Kapitel 25

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,,Darf ich abklatschen?", hörte ich eine tiefe Stimme und drehte mich um. Hero stand hinter uns und sah Shane eindringlich an. Dieser nickte nur und verließ dann die Tanzfläche. Hero legte seine Hände an meine Hüften und zusammen bewegten wir uns im Takt. Er kam mir immer näher und flüsterte dann in mein Ohr: ,,Mir gefällt es nicht, wenn du mit anderen Jungs tanzt." Ich sah ihn an und hob eine Augenbraue. Dann nahm er plötzlich meine Hand und zog mich aus dem Club. Draußen angekommen drückte er mich gegen eine Wand und küsste mich. Sein Kuss war stürmisch und fordernd. Unsere Lippen harmonierten perfekt miteinander. ,,Ich glaube, wir sollten gehen", flüsterte er an meine Lippen und ich konnte nichts anderes, als zu nicken. Hand in Hand gingen wir zurück zum Hotel. Auf dem Weg sprachen wir nicht miteinander, doch die Stille störte uns nicht im geringsten. ,,Wieso hast du eigentlich mit Shane getanzt?", brach er dann doch die Stille und ich spürte, wie er meine Hand kurz drückte. ,,Du wolltest ja nicht", antwortete ich schlicht, da ich nicht ganz verstand, worauf er hinaus wollte. ,,Aber warum ausgerechnet mit Shane?", fragte er weiter und blieb nun stehen. ,,Wieso nicht mit Shane?", stellte ich die Gegenfrage. ,,Er steht ganz klar auf dich", nun war es raus. Hero war eifersüchtig. ,,Ja und? Ich stehe ja nicht auf ihn", sagte ich und blieb stehen. Hero stellte sich vor und sah mich mit einem nicht ganz deutbaren Blick an. ,,Sicher?", er sah mich wieder eindringlich an und schon war ich wieder etwas schüchtern. Ich nickte schüchtern und ging dann weiter. Er kam mir still hinterher und auch den restlichen Weg schwiegen wir. Doch dieses mal war es eine unangenehme Stille.

Vor meinem Hotelzimmer blieben wir stehen. Etwas unbeholfen stand ich da und sah auf den Boden. ,,Willst du noch mit rein kommen?", fragte ich, nachdem ich den Mut gefunden hatte. ,,Ne, ich bin müde", damit drehte er sich um und ging auf sein Zimmer zu. Das ist doch wohl nicht sein Ernst? Ich dachte nicht weiter nach und ging ihm hinterher. Bei ihm angekommen, nahm ich seine Hand und brauchte ihn dazu, sich zu mir umzudrehen. Erst sah er mich verwirrt an und wollte etwas sagen, doch ich brachte ihn zum Schweigen, in dem ich meine Lippen auf seine legte. Hero legte seine Hände an meine Wangen und vertiefte den Kuss. Lächelnd legte ich meine Arme um seinen Nacken und gab mich den Kuss hin. Kurz darauf spürte ich auch schon die Wand hinter mir. ,,Wir sollten reingehen", flüsterte ich, als wir uns kurz lösten, da uns langsam die Luft ausging. Hero antwortete gar nicht, sondern öffnete wortlos die Tür und zog mich rein. Grinsend hob er mich hoch und warf mich aufs Bett. ,,Ey, sei mal ein bisschen lieber", lachte ich empört. Hero kam, während er sich sein Shirt auszog, auf mich zu und stützte sich über mich. ,,Du weißt gar nicht, wie schön du bist", sagte er und sah mir in die Augen. ,,Du weißt gar nicht, wie atemberaubend du bist", sagte er, während er mein Hals küsste. Mich verwöhnte. Nur wenige Sekunden später fand er meinen empfindlichen Punkt und ich gab mich ihm hin. Sein Grinsen konnte ich deutlich spüren, als mir ein kleines Stöhnen entwich. ,,Du weißt gar nicht, wie du alle in den Schatten stellst, wenn du den Raum betrittst", mit diesen Worten öffnete er meinen Jumpsuit und zog ihn mir mit Leichtigkeit aus. ,,Du weißt gar nicht, wie verrückt du mich machst", Hero zog meinen Slip runter und sah mich an. Er hatte doch nicht-? Ich konnte nicht zu Ende denken, da verschwand sein Kopf schon zwischen meinen Beinen und verwöhnte mich. Genüsslich schloss ich die Augen und entspannte mich. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich...

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Mitten in der Nacht wachte ich durch ein Gewitter auf. Ich sah mich kurz um und sah, dass Hero friedlich neben mir lag und vor sich hin schlief. Das Gewitter schien ihm nichts auszumachen. Als ein Blitz erschien, schreckte ich auf und sah nach draußen. Es war Windstill und es war stockdunkel. Die Uhr zeigte vier Uhr in der Nacht, was viel zu früh war, um aufzustehen. Aber bei Gewitter würde es mir schwer fallen, wieder einen festen Schlaf zu finden. ,,Ist alles okay?", hörte ich Hero neben mir verschlafen sprechen. ,,Nicht wirklich. Gewitter", murmelte ich und legte mich wieder hin. Hero sagte nichts mehr, sondern zog mich an ihn heran und hielt mich fest an sich gedrückt. ,,Ich bin hier", flüsterte er mir ins Ohr. Sein warmer Atem streifte meinen Nacken und ein wohliges Gefühl breitete sich in mir aus. Lächelnd genoss ich seine Wärme und kuschelte mich näher an ihn ran. Kurz darauf nahm ich wieder das gleichmäßige Atmen von Hero war. So einen Schlaf müsste man haben. Ich weiß nicht genau wie, aber Heros Nähe und Wärme brachten mich dazu, wieder in einen tiefen Schlaf zu finden.

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Frohe Weihnachten an alle, die Weihnachten feiern :)

Ich möchte mich an dieser Stelle einmal für die ganzen Reads bedanken, ich hätte echt nicht gedacht, dass überhaupt Jemand meine Geschichte lesen würde. Also nochmal, vielen Dank! :)

Love Em

Run To You / Josephine L. & Hero T. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt