete mich wieder meinem Essen.
Doch nach ein paar weiteren Bissen, fingen meine Hände an zu zittern und ich konnte sie nur noch unter starken Schmerzen bewegen.
Jede Bewegung brannte und schmerzte furchtbar, doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
Bis ich etwas nasses an meiner Hand spürte.
Ich dachte, ich wäre in die Sauce gekommen, doch als ich meine Fingerspitzen ansah, sah ich, wie sich der weiße Verband rot färbte und der Fleck immer größer wurde.
Und das an zwei Finger.
Gerade als ich meine Hand verstecken wollte, sah Jungkook zu mir rüber und sprang sofort besorgt auf und stellte sich neben meine Bettseite.
Er nahm das Tablett von meinem Tauch runter und stellte es auf sein leeres Bett.
Vorsichtig half er mir, mich auf die Bettkante zu setzen.
Das geschafft, ging er raus und brachte eine Krankenschwester mit.
Die von heute morgen.
Lieb lächelnd, verbeugt sie sich kurz vor mir, bevor sie sich meine Hand ansah.
Besorgt lief sie raus und holte alles nötige.
Jungkook setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Hüfte, während ich nur das Gesicht verzog.
Das tut so weh.
Und es brennt wie Feuer.
Ein furchtbares Gefühl.
Mit einem Koffer, wo ein rotes Kreuz drauf war, kahm sie wieder in den Raum und schloss die Tür wieder hinter sich.
Sie holte sich den Drehstuhl aus er Ecke und setzte sich vor uns.
Sie legte den vermutlichen Erste Hilfe Koffer auf das Bett und machte sich an die Arbeit.
Ganz langsam und vorsichtig löste sie den Verband von meiner Hand, was zwar ziemlich weh tat, aber noch auszuhalten.
Dennoch ergriff ich Jungkook's Hand, welche ich feste drückte, wenn es zu sehr weh tat.
An meinen Finger angekommen, machte sie alles im Schneckentempo, da ein Teil des Blutes jetzt schon getrocknet war und der Verband somit in der Wunde klebte.
,, Ich mache das jetzt schnell, dann sind die Schmerzen kurz und stechend.
Das ist besser, als wenn Sie jetzt dauerhaft Schmerzen beim abziehen haben.
Ist das ok, für Sie? "
,, I-ist gut. "
Profesionell nahm sie den Verband zwischen ihre Finger.
Klar, sie kann nicht einfach irgendwie dran ziehen, sonst macht sie es nur noch schlimmer.
Sachte zählte sie runter.
Als sie bei Null war, hielt ich die Luft an und drückte Jungkook's Hand zu Tode.
Es war zwar nur zwei kleine Stellen, aber es tat dennoch so krass weh, als wenn ich meine gesamte Hand in Lava halten würde.
Ich kniff meine Augen zu, um die Tränen irgendwie zu stoppen.
Doch leider fehlen ein paar meine Wange runter.
Auf einmal spürte ich eine weiche Hand, die sie mir sanft wieder wegstrich.
Ich machte meine Augen auf und sah in Jungkook's besorgte, aber dennoch aufmunterndes, lächelndes Gesicht.
Er drückte meinen Kopf auf seine Schulter und sofort entspannte ich mich etwas.
Ich versuchte mich nur auf in und die Nähe zu ihm zu konzentrieren, nicht auf die Schwester, die meine gesamten Hände noch einmal mit einer beruhigend, kühlen Cremé eincremte.
Dannach desinfizierte sie meine blutigen Stellen, machte eine Salbe auf die Wunden, drückte zwei kleine Kompressen auf diese und wickelte meine Hände anschließend wieder komplett mit Verband ein.
(Seine Hände und Fibger sind einzelnd bandagiert, nur mal so zur Info.)
Als sie den Raum wieder verlassen wollte, fragte Jungkook nach den Zeiten für diese komischen Untersuchungen und die Krankenschwester holte meine Akte, aus welcher sie uns die Urzeiten sagte.
