Run To You / Josephine L. & Hero T.

Kapitel 42

* zwei Monate später*

Mittlerweile sind zwei Monate vergangen und ich sitze gerade mit Hero auf der Terrasse bei meinen Eltern. Der Film war fertig und wir würden bald auf Premieren-Tour gehen. Zusätzlich werden wir natürlich viele Interviews geben und ich freute mich drauf. Ich liebte zwar die Ruhe, die ich Zuhause hatte, doch ich war mehr als bereit, die Welt zu bereisen. Und mit Hero an meiner Seite, konnte nichts schief gehen. ,,Wovon träumst du gerade?", unterbrach Hero meine Gedanken und hielt mir ein Glas Eistee hin. Ich musste etwas schmunzeln, da er einen Satz aus seiner Rolle zitierte. ,,Von der Tour, wir werden viel unterwegs sein", sagte ich und nahm ihm das Glas ab. ,,Freust du dich denn?" ,,Ja, vor allem darauf, wieder Zeit mit den Anderen zu verbringen". Am meisten freute ich mich auf Annie. Wir waren natürlich viel in Kontakt und sie gab mir immer Updates zu ihrem Baby. Sie hatte sich dazu entschlossen, es zu behalten. Worüber ich sehr froh bin. Mit der Zeit fing auch Annie an, mit der Situation glücklich zu werden. Sie wusste auch, dass sie nie alleine sein wird. Ich werde immer für sie da sein.

Da es sehr warm war, entschieden Hero und ich uns dazu, etwas am Strand schwimmen zu gehen. ,,Ich bin schneller", lachte ich und lief aufs Meer hinzu. Ich hörte, wie Hero auch anfing zu lachen und schon spürte ich seine Hände an meinen Hüften. Er hob mich hoch und warf mich über seine Schulter. ,,Lass mich runter", lachte ich und versuchte mich zu befreien. Doch keine Chance. Er war viel stärker als ich. ,,Nope, du gehörst mir. Ich lasse dich nie wieder los", sagte er und ging mit mir auf den Schultern ins Wasser. Es war leicht kühl, was eine schöne Erfrischung war. ,,Dann musst du wohl auch mit mir ins Nagelstudio gehen", scherzte ich und sofort ließ er mich runter. ,,Für die 2 Stunden gebe ich dich frei", lachte er und spritze mich nass. Schnell wurde daraus ein Kampf und ich verlor natürlich. Ich tauchte unter und schwamm zu Hero. Ich zog ihm die Beine weg und er fiel ins Wasser. Hero tauchte schnell wieder auf und kam mir immer näher, bis seine Lippen meine streiften. ,,Das aber nicht nett", hauchte er an meine Lippen. ,,War ich je nett?", hauchte ich zurück, ihn provozierend. ,,Vielleicht sollte ich dir mal beibringen, wie man nett ist", flüsterte er und küsste mich verlangend. Meine Lippen erwiderten automatisch und ich gab mich dem Kuss voll hin. Nach einer Zeit löste ich mich von ihm. ,,Nicht hier", flüsterte ich und entfernte mich von ihm und ließ ihn stehen, während ich zurück zu unseren Sachen ging. Ich trocknete mich etwas ab und legte mich dann auf das Handtuch, um mich zu sonnen. Hero kam etwas später und sah ganz und gar nicht glücklich aus. ,,Ist alles okay?", neckte ich ihn und grinste ihn an. Er musste auch leicht lächeln, erwiderte aber nichts.

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Wir waren gerade wieder beim Haus meiner Eltern angekommen, als mein Handy klingelte. Es war Annie. ,,Hey Annie, was gibt es?", begrüßte ich sie. ,,Du weißt nicht, wen ich wieder getroffen habe", sagte sie aufgeregt. ,,Ich denke, du wirst mir es jetzt sagen?", lachte ich etwas. ,,Ich hab Chris wieder getroffen. Ich habe ihm erzählt, dass ich schwanger von ihm bin. Und weißt du, was dann passiert ist? Er meinte, dass er mich unterstützen wird und mich besser kennenlernen will. Er will natürlich trotzdem einen Vaterschaftstest machen lassen, aber er will mich kennenlernen", rief sie erfreut. Ich musste sofort lächeln. ,,Das ist ja toll, ich wünsche euch alles Glück der Welt. Du kannst ihn ja nächstes mal mitnehmen, wenn wir uns treffen", schlug ich ihr vor, was sie sofort annahm. Wir telefonierten noch ein bisschen und legten dann auf. Ich ging schnell duschen und zog mich dann um. Mit einem Shirt von Hero stieg ich ins Bett, doch dort war er nicht. Ich sah eine Notiz auf meinem Bett liegen.

-Ich bin unten und gucke mit deinem Dad noch etwas Fußball. Bis nachher, liebe dich-

Ich schmunzelte etwas und machte es mir dann im Bett bequem. Ich war froh, dass Hero sich mit meinen Eltern verstand. Sie nahmen ihn mit offenen Armen auf und behandelten ihn, als wäre er schon Jahre ein Teil der Familie. Ich ging auf Netflix und schaltete irgendeine Serie ein, damit ich besser einschlafen konnte.

Ein knarren meiner Tür weckte mich und ich sah den Schatten von Hero. Er zog sich schnell um und legte sich dann hinter mich. Sein Arm schlang sich um meine Hüften und zog mich mit einem Ruck an sich ran. Sofort spürte ich die Hitze und Anspannung zwischen uns. Hero bewegte sich etwas und ich spürte seinen heißen Atem an meinem Ohr.

,,Ich glaube, ich muss dir noch eine Lektion beibringen"