,,Wie sieht es denn in eurem Liebesleben aus?", fragte uns der Reporter. Wir befanden uns gerade beim Interview. Mit wir meine ich mich und Hero. Annie und der Rest wurde in einem anderen Raum interviewt. ,,Wenn ich ehrlich bin, nicht viel. Eigentlich gar nichts", erzählte ich und zwang mich zu einem Lächeln, obwohl mich der Fakt, alleine zu sein, schon recht traurig macht. ,,Bist du sicher? Uns wurden Bilder von dir und Connor von The Vamps geschickt. Auf einigen Bildern seht ihr sehr vertraut aus", und tatsächlich, auf dem Monitor neben uns zeigten sie uns Bilder. Man sah uns lachend, wie ich Connor mein Eis ins Gesicht drückte. Ich musste etwas grinsen. Ich spürte, wie sich etwas neben mich anspann. Es war Hero. ,,Wir sind nur Freunde", bestätigte ich. Wir waren auch nur Freunde. Connor erzählte mir, dass er eine Freundin hat, sie aber zur Zeit eine Art ,,Pause" mache wegen der Tour der Jungs.
,,Und bei dir Hero?", fragte sie nun auch ihn. ,,Bei mir läuft momentan auch nichts", ich merkte, wie er versuchte, nicht allzu angespannt zu klingen. Sein Kiefer ließ er nur leicht locker. Trotz dessen legte er ein Lächeln auf seine Lippen. Er war nicht umsonst Schauspieler, dachte ich mir.
Das Interview war relativ in Ordnung, zwar lang, aber in Ordnung. Wir wurden viel über den Film gefragt. Wie die Handlung sein wird, wie wir mit den Drehpartner zurecht kommen und was wir von dem Film halten. Also die letzten beiden Fragen verstand ich ja. Aber die erste? Es ist eine Verfilmung eines Buches, wenn sie Fragen zur Handlung hat, soll sie es lesen.
,,Hast du Lust, noch etwas zu trinken?", fragte ich Hero, während wir zurück zum Hotel gingen. Es war schon spät und die anderen wollten noch etwas Feiern, weswegen wir alleine zurück gingen. ,,Ne, ich bin müde. Wir sehen uns ja morgen", wies er mich ab. Autsch. Ich sagte nichts weiter und lief stumm neben ihm.
Heros P.o.V.
Mir tat es etwas weh, sie so abzuweisen. Doch ich konnte nicht anders. Sie hatte sich mit diesem Connor getroffen und das tat weh. Ich weiß nicht wieso, doch es tat weh. Vor allem, als ich dieses Bild gesehen hatte. Sie mit ihm so glücklich zu sehen. Ich könnte sie nie so glücklich machen. Ich würde sie nur verletzen. Außerdem würde sie mich nie lieben können. Ich sah, dass sie traurig zu Boden blickte. ,,Ein Getränk", sagte ich dann, nach langem Überlegen. Sie sah auf und strahlte. Warum war es ihr so wichtig, mit mir Zeit zu verbringen? Machte sie das aus Mitleid?
,,Strandbar?", schlug ich vor. ,,Strandbar", bestätigte sie und ging grinsend voran. Ich musste etwas lächeln. Da sie etwas 2 Meter vor mir ging, sah ich sie mir etwas genauer an. Sie trug eine normale blaue Jeans und ein rotes T-shirt mit einem tiefen Rückenausschnitt. Ihre weißen Vans machten das Outfit komplett und ich musste zugeben, dass diese Hose ihrem Po nur schmeichelte.
,,Warum bist du denn so langsam?", fragte sie mich lachend. Warum war sie denn so glücklich? Lag es daran, dass ich zugesagt hatte? Ach quatsch, als ob sie wegen meiner Anwesenheit glücklich ist.
,,Jetzt komm schon, bevor die Bar noch schließt", wurde ich von ihr aus meinen Gedanken gerissen, indem sie meine Hand griff und mich mit sich zog. Mir wurde plötzlich sehr warm, was bis jetzt noch nie der Fall war. Mir war es auch noch nie wichtig, wie ein Mädchen über mich denkt. Doch als ich sie das erste mal sah, veränderte sich alles. Ich wollte nett sein, doch ich wollte auch nicht verletzlich werden.
,,Man Hero, was ist den mit dir los?", ich hab gar nicht gemerkt, wie wir anhielten und Josephine sich vor mich gestellt hatte und meine Hand immer noch in der ihrer hält. ,,Ich war in Gedanken, tut mir leid", normalerweise entschuldigte ich mich nie. ,,Willst du wirklich mit mir Zeit verbringen oder warum bist du so nett?", fragte ich gerade heraus und bereute es sofort wieder. ,,Was?", sie sah mich verblüfft an. Ich bereute die Frage so sehr. ,,Ich war mehr als scheiße und unfair zu dir. Und trotzdem bist du nett zu mir und verbringst freiwillig Zeit mit mir", warum spreche ich weiter? Josephine nahm nun auch meine zweite Hand in ihre. ,,Hero, wir hatten das doch vor zwei Tagen geklärt", sie drückte leicht zu. ,,Ich habe dir verziehen und habe keine Lust auf Stress. Außerdem mag ich dich doch auch, das hatte ich dir nur noch nicht gesagt". Aber gezeigt, ging es mir durch den Kopf. Der Kuss in der Lobby war echt gut. Ich musste grinsen.
Ohne drüber nachzudenken, zog ich sie noch näher zu mir und legte meine Hände auf ihre Hüfte, nachdem ich meine aus ihren gezogen hatte. Ich beugte mich zu ihrem Ohr runter. ,,Was läuft zwischen dir und Connor?", fragte ich sie flüsternd. Mein Atem verursachte eine leichte Gänsehaut an ihrem Hals, was mich zum schmunzeln brachte.
Josephines P.o.V.
Hatte er mich das gerade wirklich gefragt? ,,Das habe ich im Interview schon beantwortet", flüsterte ich genau so leise zurück. Warum war Hero auf einmal so unsicher. Und da fiel mir es mir wie Schuppen von den Augen.
,,Jeder hat eine Angst", versuchte ich es aus ihm rauszuholen und sah ihn dabei mit hochgezogenen Augenbrauen an.
,,Jeder außer mir", stellte er klar".
,,Ich kenne deine Angst", sagte ich leise. Schnell nahm er seinen Kopf weg und sah mich an. Ich konnte seinen Blick nicht deuten. ,,Ich habe keine Angst", sagte er emotionslos. ,,Doch" ,,Ach ja? Welche?", sein Blick wurde etwas wütend. Das sah ich daran, dass sich sein Kiefer angespannt hatte.
,,Du hast Angst vor Verlust"
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Run To You / Josephine L. & Hero T.
Fanfiction-WIRD ÜBERARBEITET- Josephine Langford und Hero Fiennes-Tiffin spielen die Hauptrollen in dem Film After Passion. Nachdem es mit der Erstbesetzung für Tessa Young nicht wie gewünscht klappte, suchte das Produzententeam, darunter Anna Todd, eine neu...