Anschließend verließ sie den Raum wieder und ich sah bloß auf den Boden.
Das alles ist doch scheiße.
Ich hab' ehrlich gesagt einfach kein Bock mehr.
,, Jimin und die anderen kommen in einer halben Stunde und bringen dir einpaar Sachen mit.
Willst du noch zuende essen? "
,, Wie denn? "
,, Ich füttere dich einfach.
Easy, Peasy. "
,, Wa-!? "
Geschockt sah ich Jungkook an, welcher nur dumm grinste.
Ich bin doch kein kleines Baby!
Jungkook half mir, mich wieder richtig auf das Bett zu setzten, sodass mein Knie nicht schmerzte.
Danach nahm er sich einfach meine Stäbchen, nahm sich etwas von dem Essen und hielt es mir vor den Mund.
Ich machte nur einen angepissten Schmollmund, was Jungkook zum kichern brachte.
,, Wenn du den Mund jetzt nicht auf machst, dann kitzel ich dich durch. "
Mürrisch öffnete ich ihn einfach einen Spalt und Jungkook steckte mir das Essen schnell in den Mund, damit ich ihn nicht vorher wieder schließe.
Immer noch mit genervter Miene, kaute ich mein Essen, was auf Dauer immer schwerer wurde, da das Essen mich einfach glücklich stimmt, so lecker wie es ist und ich eigentlich doch nicht so ein Problem damit habe, dass Jungkook mich füttert.
Das viel auch Jungkook auf und bald ließ ich mich willig von ihm füttern.
Beim letzten Bissen hielt er es mir vor den Mund.
Als ich den Mund aufmachte und mich vorbeugte, zig er seine Hand einfach zurück und steckte es sich selber in den Mund.
Völlig perplex starrte ich ihn an, weswegen er sich das Lachen verkniff.
,, EY! "
Jungkook sah mich nur frech an, weshalb ich wieder anfing zu schmollen.
Lachend legte er die Stäbchen weg und legte das Tablett wieder zurück auf sein leeres Bett, von wo er es geholt hatte.
Er setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Hüfte, doch ich drehte mich nur sauer von ihm weg.
,, Och, Taeeeeeee. "
Jungkook gab mir einen Kuss auf die Wange, was diese rosa werden ließ, aber ich blieb weiterhin stur.
,, Na gut, dann halt nicht. "
Gerade als ich dachte, er gibt jetzt auf und würde sich von mir lösen, zog er mich mit seiner Kraft wieder stark zu ihm, nahm mein Kinn, zog meinen Kopf gerade zu ihm und drückte mir bestimmend seine Lippen drauf.
Erst vollkommen überfordert, riss ich bloß die Augen auf.
Nachdem ich seinen Druck gegen meine Lippen spürte, entspannte ich mich und sie flackerten zu und ich erwiderte den Kuss, wenn auch etwas vorsichtiger, als er.
Langsam legte ich meine Arme um seinen Nacken, was zwar durch die minimalen Bewegungen an meinen Händen verdammt weh tat, aber ich es durch dieses wunderbare Gefühl von Jungkook's Lippen und seiner Nähe gut ignorieren konnte.
Dieser Kuss blieb dieses Mal innig und liebevoll, was in mir Feuerwerke auslöste.
Als wir uns nach einer Zeit lösten, bleiben wir aber dennoch nah an einander.
Ich atmete schwer, musste aber grinse und ich spürte die Hitze in meinen Wangen, weswegen ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge vergrub.
Idiot.
Er musste rau lachen und kraulte mit einer Hand meinen Kopf.
Ich gab ihm kleine Küsse auf seinen Hals, was ihn eine Gänsehaut bekommen ließ und ich das Gefühl von Stolz verspürte.
Ich bin es, weswegen er so reagiert.
😊

Special Love {Vkook} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt